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Nancy &
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 10
zuletzt 23. Aug.

Ruhe Übung

Hallo mein Junghund fällt es schwer in der Wohnung zur Ruhe zu kommen weswegen wir in meist erstmal am Platz anbinden das hat er auch verstanden er legt sich meist sofort hin und döst auch schnell weg aber sobald ich die Leine wieder ab mache rennt er wie wild durch die Wohnung und will toben. Habt ihr Tipps wie ich die Leine abbauen kann?
 
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Rim
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22. Aug. 20:09
Ich bin Ersthundhalter und wir hatten nie ein Problem mit dem Ruhen, ich berichte aber wie es bei uns war. Vicky war noch ein Welpe und unsere Trainerin war das erste Mal bei uns zu Besuch. Vicky war sehr aufgeregt, ist hin und her gesprungen. Die Trainerin hat sie langsam, flüsternd zum Körbchen geführt, zum Ablegen gebracht, sich neben das Körbchen gesetzt. So saßen wir eine halbe Stunde da. Vicky hat sich schnell beruhigt. Danach habe ich es einige Monate so gemacht, wenn Vicky mal etwas aufgedrehter war - zum Ruhen eingeladen, mich daneben gesetzt (Körbchen oder Boden) / gelegt (Couch), geflüstert, verbal gelobt, ruhig abgewartet, bis sie ihre Augen zugemacht hat. Keine Ahnung, ob das so richtig war, aber es hat sich richtig angefühlt, dem Hund vorzuleben, was Ruhe bedeutet. Funktioniert auch heute noch, wenn es mal zu viel war und sie Schwierigkeiten hat zur Ruhe zu kommen. Es ist keine Empfehlung, nur ein Erfahrungsbericht 😊 Den Hund anzuleinen oder in eine Box einzusperren, war bei uns nicht notwendig. Ich hätte mich auch - ehrlich gesagt - nie wohl damit gefühlt. Raumbegrenzung haben wir aber schon angewendet, fand ich auch sinnvoll.
 
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Andrea
22. Aug. 15:58
Ich würde mich in das Thema Raumbegrenzung durch Körpersprache einlesen. Dabei wird der Hund erst auf seinen Platz geführt, so wie du es jetzt schon machst. Wenn er versucht ihn zu verlassen, wird der Weg versperrt und ihm mit Körpersprache gesagt, dass er dort zu bleiben hat. Wie genau die dabei aussehen muss, ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Bei manchen reicht eben das Versperren, andere benötigen zusätzlich ein fixieren oder sogar nach vorne beugen in verschieden starken Winkeln. Erst wenn das Freigabesignal kam, darf der Hund dann seinen Platz verlassen. Da eine zu starke Korrektur stark einschüchternd wirken kann, würde ich tatsächlich das Geld dafür ausgeben, das Thema in einer Einzelstunde mit einem Trainer aufzubauen, so dass du jemanden dabei hast der von außen draufschauen kann. Eine andere Variante wäre mit Futter und Deckenkommando, aber wenn er schon entspannt weiß ich nicht, ob das nicht kontraproduktiv ist.
 
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Simone
22. Aug. 16:09
Ich würde ihn begrenzen mit Tür Gittern und welpengitter kann man ja nach Trainingsstand dann immer vergrößern
 
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Andrea
22. Aug. 19:00
Hallo wenn du mit der Leine angefangen hast und das klappt ist es wahrscheinlich das Klicken des karabieners ich würde eine verbale Freigabe trainieren und dann wenn er das verstanden hat kannst du den Karabiner klicken lassen und die Freigabe immer weiter rauszögern bis es klappt
 
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Melanie
22. Aug. 19:27
Ich denke auch, das es der Karabiner ist. Ich würde ihn immer wieder zurück schicken und belohnen wenn er bleibt. Auch da ist es wichtig konsequent zu sein und den längeren Atem zu haben. Irgendwann schnallt er, dass es nix bringt. Zudem würde ich einen Befehl, z. B. FREI trainieren. Nur wenn du diesen Befehl gibst darf er den vorherigen Befehl aufheben. Auch da gilt Konsequenz ist der Schlüssel zur Lösung.
 
