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Leoni
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 37
zuletzt 18. März

Reizüberflutung

Hallo 🙋‍♀️ Leider haben wir mit unserer Hündin sehr viele Probleme, was das Thema Reizüberflutung angeht. Sie kommt aus schlechter Haltung und wir haben Sie mit einem dreiviertel Jahr übernommen. Sobald mehrere Reize aufeinander treffen (z. B. Straße, Menschen, Vogelzwitschern, etc.) ist Sie wie in einer anderen Welt. Eine zeitlang hat Sie dann immer angefangen Sich grundlos zu kratzen. Das haben wir jedoch mittlerweile gut im Griff. Hat jemand Tipps, wie man Sie in solchen Situationen wieder '' auf den Boden'' zurück holen kann? Sie hat leider auch so Im Alltag oft Angst, wenn nur eine Flasche um fällt 🙄 Wir gehen da garnicht weiter drauf ein. Gibt es Übungen, die das Selbstbewusstsein des Hundes steigern?
 
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Dogorama-Mitglied
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4. Jan. 22:33
Ich würde ein entspannungssignal aufbauen und ein alternatives Verhalten anbieten wie euch anschauen, zischen den beinen parken und kurz pause machen. Braucht aber viel Geduld und Übung. Und bei spazieren wenn es ihr zu viel wird einfach stehen bleiben bis sie die Reize verarbeitet hat. Wenn möglich in reizärmeren Gegenden erstmal spazieren gehen.
 
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Katrin
4. Jan. 22:14
Gib deinem Hund in solchen Situationen eine Aufgabe. Trailen, Dummyarbeit und sei es nur das Tragen des Dummys usw. Bei uns hat es total geholfen.
 
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Leoni
4. Jan. 22:16
Gib deinem Hund in solchen Situationen eine Aufgabe. Trailen, Dummyarbeit und sei es nur das Tragen des Dummys usw. Bei uns hat es total geholfen.
Darauf reagiert sie leider überhaupt nicht. 🙄 Sie nimmt dann nichteinmal Leckerlies. Generell für Sachen tragen oder Dummy Arbeit ist sie nur bedingt zu begeistern. Lieblingsspielzeug hat sie leider auch keines 😒
 
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Peter
4. Jan. 22:21
Erst einmal, Bella macht ja ihrem Namen alle Ehre 😉 Eine wirklich hübsche Das ist natürlich für die Rasse etwas ungewöhnlich und in der Gewichtsklasse auch unangenehm für den Leinenfuhrer. Das liegt aber wohl an Ihrer Vorgeschichte Als allererstes, ohne das ich euch jetzt kenne oder etwas unterstellen will, selbst ruhig ung gelassen bleiben. Auch wenn ihr selbst die "Gefahr" schon seht. Das vermittelt Bella schon mal ne gewisse Sicherheit Wie äußert sich denn sonst ihr Verhalten, wenn das mit dem Kratzen jetzt im Griff ist
 
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Leoni
4. Jan. 22:30
Erst einmal, Bella macht ja ihrem Namen alle Ehre 😉 Eine wirklich hübsche Das ist natürlich für die Rasse etwas ungewöhnlich und in der Gewichtsklasse auch unangenehm für den Leinenfuhrer. Das liegt aber wohl an Ihrer Vorgeschichte Als allererstes, ohne das ich euch jetzt kenne oder etwas unterstellen will, selbst ruhig ung gelassen bleiben. Auch wenn ihr selbst die "Gefahr" schon seht. Das vermittelt Bella schon mal ne gewisse Sicherheit Wie äußert sich denn sonst ihr Verhalten, wenn das mit dem Kratzen jetzt im Griff ist
Dankeschön, ja das stimmt allerdings 🥰 Ja sie ist da generell eher ein Sonderling 😅Haben auch noch ein paar andere Baustellen, wie Hundebegegnungen und Jagdtrieb. Sie ist dann total wuselig und oft auch nur am rum schnüffeln und zieht dann eben auch nur noch. Dadurch, daß man sie dann in dem Moment oder in der Phase nur bedingt Ansprechen kann, ist jegliche Korrektur auch sehr schwierig.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Jan. 22:33
Ich würde ein entspannungssignal aufbauen und ein alternatives Verhalten anbieten wie euch anschauen, zischen den beinen parken und kurz pause machen. Braucht aber viel Geduld und Übung. Und bei spazieren wenn es ihr zu viel wird einfach stehen bleiben bis sie die Reize verarbeitet hat. Wenn möglich in reizärmeren Gegenden erstmal spazieren gehen.
 
