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David
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Anzahl der Antworten 29
zuletzt 9. Juni

Problemhund? = Kein Problem!

Ich höre seit Jahren immer wieder das Wort: ,,Problemhund". Ich mag es nicht denn bislang habe ich bereits oft genug die Erfahrung gemacht, je nach Hund, habe ich die sogenannten problemhunde für ein paar Tage bei mir gehabt und sie liefen ohne Leine ohne Probleme mit mir mit. Meist sogar besser als mein eigener Hund 😆 Daher glaube ich felsenfest daran das es an den Haltern liegt. Wie sehen es die anderen ? Falls aber jemand dringend Hilfe braucht oder Fragen hat stehe ich auch gern zur Verfügung denn kein Problem ist unlösbar 😀
 
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Veronika
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6. Jan. 09:50
Das kann man nicht so pauschalisieren. Es gibt verschiedene Arten und Formen von ,,Problemen,, und Leinenführigkeit ist besser trainierbar als Sozialisierung von einen traumatisierten Hund. Es gibt's verschiedene Krankheiten die ,,die Probleme,, auch beeinflussen. Ich bin mit Hunden auch aufgewachsen und hab auch ein paar erzogen, trotzdem würde ich mich nicht als Hundeflüsterer nennen. Erst wenn man einen traumatisierten oder kranken Hund in Griff bekommt dann kann man sich gratulieren. Das passiert aber nicht nach ein paar Tagen. Auch nicht bei dur😉
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 09:32
Kommt drauf an was für ein “Problem” vorliegt und ob man daran wirklich arbeiten kann. Wenn der Hund pöbelt kann man das natürlich trainieren. Wenn der Hund aber Panik vor etwas hat und man es durch Training nicht aus ihm rausbekommt, ist das ein ganz anderes Problem.
 
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David
6. Jan. 09:41
Naja Panik für etwas ja das ist eine andere Art von Problem und bedarf viel mehr Aufmerksamkeit und Feingefühl aber mit ausreichend Zeit und Fingerspitzengefühl sollte man auch einen panikhund in die richtige Bahn bekommen. Es gibt Aromatherapien in Zusammenhang mit Massagen kann man auch bestimmte paniken gezielt nehmen
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 09:45
Hmm.. also ich denke der Begriff „Problemhund“ ist irreführend und wälzt viel zu oft die Schuld fälschlicherweise auf den Hund ab. Nicht jeder Hund, der als „Problemhund“ bezeichnet wird, ist tatsächlich einer. Bei den meisten ist es fehlende bis mangelnde Erziehung (oder falsche) und man sucht die Schuld lieber beim Hund. