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Jennifer
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zuletzt 17. Sept.

Rein körpersprachlich arbeiten - geht das?

Wenn ja, wie? Hat jemand Videos wie das im Alltag draußen auszusehen hat? Bisher konnte ich nur Videos mit Szenarios wie körpersprachlich "auf die Decke schicken" oder "Futteraufnahme verbieten" finden. Das klappt bei uns auch, aber wie signalisiert man z.B. dem Hund, dass eine bestimmte gruselige Stelle oder ein anderer Hund einfach passiert werden? Kommt da die Leine zum Einsatz? Muss der Hund immer erst geblockt werden, wenn ein fremder kommt oder ist zuverlässiges Vorbeigehen bei der richtigen Körpersprache mit jedem Hund möglich? Ich hatte kürzlich ein interessantes Erstgespräch mit einer Hundeschule, die gar nichts positiver Verstärkung, Markersignalen oder Alternativverhalten hielt und mich das klar spüren ließ. Mir wurde gesagt, dass "Kekse füttern, Lob und Spiel(zeug)" in der Hundeerziehung nichts verloren hat. Wie weiß der Hund, wenn er etwas richtig gemacht hat? Wie bestätige ich ihn? Durch meine Körpersprache hieß es. Genauer konnte oder wollte man mir das nicht näher bringen. Es ging immer wieder um Grenzen setzen, "Nein" etablieren, Szenarios in denen der Hund weiß, dass er nicht die Führung übernehmen muss oder soll. Grundidee finde ich gut, mehr zur ursprünglichen Kommunikation zurück. An der Umsetzung habe ich dennoch zu knabbern. Ich habe das Ganze eine Woche lang Zuhause getestet, habe mehr Fragen als vorher und bin sehr unsicher, ob eine Stunde in dieser Hundeschule wirklich etwas für uns wäre. Bisher lief ein Mix aus Körpersprache, Sicht- und Hörzeichen, Spiel als Belohnung, Markerwort und freudiges Lob. Bis auf die Körpersprache wurde alles andere gestrichen, wie das laut Hundeschule in den Kursen gelehrt wird. Wir haben uns halbwegs verständigen können. Wobei ich mir auch schon nicht sicher war, ob mit den Fingern bis 3 zählen, bevor sie an etwas darf nicht auch eher zu den Sichtsignalen und nicht reiner körpersprachlicher Arbeit zählt? Mir ist aufgefallen, dass sie innerhalb der gleichen Zeit und auf die gleiche Weise mir anzeigt, wenn meine Ansage zu ungenau war, egal ob körpersprachlich oder mit Kommandos. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sie etwas distanzierter ist Zuhause, öfters abseits schläft und weniger von sich aus Kontakt sucht, aber draußen aufmerksamer bei mir ist. Für meinen Geschmack ist sie draußen fast zu viel auf mich fokussiert als sich mit toben und schnüffeln zu beschäftigen. Allerdings ist das genau das Gegenteil von dem, wie es bisher gelaufen ist. Draußen neugieriger Kundschafter, der immer wieder mal nach mir schaut und Zuhause gerne neben mir liegt was bis zu diesem Experiment die Devise war. Mein Fazit nach einer Woche ist eher, dass Hund und ich nicht glücklich (oder angemessen miteinander beschäftigt?) sind. Heute haben wir ausgelassen mit ihrem Lieblingsspielzeug getobt, ich habe sie für ihre tolle Mitarbeit im Training überschwänglich gelobt und sie liegt wieder neben mir auf dem Sofa. Das hat sich zumindest für mich gut angefühlt. Muss man das einfach länger durchziehen? Ist es wirklich für jeden und jede Rasse zu 100% geeignet? Muss es d i e Erziehungsmethode wirklich geben oder nimmt sich jeder besser von allem etwas, das auch passt und funktioniert?
 
