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Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 14. Okt.

Richtig ist was zu einem passt!

Eins habe ich in Hundeforen und auf Social Media gelernt, Hundehalter sind emotional. Themen rund um den Vierbeiner haben oftmals Streitpotenzial. Egal ob Zucht oder Tierschutz, Zeckenschutz, Wurmkuren, Impfen, Kastration, Trainigsmethoden oder die Futterfrage. Jeder ist von seiner Art der Hundehaltung überzeugt. Denn jeder will das Beste für seinen Hund. Dabei vergisst man oft das wir hier alle Individuen sind. Was für Hund A super ist kann bei Hund B in die Hose gehen und nur weil Halter A lieber den Rassewelpen hat bedeutet das nicht das Halter B mir einem älteren Tierschutzhund weniger glücklich ist. So unterschiedlich wie unser Alltag, Umfeld, Wünsche und Träume sind, genauso unterschiedlich sind unsere Erfahrungen, Wissen und Fähigkeiten. Das Leben mit Hund ist bunt, schwarz weiß denken ist also unangebracht. Es gibt nicht DEN einen Weg oder die einzig wahre Lösung. Wichtig ist aber das Fakten nicht ignoriert werden dürfen. Erst recht wenn es um das Thema Gesundheit geht. Nur wenn man genügend Hintergrundwissen hat kann man eine kluge Entscheidung treffen die zum Hund passt. Wie seht ihr das? Wie ausführlich informiert ihr euch? Wie leicht fallen auch Entscheidungen? Habt ihr schonmal negative Erfahrungen mit anderen Hundehalter deswegen machen müssen? Liebe Grüße, Katrin J.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Okt. 23:45
Wenn ich etwas neues mache, fragt mein Mann mich: " und, hast Du schon ein Buch darüber gelesen?😜. Tatsächlich gehe ich Dingen gerne auf den Grund. Auch beim Hund. Ich hinterfrage viel, Frage viel und profitiere dadurch von der Erfahrung Anderer. In inzwischen 25 Jahren Hundehaltung habe ich Unmengen an Büchern gelesen😉. Mir persönlich vermittelt Wissen, Sicherheit. Durch mein medizinisches Grundverständnis tu ich mir leichter bei der Recherche zu medizinischen Fragen. Und Nein. Das macht es nicht leichter. Nur klarer, dass man sich in manchen Fragen, zwischen Teufel und Belzebub entscheiden muss. Auch heute noch gehe ich gerne in eine gute Hundeschule und lerne jedesmal was dazu. Hund ist einfach mein Hobby und ich freue mich über jeden, der sein Wissen mit mir teilt. Ein guter Trainer überzeugt mich auch, etwas anzunehmen, hinter dem ich evtl erst nicht zu 100% stehe. Kurz, ich nehme mit was ich kriegen kann, gleiche das eingesammelte Wissen ab, hinterfrage es und passe es meiner Situation an, wenn es der Prüfung standhält. Je länger ich lerne um so mehr wird mir klar, wie wenig ich weiß. Drum liebe ich Experten. Auch, oder gerade bei meinem Lieblingsthema Hund.🐾❤️ Das macht Entscheidungen nicht unbedingt einfacher, aber ich weiß zumindest, dass ich alles in Betracht gezogen habe um, die für mich bestmögliche Entscheidung treffen zu können.
 
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Melanie
13. Okt. 23:46
Wenn mir an unserer kleinen gesundheitlich etwas auffällt, gehe ich zum TA und informiere mich sowohl dort, übers web oder über Freunde was ich machen kann. Manche Entscheidungen fallen mir leicht, andere eben nicht. Ich bin in unserem Familien und Bekanntenkreis die einzige die richtig viel Wert auf eine gute Bindung und somit auch gute Erziehung bei Tessa legt. Die meisten fanden gut das ich mit ihr zur Welpengruppe gegangen bin. Heute ( 1 Jahr später) halten viele es für übertrieben das ich immer noch bei unserer HT an einer Junghundgruppe teilnehme. Mir ist das Geschwätz aber egal denn: Tessa hat dort mit ihren Hundekumpels richtig Spaß und ich bekomme immer wieder sehr, sehr gute Tipps von der HT. Es gibt hier eine Hundehalterin der ich inzwischen aus dem Weg gehe. Die Frau hat einen Ridgeback, den sie immer ohne Leine laufen lässt. Wenn ich ihr mit meiner kleinen begegne ( meine ist angeleint), brettert ihrer jedesmal in uns hinein. Ich habe solche Situationen auch mit Tessa trainiert und kann den Ridgeback so gut wie jedesmal gut blocken. Tessa setzt sich in der Regel hinter meine Beine, bellt dabei aber🤷. Ich habe schon öfter gesehen das ihr Hund zu anderen Hunden rennt und sie ihn so gut wie nie abrufen kann. Nachdem ich einpaar mal mit der Dame geredet habe und sie immer standhaft bei der Aussage bleibt das typischer Weise mal wieder der kleine Hund komplett unerzogen ist, habe ich auf diese Dame keinen Bock mehr. Für mich ist das Zeitverschwendung die ich viel lieber bei Tessa einsetze😉. Im Prinzip gehe ich unseren eigenen Weg: Ich lese und höre mir Tipps in jeglichen Bereich gerne an, setze aber nur das um was mich überzeugt und hinter dem ich ruhigen Gewissens stehen kann. Wasserflasche, schläge oder Tritte braucht unsere kleine definitiv nicht. Jeder Hund und auch jeder Halter ist einzigartig.
 
