Das kann man aber leicht erklären. Es gibt zb nicht den dominanten Hund.
Jede Hundebeziehung untereinander ist eine individuelle.
Hat man nun einen Hund vor sich der deutlich mehr Selbstbewusstsein hat, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb vieler einzelner Hundebeziehungen den Ton angeben.
Bis irgendwann ein noch selbstbewussterer Hund vor deinem steht.
Dadurch ist deine Hündin nicht in der Hierarchie deines Rudels am höchsten gestellt, sie ist lediglich innerhalb jeder Beziehung die jenige die sich durchsetzt.
Das ist ein großer Unterschied.
Trotzdem kann es dazu kommen, dass ein Mitglied deines Rudels in speziellen Bereichen „besser“ ist und dann innerhalb der Beziehung, dieser Vorteil, in dieser Situation wieder deine sonst so selvstbewusste Hündin, als die eher niedriger gestellte wirken lässt.
Es ist ein simples Wechselspiel
Ich stimme Dir zu, verwende den Hierarchiebegriff vielleicht zu ungenau. Also nagel mich bitte nicht auf diesen Begriff fest, den ich trotzdem so weiter verwende, weil mir nichts Treffenderes einfällt.
Wenn ein Hund wie Shiba sich immer, wenn es darauf ankommt, durchsetzt, und viele Ressourcen für sich beansprucht, und ein Hund wie Nala allen anderen gegenüber zwar frech ist, aber im Zweifel immer zurücksteckt und sich unterwirft, leite ich daraus eine gewisse Hierarchie ab. Es ist tatsächlich so, dass Benny öfter mal den Aufpasser spielt, und Shiba sich dann zurücknimmt. Aber er ist ihr gegenüber nie dominant, nur gegenüber den anderen. Und sie nimmt sich nur zurück, indem sie sich raus hält.
Im Moment ist die Hierarchie unter den 4 bereits monatelang gleichbleibend. Daraus leite ich nicht ab, dass das ein starres Gefüge ist, das in jeder Lebenslage und auf ewig gilt. Gerade mit dem Erwachsenwerden der Junghunde kann sich da noch einiges verändern.
Aber momentan gibt es diese Hierarchie, und die Frage war ja, ob ich darauf Rücksicht nehmen und die Positionen bestärken sollte.