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Lena
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7. Dez. 07:26
Meine jetzige Hündin reagiert bei fast allen Kommandos auf Handzeichen. Zum Beispiel bei Sitz, Platz, steh, Rolle, drehen und horch
Handzeichen und körpersprachliches Arbeiten sind aber zwei unterschiedliche Dinge 😉 Ein Handzeichen ist auch ein Kommando, nur stumm. Bei der Körpersprache vermittle ich dem Hund zwar auch was ich möchte bzw. eher was nicht, aber ohne dem Hund dabei exakt vorzuschreiben was genau er stattdessen tun soll. Ist bei Hunden ja auch nicht anders. Der eine Hund schickt den anderen weg, wenn er ihn nervt. Er sagt aber nicht, dass der andere sich statt dessen setzen soll oder sonst was, nur dass er von ihm weg soll! Ein Handzeichen ist immer gleich und der Hund hat (auf welche Art auch immer) gelernt, was es bedeutet und was Mensch ihn damit sagen will. Bei der Körpersprache bedarf es keiner Konditionierung, damit der Hund die Bedeutung versteht. Es ist intuitiv! Ein „böser“ Blick oder sich etwas nach vorne lehnen kann da, je nach Situation, schon reichen um seine Botschaft rüberzubringen. Ich arbeite auch „gemischt“. Ich nutze positive Verstärkung (Leckerlie und Spielzeug), habe Wort- und Sichtzeichen, die so konditioniert wurden. Aber ich arbeite auch möglichst viel mit Körpersprache (lerne aber gerade noch viel dazu..). Ich sage aktuell immer „Samu ist bereits ziemlich gut dressiert, jetzt müssen wir ihn noch erziehen!“ 😅 Damit will ich sagen, dass er zwar 40 Kommandos beherrscht, wenn’s drauf ankommt, da braucht man aber die Körpersprache um dem Hund Sicherheit zu vermitteln und ne klare Linie. Wenn Samu zu aufgeregt ist, dann nützt kein Leckerlie mehr, da muss ich die richtigen Gedanken und Gefühle haben und körpersprachlich und übers Gefühl dem Hund ne klare Linie vorgeben! Das lerne ich grad noch.. haben dafür ne neue Hundeschule, die uns jetzt das beibringen können, was uns noch „fehlt“. Sie arbeiten hauptsächlich mit Körpersprache, aber nicht ausschließlich. Und wir nutzen aber, je nach Situation, trotzdem weiterhin auch positive Verstärkung. Und Kommandos (Wort und Sicht) natürlich auch! Wir machen unseren eigenen Mix, was wir für richtig halten! Aber die Körpersprache richtig einzusetzen ist, finde ich, was grundsätzliches, was man einigermaßen beherrschen sollte.. wir sollten die Sprache der Hunde lernen und nicht immer nur verlangen, dass sie lernen uns zu verstehen…… Wenn wir klar kommunizieren, dann läuft alles viel einfacher! Und Körpersprache ist, wenn Mans richtig macht, viel klarer als jedes gesprochene Wort (zumindest für Hunde) ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
6. Dez. 22:22
Ich mag das körpersprachliche Arbeiten sehr gerne. In vielen Situationen ist das für den Hund einfacher verständlich, klarer und ehrlicher. Gerade wenn es um Tricktraining geht, kommt man meiner Meinung nach aber an die Grenzen des Möglichen. Und da es dabei ja auch nicht um Beziehung und Bindung an sich geht, sondern um Spaß, sehe ich kein Problem damit zusätzliche Motivation einzubauen. Ich nutze im Alltag auch oft eine Kombination. Z.B. beim Rückruf: Ich rufe verbal (oder mit Pfeife), werde aber auch körpersprachlich weich, beim Ankommen gibt es eine Futterbelohnung. Wenn der Rückruf ignoriert wird, werde ich körpersprachlich unangenehm. Oft ist es für uns ja auch einfacher die richtige Körpersprache einzusetzen, wenn wir dazu etwas sagen (egal ob das nun ein „Hau ab“ oder ein „toll gemacht“ ist). Also warum sollte ich das dann nicht als Verstärker nutzen? Ich persönlich halte nichts von Methode X für jeden Hund bzw. für jedes Mensch-Hund-Gespann. Als Grundlage meinetwegen, aber immer individuell angepasst.
 