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Leoni
4. Jan. 22:35
Ich würde ein entspannungssignal aufbauen und ein alternatives Verhalten anbieten wie euch anschauen, zischen den beinen parken und kurz pause machen. Braucht aber viel Geduld und Übung. Und bei spazieren wenn es ihr zu viel wird einfach stehen bleiben bis sie die Reize verarbeitet hat. Wenn möglich in reizärmeren Gegenden erstmal spazieren gehen.
Das mit dem Entspannungssignal und evtl parken zwischen den Beinen ist eine gute Idee 😊 Aktuell wohnen wir leider mitten in der Stadt. Hoffe aber das ändert sich bald wieder. Dann sind wir auf dem Land und können da eher üben und nur am und an mal in reizstärkere Gebiete zum Üben fahren.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Jan. 22:40
Das mit dem Entspannungssignal und evtl parken zwischen den Beinen ist eine gute Idee 😊 Aktuell wohnen wir leider mitten in der Stadt. Hoffe aber das ändert sich bald wieder. Dann sind wir auf dem Land und können da eher üben und nur am und an mal in reizstärkere Gebiete zum Üben fahren.
Das ist natürlich unpraktisch 😂 ich hoffe auch, dass ihr das schafft wie gewünscht. Was auch helfen kann, ist erstmal kürzere Strecken dafür öfter (sofern möglich) damit es nicht so viel auf einmal ist. Oder öfter mal kurz raus und wieder rein zwischendurch. Unser entspannungssignal ist scchhhh. Freunde werfen käse auf den boden, ihr boxer weibchen legt sich daneben und wenn sie ruhig ist bekommt sie es. Und tatsächlich liegt sie sobald der käse liegt. Andere haben ein schnalzen. Was ist also völlig egal. Das mit dem alternativen Verhalten hat bei Mok aucb sehr geholfen, weil er auch wegen jedem scheis gleich auf 360 war wenn auch nicht aus angst. Jetzt geht er von alleine in das Verhalten wenn er wieder hoch fährt
 
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Dogorama-Mitglied
4. Jan. 23:52
Shapen kann ich euch ans herz legen und ein umorientierungssignal für ihre angst aufbauen und sehr wohl drauf eingehen. Konditionierte entspannung sollte eich ebenfalls helfen. Voraussehbare spaziergänge. Es darf ruhig "langweilig" sein, damit sie sich sicher fühlen kann. Kündigt an wo ihr langgeht, was ihr seht, wann ihr nach hause geht, wann ihr sie anfasst ect. Ihr dürft kommunizieren mit signalen. Guckt mal auf der Seite dog it right und lest da ruhig bissl was. Gerade was ängste und überreizung angeht ist positives bestärken von eigener Neugierde und selbstbestimmung gold wert. Und auch flucht mit ankündigung ist legitim für den vertrauensaufbau. Dadurch lernt wuffi nämlich das er ernst genommen wird und vertraut viel eher mal in einer situation auf eine entscheidung von euch. Übrigens, selbst wenn das leckerli nich genommen wird, schadet das anbieten nicht. Es ist eine positive komponente. Allein das angebot kann einen kleinen positiven touch in der situation hinterlassen. Irgendwann wird es ihr auch möglich sein dieses anzunehmen. Braucht nur Zeit und viel vertauens und entspannungsarbeit. Googlet euch ruhig mal zu den begriffen durch. Ihr findet sicher etwas das euch helfen kann. Geht's nur langsam an und erwartet nich zu schnell Ergebnisse. ^^ Alles Gute euch.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Jan. 23:54
Achso und evtl. Helfen euch theoretische infos zum Deprivationssyndrom. ;) könnte halt sein das das ihr Problem ist.
 
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Caro
5. Jan. 05:57
Wir haben unserem Hund auch ein Ablenkungssignal beigebracht und zwar „Schau“. Dabei schaut er uns in die Augen (alternativ auch aufs Kinn) und dann gibt es ein Leckerli. Das ist inzwischen das absolute Signal, damit bekommen wir ihn aus jeder Reizüberflutung und dann ist das Beruhigen auch super einfach und er ist abgelenkt von den Reizen