Ja, unsere Hunde stellen einen immer wieder vor Herausforderungen und man muss sich oft fragen, wie reagiere ich jetzt richtig😀.
Ich bin echt kein Profi und mein Hund hat eigentlich nur Beutetrieb, verfolgt als Sichtjäger zwar alles was flüchtet, aber ist natürlich eher wieder abrufbar, als ein Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb.
Aber das Loben ist wirklich eines der elementarsten Dinge in der Erziehung, die zum Erfolg führen.
Immer loben, wenn der Hund zurück kommt, egal wie sehr du dich vorher geärgert hast. Schimpfen wirklich nur, wenn der Hund noch dabei ist, etwas Falsches zu tun. Sobald er es unterlässt, lobe ich wie eine Blöde und habe damit wirklich super Erfolge erzielt, weil die meisten Hunde tatsächlich gefallen wollen und das Loben, das Leckerli kriegen und Geherzt werden immer wieder erfahren möchten😀.
Das Verstecken kann man versuchen, interessiert den Hund meist aber nur in fremden Umgebungen. Wenn unsere Halodris den Heimweg kennen, denken die, ich komme dann mal später nach😀😀. Das funktioniert nicht mal bei meinem Hund und der ist mega anhänglich😀 Deswegen gehe ich dann auch hinterher, wenn alles rufen nichts nützt, erst recht, wenn der Hund irgendwie in Richtung Straße läuft. Ich empfehle euch wirklich einen Zaun. Du hast recht, Hunde wissen zwar genau, wo die Grenze ist, aber es reicht ein interessanter Geruch von einer Katze oder einem Eichhörnchen und dann ist so ziemlich jeder gut erzogene Hund weg, selbst welche, die so gut wie keinen Jagdtrieb haben. Wir haben inzwischen auch einen Zaun und es ist super entspannt 😊
Ich hoffe, du bekommst noch ein paar mehr Antworten und gute Tipps von Leuten, die einen Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb haben.
Das Beste ist vermutlich gewisse Vorsorge zu treffen und am Waldrand z.B mit Leine zu laufen, wo Häschen und anderes Getier sich aufhält, auch die Dämmerung ist eine gefährliche Zeit ohne Leine. Der Hund kann den Rückruf noch so gut beherrschen, wenn der Geruch von Beute und anderen Tieren da ist, ist alles vergessen und der Hund ist wie hypnotisiert und oft nicht mehr ansprechbar😀 (selbst meiner)
Wenn der Hund erst mal losgespurtet ist, ist es eher kontraproduktiv, schimpfend hinterher zu rennen, da kommt er dann erst recht nicht. Da schwöre ich eher auf einen einladenden, freundlichen Ton beim Rufen. Wichtig ist, nachher nicht böse zu sein, wenn der Hund wieder da ist, das ist ebenfalls kontraproduktiv. Runterschlucken und schauen, dass man so Situation am besten von vorne herein unterbinden kann, indem man eingreift, wenn der Hund die ersten Anzeichen macht, was in der Nase zu haben. Ein sicheres Sitzkommando ist dann gold wert. Das muss man üben, indem man Ablenkungen ins Spiel bringt und Ziel ist, dass der Hund dennoch immer sitzen bleibt. Ein Antijagdtraining mal zu machen, könnte bestimmt auch hilfreich sein, wie man ein Ausbüchsen des Hundes von vorne herein gut unterbindet. Liebe Grüße 🤗