Ich schau zumindest bei Problemen erstmal auf das, was die Rasse mitbringt.
Beispiel: Nach dem Einzug hat meine Hündin meinen Freund mit den Zähnen gemaßregelt. Sie hat ihn freudig begrüßt, ging gut bei ihm an der Leine, sammelte sich Schmuseeinheiten ein, hörte auch, wenn er sie von Sofa runterschickte, aber ging auf ihn los, wenn er mir zu nah kam oder er sich auch nur ansatzweise in ihre Richtung gebeugt hat.
Und ja, die erste Fragen, die ich mir dann gestellt habe, waren: Kennt sie ihn für ein Zusammenleben noch zu schlecht und sieht sie ihn deshalb als Eindringling? Ist es also Terrotorialität? Oder glaubt sie, mich beschützen zu müssen? Schutztrieb? Beides absolut rassetypisch und damit sehr wahrscheinlich. Dass sie meinen Freund anging, wenn er zu mir kam, war eine Mischung aus beidem, aber dass er sich nicht zu ihr vorbeugen durfte, war Unsicherheit ihrerseits. Schlicht Angst und dazu dann die für sie bedrohliche Geste. Entsprechend mussten wir es unterschiedlich händeln, weil die Ursache eine andere war, egal ob nun rassetypisch oder nicht.
Wie Suse sagt: Es hilft beim Einordnen.
Vielen dank(: darum ging es mir (: hatte mich wahrscheinlich bisschen komisch ausgedrückt😁