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Jörg
14. Okt. 00:01
Ich bin von Kindheit an Hundevernarrt. Habe mir die Hunde der Bauern „ausgeliehen“, hatten in der Familie Hunde,und ich 3 eigene Hunde. Mit vielen Jahren Pause in der Zeit der Berufstätigkeit,wo es nicht passte,einem Hund gerecht zu werden. Ich habe mich aber immer wieder neu informiert,wie ein Erstbesitzer. Und dabei festgestellt,daß sich vieles im Wissen über Erziehung,Wesen und Gesundheit in der Lehrmeinung geändert hat. Man sollte immer offen dafür sein. Gefährlich ist,wenn jemand meint, alles zu Wissen,weil man ja schon sooo lange Hunde hatte. Es erschreckt mich immer wieder,wenn man zB mit dem neuen Hund in eine HS geht. Wie letztes Jahr mit Moritz. Und dann wird tatsächlich noch mit ziehen und drücken das Sitz gelehrt. Man muss tatsächlich suchen,eine HS zu finden,die wirklich angeleitete Welpenstunden anbietet.
 
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Jasmin
14. Okt. 05:39
Ich wollte wirklich immer schon einen Hund. Und da es erstmal nicht möglich war (erst war ich schlichtweg zu jung um eine solche Verantwortung zu tragen, später war der Kater in der Familie mit dem Herzfehler einfach uralt) hab ich lange Zeit alles gelesen und angeschaut was ich zum Thema Hund finden konnte. Ich kannte auch jeden einzelnen Hund in der Nachbarschaft und wenn ich irgendwo das Geklappere von den Hundemarken gehört habe, habe ich sofort nach dem Hund gesucht. Mit meinem ersten Hund, hatte ich dann viele Probleme. Und zwar wirklich alles was das Herz begehrt. Seien es Futteraggressionen oder Probleme mit Menschen etc. Ich konnte im Nachhinein zwar nichts dafür (er war schwer krank daher viele der Verhaltensauffälligkeiten) aber das hat mich an einen ganz anderen Wissenstand gebracht. Viel mache ich nach wie vor nach Gefühl. Ich wurde auch schon bei manchen Dingen gefragt: wie hast du ihm das beigebracht??? Und ich konnte die Frage gar nicht so schnell beantworten 😅 aber ich habe mir auch sehr viel Hintergrundwissen angelesen bzw. selber durchgemacht dann auch. Außerdem habe ich wahnsinnig viel Interesse an allem was mit Hunden zu tun hat. Mich interessiert Genetik zb. Sehr auch Farbvererbung finde ich spannend. Hunderassen sind auch ein Riesenthema für mich. Einfach weil ich es spannend finde für was welche Hunderasse gedacht war und was da geschichtlich alles passiert ist. Also ja ich informiere mich sehr sehr ausführlich muss mich aber gerade in Trainingssachen auch wohl mit allem fühlen und fahre da so meine eigene Linie. Negative Erfahrungen mit anderen Hundehaltern habe ich da machen müssen wenn meine Entscheidung nicht in ihren Kram passen. Zb als ich mit Patchs Freundin und seinem besten Kumpel unterwegs war und wir unsere Hunde eben keinen Kontakt haben lassen wollten zu einem Anderen Rüden. Da wurden wir dann schon dumm angemacht wegen der ach so dummen Leine. Muss aber sagen mir sind andere Leute wirklich relativ egal was das angeht. Ich hab dann gemeint, dass es immer noch meine Entscheidung betrifft und gut ist. Auch dass ich einen Merle-Hund habe, wurde schon kritisiert. Dass ich aber als ich gemerkt habe mein Herz hängt an dem Merle-Knopf sehr eingelesen habe ihn die Farbgenetik sieht man halt nicht von außen. Usw. Also ja Bauchmensch bei der Erziehung aber absolut neugierig bei allem was mit dem Thema Hund zu tun hat ☺️
 
