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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 17. März

Rassedenken

Hallo Leute, würde gerne mal eure Meinung dazu wissen. In so vielen Beiträgen hier, z.B. Wenn es um Erziehung geht, aber auch bei vielen anderen Themen,  lese ich Kommentare wie diese ... ,, also bei der Rasse würde ich auf das und das achten und das und das so machen und so". Ich finde dieses Rasse denken furchtbar. Man sollte nicht von der Rasse ausgehen sondern von dem jeweiligen individuellen Hund und diesen nicht verallgemeinern. Zum Beispiel wenn es um einem Husky geht, drehen alle gleich durch und sagen die brauchen mega viel Bewegung und müssen ausgelastet werden....ja das trifft sicher auf viele Hunde dieser Rasse zu, aber es gibt auch wiederum Hunde dieser Rasse, die total faul sind und mit wenig Bewegung komplett zufrieden sind. Mich stört einfach nur dieses verallgemeinere, das nur Weile eine Rasse dafür bekannt ist, muss nicht jeder Hund dieser Rasse so sein. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Würde mich einfach mal interessieren was eure Meinungen sind. Ob ihr auch Rassetypisch denkt oder individuell den Hund betrachtet.(:
 
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Jennifer
17. März 16:21
So natürlich wie das für dich ist mit ja zu antworten, ist das nicht für alle(; Sehe das leider beruflich so oft das Menschen bei manchen Hunden Probleme eher erschaffen als sie zu lösen, weil sie NUR auf die Rasse achten.
Unser Hund hat "Probleme geschaffen", weil sie sich einfach nicht zu 100% an ihren Rassestandard hält. Absolute Schweinerei 😂

Anstatt einen verfressenen Hund zu bekommen, interessierte sie sich einfach nicht groß für Futter, Spielzeug oder Streicheleinheiten als Belohnung im Training.
Hätte ich nur auf die Rasse geachtet, würde ich immer noch mit Steak in der Hand dastehen und auf ein Sitz warten 😅 Vieles im Training muss angepasst und auf den Kopf gestellt werden, damit sie gerne mitmacht. Hilft mir enorm mich weiter zu entwickeln, ständig umzudenken, und man freut sich wie bolle, wenn nach viel rumprobieren auch der sehr eigenständige vierbeinige Dickkopf mitmacht.
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 16:22
Ich ging bisher davon aus, deine Frage bezieht sich auf die Erziehungsfrage von heute Mittag zu dem Malonois-Husky Welpen in Anfänger-Händen. Da schaue ich tatsächlich PRIMÄR auf die Rasse und die Randumstände, einfach weil sich dort verschiedene mögliche Probleme mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit einstellen könnten als wenn die sich einen Mops angeschafft hätten ... 🤔
Nein hatte mit dem Eintrag nichts zutun(:
 
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Martin
17. März 16:24
Unser Hund hat "Probleme geschaffen", weil sie sich einfach nicht zu 100% an ihren Rassestandard hält. Absolute Schweinerei 😂 Anstatt einen verfressenen Hund zu bekommen, interessierte sie sich einfach nicht groß für Futter, Spielzeug oder Streicheleinheiten als Belohnung im Training. Hätte ich nur auf die Rasse geachtet, würde ich immer noch mit Steak in der Hand dastehen und auf ein Sitz warten 😅 Vieles im Training muss angepasst und auf den Kopf gestellt werden, damit sie gerne mitmacht. Hilft mir enorm mich weiter zu entwickeln, ständig umzudenken, und man freut sich wie bolle, wenn nach viel rumprobieren auch der sehr eigenständige vierbeinige Dickkopf mitmacht.
Jap ich habe hier auch einen hier sitzen. Würde es nicht auf den Papieren stehen, könnte man meinen er ist kein Border. 😂😂
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 16:24
Unser Hund hat "Probleme geschaffen", weil sie sich einfach nicht zu 100% an ihren Rassestandard hält. Absolute Schweinerei 😂 Anstatt einen verfressenen Hund zu bekommen, interessierte sie sich einfach nicht groß für Futter, Spielzeug oder Streicheleinheiten als Belohnung im Training. Hätte ich nur auf die Rasse geachtet, würde ich immer noch mit Steak in der Hand dastehen und auf ein Sitz warten 😅 Vieles im Training muss angepasst und auf den Kopf gestellt werden, damit sie gerne mitmacht. Hilft mir enorm mich weiter zu entwickeln, ständig umzudenken, und man freut sich wie bolle, wenn nach viel rumprobieren auch der sehr eigenständige vierbeinige Dickkopf mitmacht.
Super(: genau darum geht's mir. Du passt deine Entscheidungen dem Verhalten deines Hundes an und richtest dich nicht nur danach was ,,eigentlich" typisch für sie wäre, behältst aber die Rasse im Hinterkopf.(:
 
