Den Ausführungen von "Disziplinierung" im Rudel kann ich zu 100% bestätigen.
Es gibt unter Hunde dann noch etwas Anspannung , ja, mehr aber auch nicht.
Und jetzt Mal eine Frage an die selbsternannten Hundetrainer und Verhaltensspezialisten.
Ein Hund hat gelernt mit aller wucht alles und sich zu verteidigen.
Er geht voll in Menschen rein und wurde im schlimmsten Fall sicher verletzen.
Er ist bereits im mittleren Alter.
Selbst seine Pfleger die ihn kennen geht er massiv an.
Lösung ?
Jeder von euch bekommt dieses Kaliber an die Leine und ihr dürft mit ihm nach Hause ......
In der Küche fällt euch eine Zwiebel runter beim Griff Dana h habt ihr den Hund in euch .... Wie diskutiert ihr das mit dem Hund aus?
Ihr liegt auf dem Sofa, wollt zur Chipstute greifen, Coffee war aber schneller und hat Tüte und im schlimmsten Fall auch eure Hand im Maul... Wie diskutiert ihr das aus ?
24 Stunden Maulkorb?
Okay ... Gut er macht es dann mit Vollkörperangriff, was hat er 45 kg die euch Mal kurz ins Eck drücken, sein Schädel mit Maulkorb habt ihr dann kurz Mal mit voller Wucht im Gesicht?
Wie diskutiert ihr das dann aus?
So, nun mal eine Antwort von einem, der ähnliches erlebt hat.
Also meine ASJA kam aus einem belgischen Tierheim 01.2013 zu mir. Zu dieser Zeit habe ich mit meiner Frau in Belgien in der Nähe von GENT gelebt.
Ich fand diese Hündin total toll. Sie ist mein erster Hund. Ich habe 1,5 Jahre gebraucht, bis ich mich für einen Hund entschieden habe. Ich habe zoologische Bücher über Hunde, Wölfe, Hybriden gelesen, mir verschiedene Hundeschulen angeschaut BEVOR ich mich für einen Hund entschieden habe. Ich habe lange geprüft, was ich für ein Typ bin und welcher Hund zu mir passt. Aber auch, zu welchem Typ Hund ich passe.
Wie gesagt, Asja ist aus einem Tierheim, wurde mehrmals abgegeben, seit 9 Monaten im Asyl, weil sie jeden und alle verbellt hat und angegangen ist. Sie war sngeblich nicht 'händelbar'. Sie kannte nur, wie SIE sich durchsetzt für Futter und Schlafplatz. Im Asyl war sie mit einer AmBulldog zusammen. Die beiden Hundedamen waren allerbeste Freundinnen und sich im Umgang mit Besuchern sehr einig. 😜
Ich habe 3 Tage mit dem Rücken an deren Zwingergitter gestanden und hinter mir nur geblaffe, bis es ruhig wurde. ASJA hat plötzlich einmal meine Hand durch die Gitterstäbe hindurch geleckt.
Ich habe einfach nicht nachgegeben, ich bin standhaft und aufrecht am Zwinger geblieben.
Von dem Tag an war ich dann für 10 Tage mit ihr draussen spazieren.
Meine Arme wurden länger und länger, so hat die in die Leine gezogen.
Ich habe ihr dann zu meiner Entspannung zuerst das 'SIT' und 'WALK' gelehrt. Ab dem 3. Tag stand Asja ab 09:30 Uhr heulend an der Zwingertüre, um 10:00 Uhr zur Öffnungszeit war ich vor Ort am Asyl. Nach 5 Tagen fragte mich der Verwalter des Tierasyls, was ich mit diesem Hund gemacht hätte - "NICHTS", ich habe nur geführt und Grenzen gesetzt.
Ich habe Asja dann aufgenommen, ich habe sie gewählt - sie hat mich erwählt.
Am ersten Abend bei mir zu Hause kam es zum ersten und einzigen Vorfall.
Ich habe ihr Frischfutter in einem Stahlnapf an die Futterstelle stellen wollen, da kam Asja um die Ecke geschossen, blieb 10cm mit gefletschtem Gebiss und gekrauster Nase vor meinem Gesicht stehen. Tiefes Knurren aus ihrem Bauch heraus.
Ich habe mich so sehr erschrocken, dass mir der Stahlnapf mit lautem Scheppern auf den Fliesenboden fiel. Genau zu diesem Moment hat sich auch Asja erschrocken. Sofort habe ich sie dann mit einer Hand von oben über ihre gesamte Schnauze gepackt und ihren Fang fest zusammengepresst. Mit der anderen Hand packte ich Asja im Genick, zog sie zu mir heran und biss sie mit aller Kraft in eines ihrer Ohren. Was hat sie gequiekt. Losgelassen ... und wieder stand sie knurrend vor mir. Das zweite Mal habe ich sie fest gepackt und voll ins andere Ohr gebissen.
Sie ist noch immer sehr eigensinnig, aber seit diesem ersten Tag bei mir sind wir beide beste Freunde.
Sie galt als schwieriger Hund, war nie schwierig, aber ist auch jetzt noch oft anstŕengend.
Ich gab und gebe klare Grenzen, ich diszipliniere mit Körpersprache, ich gebe Möglichkeiten zum erwünschten Verhalten, ich lasse Territoriales Verhalten zu - bis ich nach 2 Sekunden übernehme. Wir sind bei 42 Signalen einschliesslich der Führungskommandos beim Bikejöring.
Nun ist sie gut 10 Jahre bei mir und noch immer handeln wir wie die Feuerwehr:
Regelmässiges Üben erhält und erweitert die Fähigkeiten - was beständig geübt wird, das klappt auch im Ernstfall.
Übrigens:
Ich brauchte meine Hündin nie wieder beissen, es reicht, wenn ich meine Nase hochziehe und meine Zähne entblösse. ANDERS als zum Lachen.
Sie hat mich noch nie gebissen, einen anderen Menschen ist sie allerdings einmal an den Ärmel, denn dieser hatte seine Hand/Faust gegen mich erhoben.
In der Familie, auch mit der Enkelin, ist Asja der aufmerksamste und liebste Hund.
Nach unserem Ritual zum "Kennenlernen" haben viele fremde Menschen eine neue Freundin gefunden.
Wie ich das gemacht habe? - einfach indem ich ICH war, bin und bleibe.
Das Geheimnis findet ihr in MEINEM Profiltext.
😉😘👹😘😉😜