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Andrea
14. Okt. 06:43
Tatsächlich habe ich mir vorher nicht so recht Gedanken gemacht, wie ausführlich ich mich tatsächlich informiere. Nach kurzer Überlegung komme ich jedoch zu dem Schluss, dass es aufs Thema ankommt. Bei Erziehungs- oder Verhaltenssachen lese ich mich schon deutlich mehr rein, als zB. bei Ernährung. Mir helfen auch oft Videobeiträge von ausgewählten Hundetrainern. Wenn mir Informationen zukommen, hinterfrage ich diese und überlege, ob das für meine Vierbeiner passt. Auch wenn wir gerade etwas umsetzen. Da frage ich mich oft, ob das so stimmig ist. Wie leicht mir meine Entscheidungen fallen, kommt auf den Hund an. Bei Mara kann ich geistig mehr fordern. Paavo ist schnell überfordert und mein erster Rüde. Mit anderen Hundehaltern stehe ich zum größten Teil in positiven Kontakt. Die meisten haben Verständnis dafür, dass ich meine Hunde erziehe und auslaste. Nicht immer einfach, weil manche einfach anderer Meinung sind und sich übergriffig zeigen. Chihuahuas erziehen, finden vereinzelte schlichtweg lächerlich. Bräuchten die nicht und meine Hunde werden dann gerne als 'Zirkushunde' oder 'Militärhunde' bezeichnet. Das sind Situationen die mich dann auch mehr verärgern. Benennen fremde Kinder meine Hunde einfach als Ratten, kann ich damit eher leben.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 07:24
Guten Morgen…Spannendes Thema ! Danke Kathrin! Ich durfte mit Hunden aufwachsen und war in den letzten 50 Jahren nie ohne eine Fellnase. Das bedeutet für mich aber, dass ich mich eben nicht ausschließlich auf meine Erfahrungswerte verlassen darf. Die Welt und damit die Anforderungen an uns als Halter *innen verändert sich jeden Tag ein wenig. Wie absurd wäre es, die Augen vor neuen Erkenntnissen und Errungenschaften zu verschließen. Nur, weil ich es nicht kenne, muss es ja nicht falsch sein… Diese Offenheit versuche ich mir zu erhalten. Ich gehe einfach mal davon aus, dass ich ,wie auch sonst im Leben ,Fehler mache und freue mich über Input für meine grauen Zellen…und hoffe, dass meine Vier davon profitieren. Vieles schließe ich für mich aus, weil wir nicht die richtigen Voraussetzungen mitbringen. Aber ich bin von vielem, gerade im Bereich , Beschäftigung‘ fasziniert. Leider gibt es in unserem Umfeld auch Zweibeiner, die Neues schnell als ,unnütz‘ abtun, ohne sich mit dem jeweiligen Thema auseinandergesetzt zu haben. Schade…
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 08:37
Ich habe gelernt das viele Entscheidungen Kompromisse zu gunsten des Hundes sind. Zum Beispiel beim Futter bekommt der Hund nicht die Qualität die ich gerne hätte. Aber er nimmt sein Trockenfutter sehr gut an und hat keinerlei Probleme, das war mit anderem Futter nicht so. Deswegen gibt's jetzt mittlere Qualität statt high end. Und so war es mit vielen Entscheidungen hier. Es geht ja nicht um mich sondern um seine Gesundheit und Zufriedenheit. Dadurch das ich einen Tierschutzhund habe, stellen sich viele Fragen bezüglich Rasse oder Züchter nicht. Auch die Welpenzeit durfte ich mir, zum Glück, sparen. Bei der Erziehung verlasse ich mich auf aktuelle Bücher, Videos und mein Bauchgefühl. Das muss reichen 😅 Ich habe aber auch gemerkt, dass sich mit dem ersten eigenen Hund die Einstellung verändert. Ich hätte z. B. nie gedacht, dass ich so eine Glucke bin. Und was ich wirklich genieße ist der Austausch mit anderen Hundehaltern. Auch wenn da teilweise Welten aufeinander treffen, hilft der Perspektivwechsel eigene Entscheidungen zu überdenken.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 08:38
Guten Morgen, schön, was du da ansprichst. Und auch wichtig wie ich finde. Als Neuling geht man recht unbedarft an all diese Themen heran. Man hat zwar eine gewisse Vorstellung vor Augen, wird aber auch oft vor neue Herausforderungen gestellt, die man so nicht auf dem Schirm hatte. Ich habe mich anfangs oft gefragt, wieso klappt das und das bei denen besser und bei uns nicht... man vergleicht sich immer mit anderen, den eigenen Hund mit anderen Hunden. Damit macht man sich selbst den größten Stress und gleichzeitig auch seinem Hund. Ich hab viel nachgelesen, manchmal hab ich mich in gewissen Dingen verloren und war zu eifrig, was auch eher negativ ist, wenn man zu verbissen wird. Inzwischen hat sich das gut eingependelt, wir haben unseren Weg gefunden. Durch Selbstreflektion auf unsere Situation, eine gewisse Akzeptanz zu den Dingen, die sind wie sie nunmal sind. Ehrlich zu sich selbst sein, was kann ich leisten, was kann mein Hund leisten. In erster Linie arbeite ich an mir, und dann ist es auch für uns passend. Bei unserem Familienhund hatten wir uns nie so verkopft, ob ums Futter oder die medizinischen Geschichten. Man hat weniger hinterfragt sondern ist mit der großen Mehrheit konform gewesen. Ich drücke niemandem ungefragt meine Meinung auf und erwarte aber auch von niemandem Ratschläge den ich nicht danach gefragt habe.
 