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Carola
17. März 16:28
Rassen wurden und werden gezüchtet, damit Hunde bestimmte Eigenschaften stärker als andere haben. Natürlich ist jeder Hund individuell aber je nach Rasse treten bestimmte Züge mehr hervor. Ein Herdenschutzhund hat andere Eigenschaften als ein Hütehund, ein Wachhund, ein Schlittenhund oder ein Jagdhund. Das kann man einfach nicht weg diskutieren. Das muss man auch beim Training, der Erziehung und der Auslastung berücksichtigen, sonst wird man dem Hund einfach nicht gerecht.
 
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Dagmar
17. März 16:28
So in der Art habe ich auch gerade vor 10 Minuten meine Antwort auf eine Frage begründet, auf die du glaube ich auch geantwortet hast. Einfach weil ich es so sehe. Dass es Rassen gibt, die genetisch bedingt in der Erziehung und im Umgang etwas anspruchsvoller sind als andere. Abgesehen von Phrasen wie "jeder Hund ist anders und individuell" ist das einfach so. Genau wie es Rassen gibt die rein genetisch bedingt etwas größer sind als andere oder eben nicht. Genauso gibt es ja charakterliche zuchtziele, auf die hin selektiert wird. Das kann man einfach nicht vom Tisch diskutieren. Deswegen sehe ich mich nicht als Rassist.
Das ist richtig so. Es gibt rassespezifische Eigenschaften die einfach gewollt waren oder sind. Also einen Herdi kann man nicht mit einem Terrier vergleichen oder, oder. Natürlich ist der Hund ein Individuum, allerdings ist ein Jagdhund kein Hütehund. Ein Husky will arbeiten, ein Mali ist speziell und so weiter und so weiter.
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 16:34
Unser Golden Retriever ist weder verfressen noch schwimmt er gerne. Außerdem findet er definitiv nicht alle Menschen toll und zeigt auch keinen besonders hohen will to please. Also nein, unser Hund hat seine Rassebeschreibung nicht gelesen.
Die meisten seiner Geschwister sollen aber das komplette Gegenteil sein und "alle Erwartungen erfüllen ".
 
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Jennifer
17. März 16:34
Zwischenfrage am Rande: Kann man bei Menschen auch davon ausgehen, dass es heutzutage einfach die spezifische Eigenschaft in vielen gibt nur die Frage, nicht aber die Antworten zu lesen und dann alles zehn Mal wiederholt wird.. 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 16:39
Ja ganz genau.!!!! Natürlich sollte man die Rasse mit einbeziehen, aber ist ein Hund komplett anders als seine Artgenossen der selben Rasse, sollte man dies ja berücksichtigen(:
Ja, das kann doch nicht so schwer sein😳
den individuellen Charakter des Hundes zu akzeptieren.

Wie schon gesagt, das Interesse an der Rasse geht bei mir nur soweit, gewisse Dinge ein-oder zuordnen zu können.
Wenn diese rassespezifischen Merkmale aber nicht vorhanden sind....so what!🤷‍♀️
Das kann u. U. sogar viel gemütlicher sein😉

Der ist doch Rasse XY, der muss aber doch....also nee.
Kann verstehen, dass du darüber verärgert bist.
 
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Annette
17. März 16:40
Und dieses ›Na, vielleicht jagt mein Münsterländer ja nicht, ist ja jeder Hund anders‹-Denken ist auch ein Grund, warum Hundetrainer 80% ihrer Zeit damit verbringen, Hunden ihre Talente wegzutrainieren, weil sie stören. Ein Großteil der Hunde im Training, sind ... ... Jagdhunde, die jagen. ... Schutzhunde, die schützen. ... Schlittenhunde, denen bei 1h Auslauf am Tag halt irgendwann die Decke auf den Kopf fällt und sie dann randalieren. ... und Jagdhunde, die echt jagen. Verrückt! Das wäre nicht nötig, wenn die Leute vor der Anschaffung einfach mal schauen würden, was zu ihnen und in ihren Alltag passt, statt zu hoffen, dass das süße etwas, das zwar das totale Gegenteil ihrer Lebensrealität ist, ein untypischer Vertreter seiner Art ist und wie durch ein Wunder oder durch unsummen an unnötigen Trainerstunden passend gemacht wird.
Du sprichst mir aus der Seele, du hast es auf dem Punkt gebracht!