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Vanessa
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 17. März

Radius begrenzen im Freilauf

Hallo, Ich habe vor 8 Monaten meine Evy übernommen. Sie ist jetzt 8 Jahre alt, kannte wohl nur das Grundstück, den angrenzenden Park und das Feld dort. Sie läuft ohne Leine soo weit, dass man echt nervös wird. Kommt dann aber auch zurück, wenn ich pfeife. Aber echt erst wenn sie total weit entfernt ist. Daher ist Auslauf bisher nur mit Schleppleine oder eingezäunter Wiese möglich. Zu groß ist die Angst, daß was passiert oder sie was interessantes sieht und doch weg ist. Üben ist da schwierig. Sie merkt, wenn sie an der Schleppleine ist und auch wenn eine Wiese eingezäunt ist. Vielleicht hatte jemand ein ähnliches Problem und Tipps, wie man es schafft, den Radius kleiner zu bekommen?
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 09:38
Ja das mach ich bereits. Holt sich nach einem aufmerksamen Blick das Leckerli und prescht wieder nach vorn 😕
Prescht er wieder ganz weit nach vorn oder bleibt er schon näher? Dann würde ich das Training mit der Schleppleine von FW machen damit er erst mal die Grenze kennenlernt die du haben willst und nicht welche er sich ausgesucht hat. Meine laufen nach dem Leckerli auch wieder vor oder schnüffeln was auch immer, aber nur bis zu meiner Grenze. Dann schauen sie mich immer an oder warten. Du kannst wenn du willst das er mehr bei dir bleibt auch in deiner Nähe immer mal eine Fährte legen als Belohnung oder einfach so suchen lassen aber nur wenn er dich anschaut. Dann gewöhnst du ihn daran noch etwas bei dir zu bleiben. Oder du beginnst ein schönes gemeinsames Rennspiele das lieben meine beiden auch. Irgendwas was ihr gemeinsam macht oder Klettere mit ihm über Baumstämme was auch immer.
 
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Sonja
16. März 18:11
Sie abzulenken ist schwierig. Sie kennt kein spielen, kein Ball holen oder Stock werfen. Bisher konnte ich sie dafür auch leider nicht begeistern. Selbst Futterbeutel nicht. Sie nimmt nur Fressbares ins Maul 🙄
Man kann auch einen Pinscher nicht mit den Labbis vergleichen. Denen gebe ich 2x ein Leckerli, dann kleben sie am Hosenbein. Mit Shiba (in der ja auch ein halber Zwergpinscher steckt) ist das Training unvergleichlich zäher, länger, frustrierender. Aber auch sie lässt sich motivieren. Ich habe länger gebraucht, etwas zu finden, und schließlich war es ein Mini-Futterbeutel. Die normal großen interessieren sie nicht, aber der Kleine macht ihr Spaß. Und auch das nicht von Anfang an, sondern erst nach tagelangem Training. Man muss bei so einem selbständigen Hund eine Menge Geduld aufbringen und viel trainieren, aber auch diese Hunde kann man motivieren. Das schwierigste war bei Shiba, dass ich bei diesem enormen Desinteresse Mühe hatte, Spaß zu vermitteln. Der kommt aber von selbst wieder, wenn dieser sture Hund dann plötzlich hochmotiviert mit dem Futterbeutel daher kommt.
 
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Jessica
16. März 18:30
Hey , ich habe meiner Hündin von Anfang an beigebracht in einem 10-15m Radius bei mir zu bleiben . Da naja ein absoluter Ball Junkie ist nutze ich diesen um sie bei mir zu halten . Sobald sie wild am schnüffeln ist und sie eine Spur aufnimmt rufe ich sie , lass sie kommen und spiele mit ihr . Und mittlerweile hält sich automatisch bei mir auf und rennt nicht voraus.
 
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Vanessa
17. März 13:04
Ich finde Freilauf ist ein Privileg. Und wenn die Distanz nicht eingehalten wird oder der Rückruf nicht 100% passt kommt eben die (Schlepp-) Leine dran. Und zwar so lange wie das Problem besteht. Ich rufe Pico immer ab wenn er meine imaginäre Grenze erreicht hat. Inzwischen ist die auch bei ihm im Kopf und wenn er da ankommt dreht er sich von sich aus zu mir um. Natürlich darf er auch mal rennen und muss dabei nicht aufmerksam sein, aber das ist die Ausnahme und nicht die Regel. Wenn dein Hund essen mag, dann lass ihn dafür arbeiten. Leckerli Suchspiele stehen hier ganz hoch im Kurs. Da wird Trockenfutter auf die Wiese gestreut, als Fährte gelegt oder in Baumrinde versteckt. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Solange du spannender bist als die Umgebung.
Essen möchte ich ehrlich gesagt nicht verstreuen. Ich möchte nicht, daß sie draußen Sachen vom Boden frisst (Giftköder!)
 
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Vanessa
17. März 13:07
Man kann auch einen Pinscher nicht mit den Labbis vergleichen. Denen gebe ich 2x ein Leckerli, dann kleben sie am Hosenbein. Mit Shiba (in der ja auch ein halber Zwergpinscher steckt) ist das Training unvergleichlich zäher, länger, frustrierender. Aber auch sie lässt sich motivieren. Ich habe länger gebraucht, etwas zu finden, und schließlich war es ein Mini-Futterbeutel. Die normal großen interessieren sie nicht, aber der Kleine macht ihr Spaß. Und auch das nicht von Anfang an, sondern erst nach tagelangem Training. Man muss bei so einem selbständigen Hund eine Menge Geduld aufbringen und viel trainieren, aber auch diese Hunde kann man motivieren. Das schwierigste war bei Shiba, dass ich bei diesem enormen Desinteresse Mühe hatte, Spaß zu vermitteln. Der kommt aber von selbst wieder, wenn dieser sture Hund dann plötzlich hochmotiviert mit dem Futterbeutel daher kommt.
Das lässt mich hoffen 😊👍
 
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Sonja
17. März 13:08
Essen möchte ich ehrlich gesagt nicht verstreuen. Ich möchte nicht, daß sie draußen Sachen vom Boden frisst (Giftköder!)
Das ist bei uns genauso. Für die Bindung finde ich es sowieso besser, wenn sie sich das Leckerli abholen müssen. Eine Ausnahme machen wir beim Leckerli aus Baumrinde pulen. Da geben wir aber konkret vor, wo gesucht werden soll (zeigen auf den Baum). Viel hat bei uns der Handtouch gebracht. Für den gibt es IMMER ein Leckerli. Er verbessert den Rückruf bei Unschlüssigkeit, lenkt ab bei Hundebegegnungen, macht allen Hunden Spaß, und man braucht nur Leckerli dafür.