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Nike
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zuletzt 18. Juni

Rücksichtnahme auf Jogger*innen, Radfahrer*innen und Co.

Das Wetter wird schöner, die Tage werden länger und so begegnen mir auf den Runden mit Frieda nicht nur wieder viele Hund-Mensch-Gespanne, die über den Winter wie vom Erdboden verschluckt waren, sondern auch vermehrt Jogger*innen, Radfahrer*innen und Spaziergänger*innen ohne Vierbeiner. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich meine Hündin anleine, wenn sich uns jemand nähert. So habe ich es bereits als Kind gelernt, denn selbst der liebste und gehorsamste Hund kann jemandem doof vor die Füße oder vors Rad baseln und obendrein steht niemandem auf die Stirn geschrieben, ob er/sie Angst vor Hunden hat. Es ist also nicht nur sicherer für alle Beteiligten sondern auch eine Frage der Rücksichtnahme. Beinahe täglich sehe ich allerdings, dass dies bei Weitem nicht für alle Hundehalter*innen so selbstverständlich ist. Besonders in größeren Gruppen scheinen sie es häufig nicht für nötig zu halten, anderen Menschen, die das schöne Wetter auskosten wollen, auf Wegen in Wald und Feld Platz zu machen, damit diese sicher passieren können. Da darf dann eine Radfahrerin einen anspruchsvollen Slalomparcours durch spielende Hunde bewältigen oder ein Jogger wird von zwei sich vor seinen Füßen balgenden Welpen ausgebremst. - Und ich muss wirklich sagen, dass ich das einfach nur anmaßend, respektlos und in vielen Fällen auch gefährlich finde! Ja, für viele von uns - mich eingeschlossen - sind unsere Vierbeiner das Größte, aber dennoch ist und bleibt Hundehaltung ein höchst egoistisches "Hobby". Wir können nicht voraussetzen, dass jeder Mensch da draußen gut auf Hunde zu sprechen ist, und wir sollten dafür sorgen, dass unsere Tiere niemanden (mehr als unbedingt nötig) beeinträchtigen oder gar gefährden. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, es gäbe deutlich weniger "Hundehasser*innen", wenn es nicht so viele rücksichtslose bzw. sogar dreiste Hundehalter*innen gäbe, die sich aufführen, als gehöre ihnen die Welt. Dass wir alle schon Begegnungen mit besonders doofen hundelosen Menschen zu Fuß oder Rad hatten, ist übrigens klar, soll hier aber nicht das Thema sein. Mir geht es tatsächlich darum, was wir von unserer Seite aus tun können. Deshalb mein Appell an diejenigen, die sich darüber evtl. noch keine Gedanken gemacht haben: Nehmt (mehr) Rücksicht!
 
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Anja
22. Apr. 14:26
Liebe Nike, da muss ich dir voll und ganz zustimmen. Bei mir bedanken sich ganz viele RadfahrerInnen, JoggerInnen, WalkerInnen und andere Weg-und Straßenbenutzer, weil ich meinen Hund anleine bzw. am Wegrand sitzen lasse, wenn eine(r) vorbei kommt. Ich finde, wir Hundehalter sollten zumindest soviel Rücksicht auf andere Menschen nehmen wie wir auch von ihnen erwarten. Und ich finde, man sollte Vorurteile bei Nichthundehaltern nicht noch verstärken durch rücksichtsloses Verhalten wie zum Beispiel den ganzen Weg mit dem Hund einnehmen, oder andere Kinderkacke...
 
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Nike
23. Apr. 06:24
Einige sind nun doch ausführlicher auf das unangemessene Verhalten der "Gegenseite" eingegangen, obwohl es darum hier ausdrücklich NICHT gehen sollte. Wie ich bereits schrieb, da haben wir selbstverständlich alle unsere Erfahrungen gemacht und uns diverse Male geärgert. Was wir in der Hand haben, ist aber nun einmal in erster Linie UNSER Verhalten.
 
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Jutta
23. Apr. 06:33
Rücksicht nehmen ist für mich selbstständlich, aber leider ist das nicht selbstverständlich....schade! 🐕🚴🏃👩‍🦽🐰🙂🐕💖
 
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Jutta
23. Apr. 06:33
So passiert es hier bei uns auch immer öfter... als mein Hund noch ein Welpe war wurde er von einem vorbei fahrenden Radler sogar noch getreten... und dass obwohl ich ihn an der Leine hatte... ich laufe jetzt immer mitten auf dem Weg, damit Fahrradfahrer bremsen müssen um an mir vorbei zu kommen...
Boah 💩
 
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Sylvia
23. Apr. 06:38
Sehe es auch so ..viele bedanken sich und finden das toll..Habe mit Melli sogar auf abstand zu warten trainiert wenn spontan orgentwo ein Fahrrad herkommt ..
 
