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Leoni
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 37
zuletzt 18. März

Reizüberflutung

Hallo 🙋‍♀️ Leider haben wir mit unserer Hündin sehr viele Probleme, was das Thema Reizüberflutung angeht. Sie kommt aus schlechter Haltung und wir haben Sie mit einem dreiviertel Jahr übernommen. Sobald mehrere Reize aufeinander treffen (z. B. Straße, Menschen, Vogelzwitschern, etc.) ist Sie wie in einer anderen Welt. Eine zeitlang hat Sie dann immer angefangen Sich grundlos zu kratzen. Das haben wir jedoch mittlerweile gut im Griff. Hat jemand Tipps, wie man Sie in solchen Situationen wieder '' auf den Boden'' zurück holen kann? Sie hat leider auch so Im Alltag oft Angst, wenn nur eine Flasche um fällt 🙄 Wir gehen da garnicht weiter drauf ein. Gibt es Übungen, die das Selbstbewusstsein des Hundes steigern?
 
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Peter
13. Feb. 12:04
Heyho. Es gibt zum Thema auch einen kleinen Bericht auf mdr: https://www.mdr.de/tierisch/ratgeber-deprivationssyndrom-bei-hunden-100.html Ausserdem auch Inhalt der Sendung "tierisch tierisch" auf mdr vom 06.01.21, konnte es aber nicht mehr finden. Ist inzwischen vielleicht raus geflogen. Da es aber auch ältere Inhalte gibt, kommt es vielleicht wieder rein.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Feb. 12:31
Dankeschön, ja das stimmt allerdings 🥰 Ja sie ist da generell eher ein Sonderling 😅Haben auch noch ein paar andere Baustellen, wie Hundebegegnungen und Jagdtrieb. Sie ist dann total wuselig und oft auch nur am rum schnüffeln und zieht dann eben auch nur noch. Dadurch, daß man sie dann in dem Moment oder in der Phase nur bedingt Ansprechen kann, ist jegliche Korrektur auch sehr schwierig.
Ach, was kenne ich das😢...
 
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Bettina
13. Feb. 13:18
Ich hatte eine Borderhündin mit demselben Problem An der Leine eine Furie, frei ein Lämmchen. Bei ihr hat Beschäftigung am besten funktioniert. Ball oder Spieli tragen tragen. Ein Zerrspiel spielen. Und wenn sie sich auch nur 5 Sekunden auf dich konzentriert, ganz doll loben. Ich hab damit angefangen bei jeder Hundesichtung in der Ferne. Viel Glück und Erfolg
 
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Leoni
19. Feb. 17:33
Ich hatte eine Borderhündin mit demselben Problem An der Leine eine Furie, frei ein Lämmchen. Bei ihr hat Beschäftigung am besten funktioniert. Ball oder Spieli tragen tragen. Ein Zerrspiel spielen. Und wenn sie sich auch nur 5 Sekunden auf dich konzentriert, ganz doll loben. Ich hab damit angefangen bei jeder Hundesichtung in der Ferne. Viel Glück und Erfolg
Spielzeug nimmt Sie leider überhaupt nicht 😣 Da hat Sie wirklich überhaupt kein Interesse dran. Danke 😊
 
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Lisa Marie
16. März 18:18
Unser Carlos leidet unter dem Deprivationssyndrom - also hat auch ein großes Problem mit vielen Reizen. Unser aktueller Trainingsansatz basiert auf der Futtertube, d.h. er schleckt während des Reizes an der Tube. Das schlecken beruhigt Hunde, da im Hirn ein Glücksgefühl entsteht. Funktioniert bei uns bisher ziemlich gut 🙂
 
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Kat
18. März 12:43
Ich habe jetzt in der letzten Zeit die Methode von Anita Balser angewendet und Praveena ist seitdem so viel sicherer geworden! Es fängt schon an der Haustür an, dass der Hund erst warten muss bis er zum rausgehen eingeladen wird. Grds. basiert die Methode darauf, keine Kommandos zu geben, sondern den Hund lediglich in einem niedrigen Energielevel zu halten. Das bedeutet an der Haustür, dass er nicht ungeduldig rausspringen, sondern ganz langsam rauskommen soll. Hunde brauchen länger als Menschen um sich in einer neuen Umgebung zu akklimatisieren. Daher kommt auch diese Reizüberflutung. Deswegen ist es gut, wenn man, nachdem man aus der Haustür gekommen ist, erstmal auch einige Minuten wartet und sich umschaut. Am besten ist es, wenn der Hund sich einmal geschüttelt hat. Das bedeutet nämlich, dass er sich jetzt akklimatisiert hat.
 
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Kat
18. März 12:46
Ich habe jetzt in der letzten Zeit die Methode von Anita Balser angewendet und Praveena ist seitdem so viel sicherer geworden! Es fängt schon an der Haustür an, dass der Hund erst warten muss bis er zum rausgehen eingeladen wird. Grds. basiert die Methode darauf, keine Kommandos zu geben, sondern den Hund lediglich in einem niedrigen Energielevel zu halten. Das bedeutet an der Haustür, dass er nicht ungeduldig rausspringen, sondern ganz langsam rauskommen soll. Hunde brauchen länger als Menschen um sich in einer neuen Umgebung zu akklimatisieren. Daher kommt auch diese Reizüberflutung. Deswegen ist es gut, wenn man, nachdem man aus der Haustür gekommen ist, erstmal auch einige Minuten wartet und sich umschaut. Am besten ist es, wenn der Hund sich einmal geschüttelt hat. Das bedeutet nämlich, dass er sich jetzt akklimatisiert hat.
Ich kann es natürlich nicht so gut mit wenigen Worten hier erklären. Es ist nur sehr grob gefasst.