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Barbara
6. Dez. 22:28
Hallo Jennifer! DIE Erziehungsmethode gibt es glaube ich nicht, da muss es zu Hund und Halter passen. Ich habe aber mit Oskar in höchsten pubertären Nöten ( der hat so gepöbelt, dass ich Angst hatte, er hackt mir gleich ins Bein) in einer Schule die nach ähnlichen Prinzipien, wie du sie beschreibst , gute Hilfe gefundenen. Zuvor waren wir in einem Hundesportverein, haben mit Leckerli und positiver Verstärkung gearbeitet. Wir sind damit leider nicht weiter gekommen, warum auch immer, von der Theorie wars für mich die Art wie es sein sollte. Entsprechend verwirrt war ich dann in der Hundeschule für schwierige Kandidaten: klare Kante, keine Leckerli, Kommando gilt und wird ohne weitere verbale Wiederholung durchgesetzt, fand das am Anfang furchtbar. Oskar fand die Trainerin klasse, hat vom Anfang an super mitgezogen, dem habe ich vertraut. Es ist gut geworden. Fazit: ein Hund ist kein Mensch. Sie haben eine andere Ethik als wir. Man kann aber dazulernen, als Hund und als Mensch. Wie oben zuerst gesagt: die Chemie muss stimmen. Probier es aus und schau wie es Alys und Dir damit geht. Ich würde auch mit der Trainerin wegen dem veränderten Verhalten draußen reden. Bei uns war das auch, aber der hatte sich vorher draußen wenig an mir orientiert, auch wenn mir das da gar nicht so klar war ..
 
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Jennifer
6. Dez. 22:53
Hallo Jennifer! DIE Erziehungsmethode gibt es glaube ich nicht, da muss es zu Hund und Halter passen. Ich habe aber mit Oskar in höchsten pubertären Nöten ( der hat so gepöbelt, dass ich Angst hatte, er hackt mir gleich ins Bein) in einer Schule die nach ähnlichen Prinzipien, wie du sie beschreibst , gute Hilfe gefundenen. Zuvor waren wir in einem Hundesportverein, haben mit Leckerli und positiver Verstärkung gearbeitet. Wir sind damit leider nicht weiter gekommen, warum auch immer, von der Theorie wars für mich die Art wie es sein sollte. Entsprechend verwirrt war ich dann in der Hundeschule für schwierige Kandidaten: klare Kante, keine Leckerli, Kommando gilt und wird ohne weitere verbale Wiederholung durchgesetzt, fand das am Anfang furchtbar. Oskar fand die Trainerin klasse, hat vom Anfang an super mitgezogen, dem habe ich vertraut. Es ist gut geworden. Fazit: ein Hund ist kein Mensch. Sie haben eine andere Ethik als wir. Man kann aber dazulernen, als Hund und als Mensch. Wie oben zuerst gesagt: die Chemie muss stimmen. Probier es aus und schau wie es Alys und Dir damit geht. Ich würde auch mit der Trainerin wegen dem veränderten Verhalten draußen reden. Bei uns war das auch, aber der hatte sich vorher draußen wenig an mir orientiert, auch wenn mir das da gar nicht so klar war ..
Ist es dann immer noch ein verbales Kommando beim ersten Mal, verstärkt durch Körpersprache bei Bedarf und 'bis zum bitteren Ende' durchgesetzt? Arbeitest du mit Carina genauso?
 
