Ja natürlich würde ich vermeiden, das Gejaule oder Gewinsel auch noch zu bestätigen... durch Aufmerksamkeit, lernt er ja sonst nur, dass er mit dem Gejaule etwas erreicht bzw. hat das ggf. schon. Zumindest wenn er das immernoch macht, wenn er nicht mehr ausgesperrt wird und es nicht an einer vollen Blase, Schmerzen, o.Ä. liegt. Wenn er damit aufhört kann man ihn ja belohnen, wenn man mag - für ruhiges Verhalten. Aber vorher wird es das nicht besser machen... wenn man will, dass es besser wird, sollte man es in dem Moment nicht beachten.
Ich bin ein wenig entsetzt 😞
Es handelt sich um ein sehr, sehr junges Hundekind, das die Welt noch nicht versteht.
Wie jedes andere Säugetier ist es darauf angewiesen, in der Nähe von denjenigen zu bleiben, die sich kümmern. Bei allen anderen Lebewesen wird instinktiv geschaut, was so ein kleines Wesen braucht und es bestmöglich versorgt.
Ich bin manchmal wirklich erstaunt, dass diese ganzen Theorien über Lernverhalten einen emotional so erkalten lassen können, dass die Bedürfnisse teilweise auf pinkeln, Schmerzfreiheit und Auslastung reduziert werden.
Wer einen tollen Trick mit seinem Hund einstudieren möchte, der tut gut daran Verhalten, dass dabei nicht gezeigt werden soll nicht zu bestätigen. Außerhalb von solchen Dingen ist der Hund aber deutlich mehr als eine Reiz-Reaktions-Maschine.
Junge Lebewesen benötigen die Sicherheit, dass jemand da ist und sich kümmert (Ja, Aufmerksamkeit! „Ich bin da für dich!“).
Ich glaube, wer sich nicht zu tief in den Theorien verrannt hat, das er vor möglichen Konsequenzen in der Zukunft, gar nicht mehr handelt, wird das selber auch spüren und dem nachkommen wollen.