Nach meinem Wissen, leben Wölfe in Familienverbänden mit komplexen sozialen Strukturen. Werden sie durch äussere Faktoren gezwungen in größeren Rudeln zu leben, bilden sich hierarchische Strukturen, die das Zusammenleben ordnen und möglich machen. Hier werden klar auch Kompetenzen und Fähigkeiten genutzt. Auch von "rangniedrigeren" Tieren.
Das kann man durchaus in Betracht ziehen, wenn man mehrere Hunde hat um Stress zu vermeiden.
Je mehr Hunde in einem Haushalt leben um so besser müssen sie sich auch untereinander strukturieren.
Eine "Rangfolge" einzuhalten und auf etwaige Veränderung dieser zu achten, finde ich wichtig und richtig.
Gleichzeitig ist die Überlegung, solche Strukturen mitunter auch zu unterbrechen, um die Frustrationstolleranz zu stärken. Das klappt aber nur, wenn hinterher untereinander keine "Ahndung" erfolgt.
Das ist hilfreich, wenn Du auch mal einen bevorzugen musst, weil er zb krank ist. Hier bestimmst Du dann wer mehr Zuwendung und Zeit benötigt.
Auch ist die Hierarchie nicht starr, weil sie unterschiedliche Kompetenzen zulässt.
Auch das sollte Beachtung finden.
Kurz, nach meinem Verständnis ist das beachten der Rangfolge im Alltag sinnvoll und stressreduzierend. Sollte sich aber nicht Verselbständigen dürfen. Weil am Ende Du, situationsbedingt, andere Regeln festlegen darfst.