Qualität vs. Quantität

Hallo
Hab immer mir die Zeit genommen mindestens 3 Stunden, mich drauf einzustellen das ist dann ihre Zeit,mit Spielen, Wandern, Schnuppern dürfen wo sie wollen,Freilauf, umher tollen, Training usw.Abschluss Kleine Spielrunde.
Gemeinsam Abendbrot,TV Kuscheln, Und gemeinsam Schlafen 😴
LG Sam&Matze

Von allem etwas. Wenn mal bei uns weniger Zeit da ist, gibt es immer die lange Morgenrunde mit Spiel und Training. Mittags dann einfach schnüffelspiele oder auch Trainingseinheiten wo sie mehr denken muss. Zwischendurch im Garten lösen.
Es ist ja überhaupt nicht schlimm mal weniger zu machen. Da lernen die Hunde auch, das nicht jeder Tag Halli Galli ist. Und falks du mal krank bist, können sie damit auch besser umgehen, weil sie das dann auch kennen.

Es geht ja jetzt nur darum, wenn man mal etwas weniger Zeit mit dem Hund verbringen kann. Diese Zeit verbringen wir qualitativ hochwertig. Bei uns ist es das intensive gemeinsame Spiel. Was nicht in Betracht käme ist die Leckerchensuche. Da wird zwar die Nase des Hundes genutzt und der Hund ein bissel ausgelastet, aber MIR 😅 würde da die soziale Ebene fehlen.

Wenn mal wirklich wenig Zeit sein sollte, wird hier einfach mal einen Tag die Füße hochgelegt und gemeinsam auf dem Sofa verbracht ☺️

Wir erleben sonst so viel, das Ruhe sehr gut tut. Sollte es Mira zu langweilig sein, würde sie ein Spiel anbieten, meist ist sie aber sehr glücklich einfach zusammen zu entspannen.

Wenn das vereinzelte Tage sind, wo sich ausser den Standardinteraktionen nicht viel ausgeht, finde ich es völlig ok, es dabei zu belassen und den Hund ansonsten einfach mal in Ruhe zu lassen.

Es ist ja weder für die Beziehung noch für die Bindung nötig, täglich was Besonderes zu bieten, drum würd ich mir da keinem großen Kopf machen. Auch weil ich in Ruhe lassen eben für sehr sinnvoll halte.

Wenn es mal ganz schnell eine körperliche Auslastung geben muss, bekommt sie ihren Schweine-/Treibball. Nach 5 Minuten ist sie wirklich platt. Ansonsten ist es kein Problem auch mal einen Ruhetag einzulegen, machen wir sogar bewusst, wenn sie eine neue Aufgabe/Trainingseinheit gelernt hat.

Wenn die Zeit an einem Tag mal knapp ist dann ist das halt so. Dann chillt sie halt mal einen Tag etwas mehr wie sonst.

Die Frage Qualität vs. Quantität finde ich schwierig zu beantworten. Aus menschlicher Sicht geht es dabei um die eigenen Ansprüche. Aber hat der Hund diese auch? Drei Mal täglich immer die gleiche Runde ist für den Hund nicht toll, mag sie noch so lang sein. Aber das "hochwertige" Arbeiten mit dem Hund muss es auch nicht immer sein. Hauptsache er hat Spaß - und sei es beim wohligen Wälzen auf der Couch.
Wenn ich selbst über zwei, drei Tage körperlich oder geistig total erschöpft bin und mich das schlechte Gewissen quält, gibt's bei uns "Post für den Hund". Ich packe seinen Ball oder Leckerlis mit Zeitungspapier in eine Schachtel, in noch eine Schachtel, noch ein Karton. Und er darf auspacken. Er ist gut beschäftigt, muss auch körperlich kämpfen und ich kann von der Couch aus zusehen und mich über seinen Spaß freuen. Manchmal muss ich das Spielzeug noch in den Resten wieder einwickeln. Aber nach einer halben Stunde ist auch Ben glücklich und zufrieden und fällt auf sein Bett.

Im Sommer geht es zum See um zu schwimmen und spazieren :)
Ansonsten eine schöne Abendrunde im Park, zuhause dann Futter ggf. Spielen und Training

Ich denke, meiner Hündin würde auch 3 mal täglich dieselbe Runde nicht langweilig werden. Es verändert sich so viel zwischen den Gassizeiten. So viele neue Gerüche anderer Hunde und Wild.

Morgens ist sie ganz anders unterwegs als auf der selben Runde als nach Mittag.
Ich glaube, die die etwas anderes sehen muss, bin hauptsächlich ich 😄