Es gibt ja vermutlich die verschiedensten Trainingsansätze, wir haben aber gelernt, dass der Rückruf sehr kleinteilig aufgebaut werden muss und eigentlich erst wichtige Dinge wie Orientierung am Menschen, dranbleiben, Leinenführigkeit etc. funktionieren müssen, bevor man erwarten kann, dass der Rückruf theoretisch funktionieren kann. Bei unserer Trainerin ist der Rückrufkurs bspw. einer der letzten Kurse.
Natürlich kann und muss man das trotzdem schon die ganze Zeit üben, aber man kann auch erstmal mit kürzerer Leine und wenig Ablenkung starten und dann die Ablenkung immer weiter steigern und den Abstand erst vergrößern, wenn der Rückruf mit großer Ablenkung funktioniert. So wie oben schon von jemandem beschrieben. Und das R-Wort immer nur sagen, wenn du das im Zweifel auch durchsetzen kannst, sonst lernt dein Hund, dass das eher ein Kann als Muss ist. Das R-Wort ist ja die Lebensversicherung des Hundes, also eigentlich das einzige Kommando was irgendwann wirklich zuverlässig funktionieren muss.
Bei uns funktioniert es in Trainingssituationen ganz gut, sind aber noch weit entfernt davon, dass es in den Situationen, wo man es wirklich benötigt, funktioniert. Also das ist leider nichts, was von heute auf morgen klappt und wie gesagt viel Trainingsarbeit außerhalb des R-Wortes notwendig. Uns hilft es sehr viel, das Training mit einer Trainerin / Hundeschule aufzubauen, vlt wäre das ja auch was für dich, wenn du eine gute(!) in der Nähe hast…