Nicole, hast du vielleicht einen guten Tipp, der beim Anspringen/Aufreiten besser fruchtet, als wegdrehen und ignorieren?
Ich für meinen Teil werde sehr wohl körperlich bei meinen Hunden, wenn die das versuchen sollten.
Ich blocke die und dränge sie zurück aus meinem Einzugsbereich raus, beanspruche sozusagen meinen Platz indem ich sie aus der Situation schicke. Ich bohre meinen Finger in die Schulter bis ich einen Touch von Submissivität entdecke. Aber meine Hunde sind in der Regel auch eher ,feinfühlig’ und in der Regel nehmen die mich dann auch wieder wahr. der Kopf ist zurück und ich habe die Aufmerksamkeit zurück die notwendig ist, damit die Ansprache auch wieder durch kommt.
Und auch ich verpasse Auszeiten wenn’s notwendig ist, nur finden die halt bei uns wechselweise in Boxenhaft statt, wenn die Damen sich dann in der Standhitze befinden. Also mal die Hündinnen mal die Rüden.
Genauso verfahre ich wenn die untereinander aufreiten wollen würden unterm Jahr.
Ich beanspruche den Hund für mich.
Meine Körpersprache und Ansprache dulden da auch keinen Widerspruch und ist da unmissverständlich Körper steht frontal zum Hund, tatsächlich drohe ich Ihnen Körpersprachlich, Oberkörper überm Hund, ganz bewusst und setze zum Teil da auch eher nochmal nach und schicke weiter weg wie notwendig.
Auch eure Mimik ist wichtig. Die darf ausdrücken, dass ihr das überhaupt nicht lustig findet. Von Starr bis grimmig.
Anspringen selber: Alternativ greife ich mir eine Pfote und bewege den Hund vorwärts und rückwärts. Verfangen sozusagen. (Tipp habe ich auch mal von einer Trainerin bekommen)
Hund kommt nicht weg auch wenn er es dann wollen würde.
Finden die meisten ziemlich doof und springen mich dann auch kein zweites Mal an.
Oder ich drücke von oben auf die Schulter des Hundes und lass ihn gar nicht erst abheben Zwinge zum Moment der Ruhe.
Aber all das sind Dinge die üben wir im Alltag in verschiedenen Situationen, das beginnt mit dem beanspruchen von Gegenständen oder Fressbaren wieder und immer wieder. Dazu gehören auch Dinge wie Frust aushalten lernen und eben Stressmanagement in unterschiedlichsten Szenarien etc pp.
Unsere Rüden sind hier im Rudel sozusagen die letzten Lichter und dürfen entsprechend wenig, Pippi lecken ist Tabu bereits unterm Jahr. Wenn der 7,5 Monate alte Jungspund meint man dürfte mal an der Schwester üben wohlgemerkt die ist natürlich nicht läufig, dann ist das auch untersagt.
Genauso wie obsessives Vulva checken, also auch da wird bereits eingegriffen bevor das reinsteigern stattfindet.
Und versucht er das bei seiner Mutter oder bedrängt seine Tante, dann wackelt es auch mal im Gebälk.
Alle diese Dinge klappen natürlich nicht aus dem nichts, sondern müssen das ganze Jahr über stetig wiederholt werden zu jeder sich bietenden Gelegenheit.
Schult mal ein bisschen die Sensibilität eurer Hunde unterm Jahr. Bewegt die rein durch Körpersprache durch den Raum usw. Ladet sie zu euch ein aber schickt sie auch weg, bewegt sie nach rechts oder links indem ihr euren Oberkörper verlagert.
Ihr werdet vielleicht vom ein oder anderen überrascht.
Natürlich ist auch für unsere Rüden die erste bewusst erlebte Hitze kein Zuckerschlecken. Aber das ist sie auch für Hündinnen nicht unbedingt.