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Jennifer
6. Dez. 23:00
Ich mag das körpersprachliche Arbeiten sehr gerne. In vielen Situationen ist das für den Hund einfacher verständlich, klarer und ehrlicher. Gerade wenn es um Tricktraining geht, kommt man meiner Meinung nach aber an die Grenzen des Möglichen. Und da es dabei ja auch nicht um Beziehung und Bindung an sich geht, sondern um Spaß, sehe ich kein Problem damit zusätzliche Motivation einzubauen. Ich nutze im Alltag auch oft eine Kombination. Z.B. beim Rückruf: Ich rufe verbal (oder mit Pfeife), werde aber auch körpersprachlich weich, beim Ankommen gibt es eine Futterbelohnung. Wenn der Rückruf ignoriert wird, werde ich körpersprachlich unangenehm. Oft ist es für uns ja auch einfacher die richtige Körpersprache einzusetzen, wenn wir dazu etwas sagen (egal ob das nun ein „Hau ab“ oder ein „toll gemacht“ ist). Also warum sollte ich das dann nicht als Verstärker nutzen? Ich persönlich halte nichts von Methode X für jeden Hund bzw. für jedes Mensch-Hund-Gespann. Als Grundlage meinetwegen, aber immer individuell angepasst.
Wie kann man sich das vorstellen, wenn du beim ignorierten Rückruf unangenehm wirst? Also wenn der Hund generell in eine andere Richtung schaut, Aufmerksamkeit ist weg, gehst du in die Richtung oder funktioniert das auf Distanz? Meine Skepsis war eben etwas geweckt durch den Standpunkt "außer Körpersprache setzen wir rein gar nichts ein". Individuelle Sachen haben mir bisher mehr zugesagt.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Dez. 00:02
Wie kann man sich das vorstellen, wenn du beim ignorierten Rückruf unangenehm wirst? Also wenn der Hund generell in eine andere Richtung schaut, Aufmerksamkeit ist weg, gehst du in die Richtung oder funktioniert das auf Distanz? Meine Skepsis war eben etwas geweckt durch den Standpunkt "außer Körpersprache setzen wir rein gar nichts ein". Individuelle Sachen haben mir bisher mehr zugesagt.
Je nachdem wie weit weg sie ist, sieht es minimal anders aus. Ist sie in meinem Nahbereich schicke ich sie körpersprachlich sowohl von der spannenden Stelle als auch von mir weg. Ist sie weiter weg, laufe ich hin und danach folgt dasselbe Spiel. Ist sie so weit weg, dass ich sie nicht erreiche, drehe ich um und verstecke mich (das hat mit körpersprachlichem Arbeiten aber nicht mehr so viel zu tun). Grundsätzlich sollte aber die Intensität an den jeweiligen Hund angepasst werden. Bonnie ist eigentlich ein Sensibelchen, aber bei solchen von ihr provozierten „Auseinandersetzungen“ echt stolz, stur und hart im Nehmen. Das bedeutet, dass sie dann nicht nur kurz weggeschickt wird, sondern noch ein paarmal durch die Gegend gescheucht wird (das klingt schlimmer als es ist, sie wird einfach nur von den nächsten paar Schnüffelstellen auch noch weggeschickt). Bei einem Hund, der die Reibung nicht so sucht wie Bonnie, würde ich wahrscheinlich nur kurz wegschicken und dann relativ schnell wieder entspannen. Ganz wichtig: nie wütend ins Bett gehen! Wenn ich den Hund von mir wegschicke, wird er danach auch wieder bewusst eingeladen in meine Nähe zu kommen.
 
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Anna
7. Dez. 00:33
Ich hatte einen tauben Pflege hund der auch natürlich nicht auf verbale Kommunikation reagiren konnte trotzdem beherrschte er eine art Rückruf er drehte sich oft um und wenn man in die Knie ging kamm er zurück das hat er aber auch durch lekerchen gelernt dann kannte ich jemanden der nach einem schlaganfall nicht mehr sprechen konnte der hatte einen Hund der streicheln als Belohnung emfand was aber im Umkehr schluss hieß das er nicht gestreichelt wurde wenn er nicht arbeitet mir tat er immer etwas leid
 
