Home / Forum / Erziehung & Training / Rassedenken

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 45
zuletzt 17. März

Rassedenken

Hallo Leute, würde gerne mal eure Meinung dazu wissen. In so vielen Beiträgen hier, z.B. Wenn es um Erziehung geht, aber auch bei vielen anderen Themen,  lese ich Kommentare wie diese ... ,, also bei der Rasse würde ich auf das und das achten und das und das so machen und so". Ich finde dieses Rasse denken furchtbar. Man sollte nicht von der Rasse ausgehen sondern von dem jeweiligen individuellen Hund und diesen nicht verallgemeinern. Zum Beispiel wenn es um einem Husky geht, drehen alle gleich durch und sagen die brauchen mega viel Bewegung und müssen ausgelastet werden....ja das trifft sicher auf viele Hunde dieser Rasse zu, aber es gibt auch wiederum Hunde dieser Rasse, die total faul sind und mit wenig Bewegung komplett zufrieden sind. Mich stört einfach nur dieses verallgemeinere, das nur Weile eine Rasse dafür bekannt ist, muss nicht jeder Hund dieser Rasse so sein. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Würde mich einfach mal interessieren was eure Meinungen sind. Ob ihr auch Rassetypisch denkt oder individuell den Hund betrachtet.(:
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
17. März 17:03
Ich glaube das man jeden Hund individuell sehen sollte... aber etwas Rassekunde hilft definitiv dabei sich realistische Ziele zu setzen mit seinem Hund. Man darf am Ende einfach nicht gegen die Natur des eigenen Hundes antrainieren. Weil das zu schrecklichen frustrationen auf beiden Seiten führen kann. Ich kann z.B. von meinem Boxer Gehorsamkeit erwarten, aber dem Ideal nachzuhecheln das er reagiert wie ein trainierter Border !? Das wäre einfach zu viel verlangt. Ich muss ja allein schon den natürlichen Bremsweg einrechnen 😂.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
17. März 17:04
Also Leute, ich glaube einige haben falsch verstanden oder falsch interpretiert was ich meine. Es geht mir nicht um das Verhalten einzelner Rassen. Es ging mir darum ob IHR wenn es Probleme gibt, oder ihr mit eurem Hund trainiert, NUR auf die Rasse eures Hundes schaut und NUR danach entscheidet oder ob ihr auch unabhängig von der Rasse Entscheidungen trefft.
Wenn du die Frage so stellst, ist ja eigentlich gar keine andere Antwort unmöglich als JA NATÜRLICH! Ich gehe davon aus, dass jeder Halter seinen eigenen Hund individuell anschaut und nicht irgendwelche Rassekataloge abarbeitet. Das könnte ja absurderweise bis dahin führen können, dass man versucht Probleme zu lösen, die man gar nicht hat...🙈 Bei den Trainingsmethoden schaue ich dann allerdings doch wieder auf die Rasse. Ich selbst habe zb ein genetisches "Doppel Sensibelchen" (Galgo x Pointer) , was sie selbst ganz individuell auch zu 100 % bestätigt. Entsprechend arbeite ich mit ihr, wie es ihrem Wesen entspricht, was mehr oder weniger zufällig auch das ist, was man so über die beiden beteiligten Rassen sagt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
17. März 17:04
Ich schau zumindest bei Problemen erstmal auf das, was die Rasse mitbringt. Beispiel: Nach dem Einzug hat meine Hündin meinen Freund mit den Zähnen gemaßregelt. Sie hat ihn freudig begrüßt, ging gut bei ihm an der Leine, sammelte sich Schmuseeinheiten ein, hörte auch, wenn er sie von Sofa runterschickte, aber ging auf ihn los, wenn er mir zu nah kam oder er sich auch nur ansatzweise in ihre Richtung gebeugt hat. Und ja, die erste Fragen, die ich mir dann gestellt habe, waren: Kennt sie ihn für ein Zusammenleben noch zu schlecht und sieht sie ihn deshalb als Eindringling? Ist es also Terrotorialität? Oder glaubt sie, mich beschützen zu müssen? Schutztrieb? Beides absolut rassetypisch und damit sehr wahrscheinlich. Dass sie meinen Freund anging, wenn er zu mir kam, war eine Mischung aus beidem, aber dass er sich nicht zu ihr vorbeugen durfte, war Unsicherheit ihrerseits. Schlicht Angst und dazu dann die für sie bedrohliche Geste. Entsprechend mussten wir es unterschiedlich händeln, weil die Ursache eine andere war, egal ob nun rassetypisch oder nicht. Wie Suse sagt: Es hilft beim Einordnen.