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Rim
22. Aug. 20:09
Ich bin Ersthundhalter und wir hatten nie ein Problem mit dem Ruhen, ich berichte aber wie es bei uns war. Vicky war noch ein Welpe und unsere Trainerin war das erste Mal bei uns zu Besuch. Vicky war sehr aufgeregt, ist hin und her gesprungen. Die Trainerin hat sie langsam, flüsternd zum Körbchen geführt, zum Ablegen gebracht, sich neben das Körbchen gesetzt. So saßen wir eine halbe Stunde da. Vicky hat sich schnell beruhigt. Danach habe ich es einige Monate so gemacht, wenn Vicky mal etwas aufgedrehter war - zum Ruhen eingeladen, mich daneben gesetzt (Körbchen oder Boden) / gelegt (Couch), geflüstert, verbal gelobt, ruhig abgewartet, bis sie ihre Augen zugemacht hat. Keine Ahnung, ob das so richtig war, aber es hat sich richtig angefühlt, dem Hund vorzuleben, was Ruhe bedeutet. Funktioniert auch heute noch, wenn es mal zu viel war und sie Schwierigkeiten hat zur Ruhe zu kommen. Es ist keine Empfehlung, nur ein Erfahrungsbericht 😊 Den Hund anzuleinen oder in eine Box einzusperren, war bei uns nicht notwendig. Ich hätte mich auch - ehrlich gesagt - nie wohl damit gefühlt. Raumbegrenzung haben wir aber schon angewendet, fand ich auch sinnvoll.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Aug. 20:24
Ist dieser Verhaltenswechsel nicht auch ein Zeichen dafür, dass der Hund nicht in der Ruhe ist, sondern nur wartet, bis es klickt? Ich würds über Desensibilisierung bzw. Ignorieren machen. Wer möchte schon an einer Leine angebunden oder auf einer “Decke” festgesetzt werden?
 
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Nancy &
22. Aug. 20:26
Hallo wenn du mit der Leine angefangen hast und das klappt ist es wahrscheinlich das Klicken des karabieners ich würde eine verbale Freigabe trainieren und dann wenn er das verstanden hat kannst du den Karabiner klicken lassen und die Freigabe immer weiter rauszögern bis es klappt
Ich vermute auch das es das klicken ist Daran werd ich arbeiten müssen das er das nicht als Freizeichen interpretiert
 
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Rim
22. Aug. 20:38
Ist dieser Verhaltenswechsel nicht auch ein Zeichen dafür, dass der Hund nicht in der Ruhe ist, sondern nur wartet, bis es klickt? Ich würds über Desensibilisierung bzw. Ignorieren machen. Wer möchte schon an einer Leine angebunden oder auf einer “Decke” festgesetzt werden?
Decken-Training würde ich auch nur dann sinnvoll finden, wenn der Hundi seine Ruhe dort finden und nicht auf irgend etwas anderes warten würde. Was bedeutet "Densibilisierung"?
 
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Dogorama-Mitglied
22. Aug. 20:48
Decken-Training würde ich auch nur dann sinnvoll finden, wenn der Hundi seine Ruhe dort finden und nicht auf irgend etwas anderes warten würde. Was bedeutet "Densibilisierung"?
Wenn er mit den Menschen toben will, könnte man auf ihn zugehen und kurz bevor er reagiert, weggehen. Oder man schaut sich etwas interessantes in Hundehöhe an und sobald der Hund kommt, um es sich anzuschauen, geht man weg. Bei uns läuft es meist so ab, dass die Hunde im Wohnzimmer sind und Fräulein Elisa motzt, weil sie beschäftigt werden möchte. Dann geh ich erst kurz raus, warte ein paar Sekunden im Flur, geh wieder rein und bevor sie wieder motzt, geh ich wieder raus. Alles ohne angucken, ansprechen oder anfassen. Hat bei uns sehr gut geholfen. Die Hunde merken, dass nichts passiert und packen sich irgendwann von allein hin. Es darf aber kein alternatives Beschäftigungsmaterial rumliegen. Bei uns war das Deckentraining eine Katastrophe. Erst wurde es mir mit Leckerchen gezeigt. Da hat mir Elisa sehr bal in die Finger geschnappt und an Ruhe war nicht zu denken. Beim zweiten Anlauf habe ich gelernt „gegen den Hund“ zu gehen, also Blocken. Das war noch schlimmer. Wir haben ganze Abende mit diesem Spiel verbracht und Thea fing an, sich die Hinterpfoten blutig zu beißen.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Aug. 11:26
Ist er denn ruhig, wenn er zwar angeleint, aber nicht angebunden ist?