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Sonja
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Anzahl der Antworten 60
zuletzt 14. Juli

Rangfolge berücksichtigen im Mehrhundehaushalt?

Wenn wir mit allen 4 Hunden trainieren, müssen 3 warten und einer ist dran. Dabei haben wir die Reihenfolge bisher immer wieder gewechselt und nur eine Regel durchgesetzt: Wir bestimmen, wer dran ist. Wenn also ein Hund drängelt oder quengelt, ist er definitiv nicht dran. Das klappt auch gut. Nun habe ich gelesen, man solle Rücksicht auf die Hierarchie der Hunde untereinander nehmen. Also den ranghöchsten Hund zuerst und den rangniedrigsten zuletzt dran nehmen. Was haltet Ihr davon?
 
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Ute
6. Feb. 10:55
Mal wieder ein Nachtrag zum Thema Maßregelung nach Bevorzugung. Nala ist im Moment in der Standhitze. Deshalb hat mein Mann sie heute kurzerhand ins Auto gepackt und mitgenommen zum Brötchen holen (der Bäcker ist 20 Autominuten entfernt). Als die 2 zurück kamen, wurde Nala von Shiba angegangen. Nicht schlimm, nur mit Knurren und sehr dominanter Körpersprache, aber 2-3 Minuten lang hat Shiba Nala kontrolliert, begrenzt und "klein gehalten". Nala ist 10 Monate alt und akzeptiert das von Shiba. Sie legte sich mit dem Oberkörper auf die Seite und zeigt viele Beschwichtigungsgesten. Es scheint, als würde generell nicht akzeptiert, wenn wir Nala Privilegien einräumen. Und ich bin immer noch nicht sicher, ob ich, wenn das so harmlos abläuft, überhaupt eingreifen soll.
Bei uns ist es auch so, dass es Clyde akzeptiert von Bonnie auch mal gemaßregelt zu werden und zeigt Beschwichtigungssignale, da greifen wir nicht ein. Wir hatten aber schon mal die Situation, dass uns Bonnie zu weit ging und da haben wir deutlich eingegriffen. Wir möchten hier ein gutes Miteinander und daran haben sich auch die Hunde zu halten. Das letzte Wort haben im Zweifel mein Mann und ich.
 
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Sonja
6. Feb. 13:59
Kommt natürlich drauf an. Wenn es für euch zu ihrem aufgabenbereich zählen soll dann kann man das natürlich lassen, wenn nicht dann natürlich nicht da ihr nala ja die aufgabe gegeben habt mitzukommen. Aber vielleicht wurde ja aus einem anderen grund geknurrt, oder wurde das von euch ausgeschlossen? Lg
Andere Gründe kann ich ausschließen.
 
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Sonja
6. Feb. 14:03
Bei uns ist es auch so, dass es Clyde akzeptiert von Bonnie auch mal gemaßregelt zu werden und zeigt Beschwichtigungssignale, da greifen wir nicht ein. Wir hatten aber schon mal die Situation, dass uns Bonnie zu weit ging und da haben wir deutlich eingegriffen. Wir möchten hier ein gutes Miteinander und daran haben sich auch die Hunde zu halten. Das letzte Wort haben im Zweifel mein Mann und ich.
Die Lösung gefällt mir. Wir wollen ja nicht jede Kleinigkeit im Miteinander der Hunde untereinander vorgeben und regeln. Und keine Frage, natürlich greifen wir ein, wenn einer übertreibt, egal mit was. Zum Beispiel unterbinden wir jegliches Knurren, wenn ein Hund auf dem Sofa ist und wir einen zweiten Hund heraufbitten. Denn das ist dann unsere Entscheidung, da hat niemand zu knurren. Aber wenn jemand ganz kurz gemaßregelt wird und es deshalb auch keinen Streit gibt, und wenn es von uns keine Vorgaben gab, dann sollen sie das ruhig mal unter sich regeln. Ich denke, ständige Einmischung würde die Harmonie eher stören.
 