Vielen dank(: darum ging es mir (: hatte mich wahrscheinlich bisschen komisch ausgedrückt😁
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
17. März 17:05
Mastiff und Boerboel sollen beide territoriale Rassen sein, Dandy ist das überhaupt nicht, einige seiner Geschwister schon
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
17. März 17:07
Wenn du die Frage so stellst, ist ja eigentlich gar keine andere Antwort unmöglich als JA NATÜRLICH! Ich gehe davon aus, dass jeder Halter seinen eigenen Hund individuell anschaut und nicht irgendwelche Rassekataloge abarbeitet. Das könnte ja absurderweise bis dahin führen können, dass man versucht Probleme zu lösen, die man gar nicht hat...🙈 Bei den Trainingsmethoden schaue ich dann allerdings doch wieder auf die Rasse. Ich selbst habe zb ein genetisches "Doppel Sensibelchen" (Galgo x Pointer) , was sie selbst ganz individuell auch zu 100 % bestätigt. Entsprechend arbeite ich mit ihr, wie es ihrem Wesen entspricht, was mehr oder weniger zufällig auch das ist, was man so über die beiden beteiligten Rassen sagt.
So natürlich wie das für dich ist mit ja zu antworten, ist das nicht für alle(; Sehe das leider beruflich so oft das Menschen bei manchen Hunden Probleme eher erschaffen als sie zu lösen, weil sie NUR auf die Rasse achten.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
17. März 17:13
So natürlich wie das für dich ist mit ja zu antworten, ist das nicht für alle(; Sehe das leider beruflich so oft das Menschen bei manchen Hunden Probleme eher erschaffen als sie zu lösen, weil sie NUR auf die Rasse achten.
Meinst du, dass manche übersehen, dass es auch völlig untypische Vertreter der Rasse gibt und sich nicht entsprechend anpassen?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
17. März 17:15
Mir ist das ehrlich gesagt noch nie begegnet das Leute ihre Hunde stumpf nach Rassemerkmalen trainieren oder andere so beraten ... ich kenne eher Leute die das unerzogene Verhalten ihrer Hunde mit der Rasse rechtfertigen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
17. März 17:17
So natürlich wie das für dich ist mit ja zu antworten, ist das nicht für alle(; Sehe das leider beruflich so oft das Menschen bei manchen Hunden Probleme eher erschaffen als sie zu lösen, weil sie NUR auf die Rasse achten.
Ich ging bisher davon aus, deine Frage bezieht sich auf die Erziehungsfrage von heute Mittag zu dem Malonois-Husky Welpen in Anfänger-Händen. Da schaue ich tatsächlich PRIMÄR auf die Rasse und die Randumstände, einfach weil sich dort verschiedene mögliche Probleme mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit einstellen könnten als wenn die sich einen Mops angeschafft hätten ... 🤔
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
17. März 17:21
Meinst du, dass manche übersehen, dass es auch völlig untypische Vertreter der Rasse gibt und sich nicht entsprechend anpassen?
Ja ganz genau.!!!! Natürlich sollte man die Rasse mit einbeziehen, aber ist ein Hund komplett anders als seine Artgenossen der selben Rasse, sollte man dies ja berücksichtigen(:
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Martin
17. März 17:21
Naja man muss halt auch schauen du kannst nen Schäferhund nicht so behandeln wir du es bei nem Border machst. Die Rasse macht schon einiges aus. Aber sich nur darauf zu beziehen, ist nicht gut, da gebe ich Dir Recht aber man sollte die Rasse eben auch immer im Hinterkopf haben. Weißt Du wenn du zb lauter wirst nem Schäferhund weil er was falsch macht der steckt das weg nem Border anschreien geht in den meisten Fällen nach hinten los, weil die es hassen Fehler zu machen. Ich hoffe das ist verständlich erklärt? Mann muss immer unterscheiden sensible Rasse Robuste Rasse. Schnell Denker Spätzünder