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Jutta
23. Apr. 06:38
So passiert es hier bei uns auch immer öfter... als mein Hund noch ein Welpe war wurde er von einem vorbei fahrenden Radler sogar noch getreten... und dass obwohl ich ihn an der Leine hatte... ich laufe jetzt immer mitten auf dem Weg, damit Fahrradfahrer bremsen müssen um an mir vorbei zu kommen...
Boah Scheisse... Ist mir auch passiert... Ein aggressiver Jogger ist über meinen kleinen 🐶 gestolpert💣🎇 er war schneller als er gucken kann.... Sein eigener Fehler... Da könnt ich dann aber auch 💣🎇💣🎇💣...wenn einer meinen🐶 anmacht.... Nehme ich das persönlich 😤☠️🤬
 
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Jutta
23. Apr. 06:40
Ja, ich nehme Rücksicht auf Jogger, Radfahrer, Reiter... Aber auch ich als Hundehalter darf Rücksicht von anderen erwarten.
Ja so sollte das sein 🐕😁🐕🚴🚴👩‍🦽🐕🏃🙂
 
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Nicole
23. Apr. 07:29
Ich nehme meine auch immer an die leine oder lasse sie absitzen. Ich hab es aber auch schon oft erlebt das wir dann trotzdem doof angemacht werden oder wie letztens ein Radfahrer von hinten gekommen ist und mit Gefühlt 200 sachen an uns vorbei kam ohne klingel usw. Ich und meine hunde haben sich zu tode erschreckt. Und dann kam der Spruch ich solle doch aufpassen und nach hinten schauen.
Ich arbeite in Frankfurt und die Stadt macht langsam Amsterdam Konkurrenz. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich mich nicht über rüpelhafte Fahrradfahrer ärgere. Es wird sich an keine Verkehrsregeln gehalten und rumgepöbelt. Als Autofahrer meide ich wenn es geht bereits manche Straßen wo es besonders schlimm ist. Als Fußgänger kriegt man manchmal regelrecht Angst. Ich muss über eine bestimmte Ampel an einer T-Kreuzung und bin schon öfter haarscharf einem Unfall entkommen weil die meisten Fahrradfahrer bei rot über die Ampel fahren. Es wird auf dem Bürgersteig gerast obwohl auf der anderen Straßenseite ein Fahrradweg ist. Meine Kollegin hat vor ein paar Wochen gesehen wie ein Radfahrer eine ältere Frau angefahren hat. Der Typ ist abgehauen und sie musste den Notarzt rufen. Und das Ordnungsamt macht NICHTS. Fahrradfahrer sind ja gewollt. Für die Umwelt mag das ja gut sein aber ich frage mich ob die Leute ihr Hirn zu Hause lassen wenn sie aufs Fahrrad steigen. Ich nehme meinen Hund nur im Notfall mit in die Stadt, der Kleine hat Angst vor Radfahrern und ich hab ich zuviel Angst dass was passiert.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Apr. 07:51
Es gibt solche und solche auf beiden Seiten. Und ich habe schon als Kind gelernt, "was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderem zu". Ich nehme Rücksicht auf alles und jeden, weil ich das gleiche auch mir gegenüber erwarte. Jeder von uns hat schon mal was falsch gemacht und jemand anderes hat sich geärgert. So ehrlich sollte jeder gegen sich selber auch sein. Also nehme ich auch weiter Rücksicht, auch wenn es immer schwarze Schafe gibt. Meine Erfahrung zeigt, dass aber die allermeisten Leute nett und freundlich sind, wenn man sich auch so verhält.
 
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Susanne
23. Apr. 08:23
Ich fahre selber Rad , wenn ich Kinder, Hunde und auch andere Tiere sehe, werde ich langsamer und mache mich bemerkbar. Diese Radfahrern sind fast ausgestorbenen, ich nehme meine Hunde immer zur Seite , schon deswegen weil ich nicht möchte das sie angefahren werden . Trotz allem bin ich schon fast angefahren worden weil die Herrschaften weiterhin zu dritt nebeneinander fahren . Ich finde es auch echt zum kotzen das wieder die Hundehalter oder die mit kleinen Kindern Rücksicht nehmen sollen . Demnächst müssen die Kleinkinder auch an die Leine , darauf wird auch keine Rücksicht mehr genommen. Bei schönem Wetter meide ich die Gegend wo es Radfahrern gibt . Ist einfach entspannter. Der klüger gibt nach, oder wie hieß das noch 😚