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Britta
6. Feb. 19:47
Den Begriff „ranghöchste“ würde ich so vielleicht nicht verwenden. Es gibt weder eine demokratische noch eine starre Treppenstruktur im Rang der Hunde. Aber die Hunde haben ja eine Beziehung untereinander und es gibt immer Hunde, die andere führen und andere, die geführt werden. Wenn man um die Persönlichkeitstypen der Hunde weiß, wird sehr schnell klar, wer in einer Gruppe zB wen führt oder ob es überhaupt ineinandergreifende Kommunikation zwischen den Hunden gibt. Mit dem Wissen um den Wesenskern der Hunde ist zB die Frage, wer zuerst dran kommt und wer zum Schluss, leicht zu beantworten.
 
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Sonja
6. Feb. 20:20
Den Begriff „ranghöchste“ würde ich so vielleicht nicht verwenden. Es gibt weder eine demokratische noch eine starre Treppenstruktur im Rang der Hunde. Aber die Hunde haben ja eine Beziehung untereinander und es gibt immer Hunde, die andere führen und andere, die geführt werden. Wenn man um die Persönlichkeitstypen der Hunde weiß, wird sehr schnell klar, wer in einer Gruppe zB wen führt oder ob es überhaupt ineinandergreifende Kommunikation zwischen den Hunden gibt. Mit dem Wissen um den Wesenskern der Hunde ist zB die Frage, wer zuerst dran kommt und wer zum Schluss, leicht zu beantworten.
Ich verwende diese Begriffe, weil jeder dann sofort versteht, was ich meine. Das ist mir wichtiger als wissenschaftliche Korrektheit. Ich schreibe hier keine Abhandlung. Bei unseren 4 Hunden ist Shiba die einzige Ältere, die zudem ein großes Selbstbewusstsein hat. Daher macht sie den anderen deutliche Ansagen (dabei aber verhältnismäßig friedlich). In der Summe der Situationen ist Shiba diejenige, die sich durchsetzt und sich nichts gefallen lässt. Das nenne ich - völlig unkorrekt - Ranghöchste. Ich bitte, über diese falsche Begriffsverwendung hinwegzusehen.
 
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Sonja
15. Juni 23:14
Also Shiba putzt niemanden und lässt sich auch nicht putzen. Yoshi liebt es, Ohren zu putzen und macht das bei Benny und Nala. Benny putzt seltener, und mehr bei Nala, nur wenig bei Yoshi. Nala putzt nicht, um dem anderen einen Dienst zu erweisen, sondern nur, wenn für sie was Leckeres abfällt. Sie geht auch noch welpenhaft bei Benny mit der Schnauze ins Maul. Bei Yoshi leckt sie nach dem Fressen immer am Bart rum, weil da Reste hängen bleiben. Also ja, eine hierarchische Komponente hat das putzen, aber es ist auch individuell, ob ein Hund überhaupt gerne putzt oder sich putzen lässt.
Update, unter anderem zum Thema Putzen. Shiba ist da weiterhin raus. Yoshi inzwischen auch. Sein Verhältnis zu den Labbis ist angespannter geworden, sie sind zu rüpelhaft für ihn. Benny und Nala haben sich gesucht und gefunden, da gibt es eine Menge Liebesbezeugungen. Aber das putzen hat nachgelassen. Nala nervt Yoshi nach dem Fressen mit Bart ablenken, so dass wir das inzwischen unterbinden. Interessant ist, dass Neuzugang Lucy bei allen außer Shiba sehr viel leckt und putzt. Ganz viel bei Nala, die bisher so eine Art Ersatzmama war (siehe Video). Ersatzpapa Benny auch, aber weniger. Yoshi ist ihre aufdringliche Art zu viel, sonst würde sie bei ihm auch noch mehr lecken. Aber ich sehe sie häufig seine Augen putzen. Wenn das Putzen also eine Hierarchie widerspiegelt, ist Lucy mit gut 6 Monaten schon ziemlich weit oben. Was durchaus zu unseren Beobachtungen und der Einschätzung ihres Wesens passen würde.
 
