Danke das du endlich mal beschreibst, was du tust.
Ich bringe Donny gerade bei, öfter mal nach mir zu sehen und erst losgehen wenn er mein ok bekommt. Klappt schon ganz gut.
Wie müsste denn meine Körpersprache sein? Ich bin Anfänger. Gemerkt habe ich, steh ich beim Rückruf zu steif, fordernd macht er nen Bogen. Steh ich, ein Bein entspannt, lächend und sag mir dann "wenn du jetzt nicht kommst zwick ich dir in Schwanz" meistens lach ich dann innerlich. Da kommt er zu mir grannt, Leckerli, loben und ich freu mich.
Manchmal ist er mir gegenüber echt respektlos, hat seine 5 Minuten, rast durch die Gegend, dicht an mirvorbei. Manchmal springt er mich an und wenn er total ausflippen zwickt er mich, meistens ins Bein.
Ich kann ihn nicht frei laufen lassen, Schleppi.
Da stell ich mich frontal zu ihm, Hand hoch sage Stop, wenn er springt Knie hoch.
Welche Körpersprache kann ich noch einsetzen?
Zu Hause kommt er mir manchmal zu nah und ermahnt mich, los jetzt will raus, dann steh ich gerade und fordere meinen Raum ein, er geht sofort weg.
Hallo Peggy, du hast die Frage zwar an Barbara gerichtet, nun Versuche ich dir zu antworten ... Wie ich es mache ....
Es muss aber immer bei dieser Art der Kommunikation gesagt werden, dass es zu 100% auf den Hund angepasst werden muss. Einen dominanten Hund arbeitet man mit viel mehr Körperdruck als einen sensiblen, wo Druck sofort wenn der Hund richtig agiert heraus genommen werden muss, oder ein Hund mit schlechten Erfahrungen, da darf oft gar kein Druck sein.
Denn Körpersprache ist richtig angewendet Druck, Einladung, Lob .
Für Mitleser, Druck ist in diesem Fall für den Hund nicht negativ! Das wird unter Artgenossen genauso angewendet!
Bis der Hund mich richtig lesen kann, bin ich beim abrufen immer weich. Ganz oft gehe ich in die Knie und lade richtig ein. Denn, ich will den Bogen nicht!
Dich anschauen, das geht wenn der Hund im Sitz unterstützt mit der Stimme und der Schulter , mit einem kleinen Schritt nach rechts, als würdest du einen ganz kleinen Kreis trippeln auf dich fokussiert, ist er im Blick bei dir, folgt Körpersprache und Stimme und nimmst ihn mit einer aktiven Körpersprache mit.
Dabei muss der Körper entspannt sein. Ich sag dann oft braaaav, guuuuuut gemacht. Also kein aufpeitschetes Lob, sondern ein ganz weiches, weil dein Gesicht dann ganz anders ist.
Ein Hund darf seine 5 Minuten haben! Meine 4 haben alle ihre 5 Minuten, die wenden das halt unter sich an, Pöbeln, ärgern, rennen, sich umwerfen ... Das gehört doch zu einem entspannten Zusammenleben dazu.
Nutz diese Energie für dich aus.
Großen Zergel, Beiswurst, dann darf er rein und du zerrst mit ihm, er darf knurren! Dabei ist deine Stimme wie seine, hey, mir gehört das Teil du darfst auch knurren, deine Körpersprache hat Energie, dann darf er das Teil haben und rennen, Scheppi in die Hand und du rennst genau in die andere Richtung, rufst du sehr fordernd, "auf komm", gehst mit dem Oberkörper nach unten, wie Spielaufforderung, dann rennst du los, kommt er? Super! Lass ihn vorbei rennen wenn er das macht, und Dreh dich wieder stimmlich körperlich um und renn weg. Es wird nicht lange dauern und er kommt zu dir! Dann sagst du freundlich suuuper, Klasse, nimmst das Teil , zergelst etwas gemäßigter und nimmst es ihm ab, jetzt geht dein Körper in die aufrechte bestimmte Haltung und du nimmst ihn ganz ruhig wieder mit.
Das wäre jetzt der Idealfall. Je nach dem wie frech, distanzlos, rüpelhaft er ist, muss natürlich auch konsequent Mal abgebrochen werden.
Die Hunde lernen das aber über die Körpersprache super schnell ...
Wenn du draußen solche Aktionen machst, wirst du bemerken dass er sich auch drinnen anders verhält.
Wenn meine Hunde zum streicheln kommen, streichel ich und schick dann erst weg. Sie dürfen sich nicht quer auf mich legen, keiner, sie dürfen aber neben mich legen, was bei 4 dann oft, wie bei Kinder, ich will aber auch, ausartet, dann muss ich abbrechen und keiner liegt neben mir.
Dann müssten auch die Situationen, wo du Raum einfordern musst, weg gehen.
Wer Raum einfordern MUSS, ist der Rangniedrigere !!!