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Sonja
7. Dez. 00:36
Ich denke, dass in den meisten Hundeschulen die Körpersprache total vernachlässigt wird. Dabei ist sie in der Kommunikation unter Hunden das wichtigste überhaupt. Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn Shiba sich hinstellt und auf eine bestimmte Art guckt, und die 3 Youngsters plötzlich kuschen. Aber solange wir Menschen die Körpersprache der Hunde nicht gut beherrschen, sind wir auf andere Mittel angewiesen, und da erfüllen Lob, Spiel, Leckerli und Kommandos einen guten Zweck. Ich versuche, so viel wie möglich körpersprachlich zu kommunizieren, und wenn ich es schaffe, mich dabei verständlich auszudrücken, ist das Ergebnis viel perfekter als mit den anderen Ausdrucksmitteln. Aber ich beherrsche die "Hundesprache " noch zu wenig, um den Rest wegzulassen. Und ich denke, das geht den meisten so. Ich bin auch überaus interessiert daran, wo man so etwas lernen kann, und hoffe auf Infos dazu. Falls das unerlaubte Werbung wäre, gerne auch als PN. @Jennifer: Es spricht doch nichts dagegen, diese Trainingsmethode mal ein paar Wochen auszuprobieren. Ich glaube nicht, dass man schon nach ein paar Tagen beurteilen kann, ob es gut oder schlecht ist. Was Du dann später daraus machst, steht ja auf einem anderen Blatt.
 
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Sabrina
7. Dez. 02:34
Meine jetzige Hündin reagiert bei fast allen Kommandos auf Handzeichen. Zum Beispiel bei Sitz, Platz, steh, Rolle, drehen und horch
 
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Dogorama-Mitglied
7. Dez. 07:03
Ich mag das körpersprachliche Arbeiten sehr gerne. In vielen Situationen ist das für den Hund einfacher verständlich, klarer und ehrlicher. Gerade wenn es um Tricktraining geht, kommt man meiner Meinung nach aber an die Grenzen des Möglichen. Und da es dabei ja auch nicht um Beziehung und Bindung an sich geht, sondern um Spaß, sehe ich kein Problem damit zusätzliche Motivation einzubauen. Ich nutze im Alltag auch oft eine Kombination. Z.B. beim Rückruf: Ich rufe verbal (oder mit Pfeife), werde aber auch körpersprachlich weich, beim Ankommen gibt es eine Futterbelohnung. Wenn der Rückruf ignoriert wird, werde ich körpersprachlich unangenehm. Oft ist es für uns ja auch einfacher die richtige Körpersprache einzusetzen, wenn wir dazu etwas sagen (egal ob das nun ein „Hau ab“ oder ein „toll gemacht“ ist). Also warum sollte ich das dann nicht als Verstärker nutzen? Ich persönlich halte nichts von Methode X für jeden Hund bzw. für jedes Mensch-Hund-Gespann. Als Grundlage meinetwegen, aber immer individuell angepasst.
Ich finde den Aspekt, dass es uns leichter fällt, körpersprachlich deutlich zu kommunizieren, wenn wir Lautsprache dazu nehmen, total wichtig und interessant. Das habe ich bei mir auch beobachtet. Im rein körpersprachlichen Kommunizieren bin ich (noch) nicht so gut. Versuche ich meinen Junghündin so z.B. auf Abstand zu halten, klappt das nicht so, wie ich es mir wünsche. Nehme ich meine Stimme dazu und sage deutlich "Stopp" kommt der Rest scheinbar mit dazu und Auri versteht, was ich möchte.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Dez. 07:15
Ich mache sehr viel Körpersprachlich. Aber alles in Kombination. Aufgebaut wird alles mit Körpersprache Stimme Futter. Bei Ina funktionieren ganz viele Dinge wortlos. Da ich aber für den Hundesport trainiere und eben die Ausführungen korrekt benötige ist in der Ausbildung Futter und Stimme unerlässlich. Je sensibler die Hunde sind, desto eher muss man auf zu viel "Druck" achten der durch Körpersprache entsteht und da blitzschnell reagieren. Sobald beim Hund Fragezeichen im Gesicht sind war's nicht richtig. Dann sollte wieder eingeladen werden. Bei dieser Art zu arbeiten ist es nötig in der Hundesprache wirklich gut zu sein.