Wir nutzen die Schleppleinen gerne, wenn wir in fremdem Terrain unterwegs sind. Ok, unsere 2 sind natürlich mit 5,5 und 9,5kg Leichtgewichte, sodass wir beim Halten keine Probleme haben. Wir haben anfangs den Fehler gemacht und eine 'geflochtene' gekauft, die sich IMMER verheddert und verknotet hat und den ganzen Dreck vom Boden mitgezogen hat. Dann sind wir auf die Modelle aus Biothane umgestiegen, eine mit flachem, eine mit rundem Querschnitt. Die runde ist etwas weniger flexibel beim Aufrollen, dafür verheddert sie sich weniger.
Wir nutzen die Schleppis eigentlich nur, wenn wir unterwegs oder im Urlaub sind und die Hunde 'gesichert frei laufen' lassen wollen. Man kann halt schneller reagieren und auf die Leine treten. Da unsere beiden nicht abseits vom Weg dürfen, haben wir auch das Problem mit dem Verheddern nicht; die Leinen bleiben eher mal an Wurzeln oder Steinen am Boden hängen, und man hat sie beim Laufen ggf mal unter den Füßen-also, man muss sie schon immer im Blick haben!
Zum Training haben wir sie ehrlicherweise nicht wirklich gebraucht und eingesetzt....
Wie gesagt, ich kann mir aber vorstellen, dass eine Schleppleine - gerade bei einen größeren und schwereren Hund- nicht die Erziehung ersetzen kann. Der Rückruf oder ein bedingungsloses 'Stopp' kann nicht 'nur' über die Leine erfolgen (auch bei meinen 2 'Leichtgewichten' nicht!!!)
Ich muss aber auch gestehen, dass ich immer mal wieder auch die Flexi-Leine benutze! Im Straßenverkehr wissen beide Wauzis, dass sie unmittelbar neben mir laufen sollen (und das funktioniert über etablierte Geräusche/Kommandos, nicht über Rupfen an der Leine!), im Wald sind sie angeleint, fühlen sich aber etwas freier, als mit fester Leine. Allerdings finde ich den 'Klumpen' in der Hand lästig. Auch hier ist absolut nachvollziehbar, dass das nicht mit einem Hund geht, der mit Karacho vorprescht und in die Leine knallt!!
Ich hoffe, das hilft dem einen oder anderen bei der Entscheidung weiter....