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Angelina
13. Juli 21:18
Solange kein 'Status-Kämpfer' dabei ist, spielt das nicht die Rolle. Wenn man aber einen status-orientierten Hund hat, tut man gut daran, sowohl öfter mal den Respekt einzufordern, aber ihn auch gegenüber Rangniedrigeren zu bevorzugen. Es könnte sonst nämlich sein, dass er seinen Frust an den anderen Hunden auslässt. Man kann das u.a. auch daran erkennen, wenn z.B. Frauchen einen Rangniedrigeren zum Kuscheln auffordert, dass der das mit Blick auf den Ranghöheren gar nicht will, weil er weiss, dass es sonst danach Dresche gibt.
Aber wird der der dann nicht kuscheln darf nicht super benachteiligt und leidet darunter? Das Problem habe ich ( komischerweise aber nur manchmal ) auch , dass Ronja nicht kuscheln will mit Blick auf Nala. Das ist aber nicht immer . Jetzt zum Beispiel liegt Ronja bei mir und Nala im Korb und es ist okay für beide .
 
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Angelina
13. Juli 21:20
Kann ich bestätigen. Ronja ist draußen zum Beispiel total selbstbewusst, da führt sie und drinnen ist es umgekehrt, da ist Nala die selbstbewusstere
 
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Sonja
13. Juli 22:52
Aber wird der der dann nicht kuscheln darf nicht super benachteiligt und leidet darunter? Das Problem habe ich ( komischerweise aber nur manchmal ) auch , dass Ronja nicht kuscheln will mit Blick auf Nala. Das ist aber nicht immer . Jetzt zum Beispiel liegt Ronja bei mir und Nala im Korb und es ist okay für beide .
Es ist Sache des Halters, zu bestimmen, wer kuscheln darf. Wenn ich einen Hund zu mir rufe, um zu kuscheln, hat da kein anderer Hund etwas dagegen zu haben oder zu tun. Dabei ist mir der Status total schnuppe, denn mein Status ist höher. Daher wird z. B. Shiba, die gerne mit bösen Blicken oder sogar Knurren ihren Platz verteidigt, aus dem Zimmer geschickt, wenn sie es übertreibt. Wenn sie dann aus Frust einen anderen Hund maßregelt, gehe ich nochmals dazwischen, und sie wird noch mehr verbannt. Natürlich muss sie den Frust irgendwie loswerden, daher gehen wir kurze Zeit später zum Toben in den Garten. Aber dass Frust nicht an Rudelmitgliedern ausgelassen wird, ist Erziehungssache. Auch Shiba kuschelt manchmal, und dann wird sie wieder unnahbar. Das ist normal.
 
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Olli
14. Juli 08:47
Aber wird der der dann nicht kuscheln darf nicht super benachteiligt und leidet darunter? Das Problem habe ich ( komischerweise aber nur manchmal ) auch , dass Ronja nicht kuscheln will mit Blick auf Nala. Das ist aber nicht immer . Jetzt zum Beispiel liegt Ronja bei mir und Nala im Korb und es ist okay für beide .
Im Extremfall natürlich, weshalb der Zweithund manchmal richtig aufblüht, nachdem die Nummer 1 gestorben ist. Ebenso wird das 'Chefchen' leiden, wenn sein 'Sklave' vor ihm stirbt. Wie einige andere schon geschrieben haben, kann der Mensch hier durch Gleichbehandlung unnötigen Frust vermeiden. Im Vergleich zu 'Zusammengewürfelten' ist das Verhalten meiner Hunde vielleicht auch extremer, weil sie Wurfgeschwister sind.