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Katrin
14. Okt. 09:04
Selbstreflektion finde ich super wichtig.
 
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Katrin
14. Okt. 09:22
Guten Morgen…Spannendes Thema ! Danke Kathrin! Ich durfte mit Hunden aufwachsen und war in den letzten 50 Jahren nie ohne eine Fellnase. Das bedeutet für mich aber, dass ich mich eben nicht ausschließlich auf meine Erfahrungswerte verlassen darf. Die Welt und damit die Anforderungen an uns als Halter *innen verändert sich jeden Tag ein wenig. Wie absurd wäre es, die Augen vor neuen Erkenntnissen und Errungenschaften zu verschließen. Nur, weil ich es nicht kenne, muss es ja nicht falsch sein… Diese Offenheit versuche ich mir zu erhalten. Ich gehe einfach mal davon aus, dass ich ,wie auch sonst im Leben ,Fehler mache und freue mich über Input für meine grauen Zellen…und hoffe, dass meine Vier davon profitieren. Vieles schließe ich für mich aus, weil wir nicht die richtigen Voraussetzungen mitbringen. Aber ich bin von vielem, gerade im Bereich , Beschäftigung‘ fasziniert. Leider gibt es in unserem Umfeld auch Zweibeiner, die Neues schnell als ,unnütz‘ abtun, ohne sich mit dem jeweiligen Thema auseinandergesetzt zu haben. Schade…
Ich bin Jahrgang 80. Hab also auch noch die ,,alte Schule" in Sachen Hundeerziehung kennengelernt die ich schon als Kind sehr fragwürdig fand. Mit immer wieder neuen Erkenntnissen über Hunde fand ja zum Glück in dem Bereich ein Wandel statt. Damals wie heute laufen viele aber auch wieder ins Extreme rein. Während früher mit übertriebener Härte durchgegriffen wurde praktizieren heute viele den absolut Kuschelkurs. Ich finde die Mischung machts und trainiere deswegen nach meinem Weg und nach Sukis Tempo. Futter. Wir starteten mit mittelklasse Trofu zu hochwertigen hin zu günstigen Nassfutter bis hin zu frisch gekochten. Alles hat Vor und Nachteile. Wichtig ist das der Hund es frisst und alle Nährstoffe bekommt (notfalls durch Zusätze). Gesundheit. Tatsächlich etwas was ich sehr wichtig finde. Medial Training und Erste Hilfe Kenntnisse ist hier für mich Pflicht und hilft mir dabei in Notfallsituationen ruhig zu bleiben. Nr. von Ärzten und Kliniken sind eingespeichert. Ich persönlich gehe lieber einmal mehr als einmal zuwenig zum TA. Renne aber auch nicht sofort bei jeder Kleinigkeit los.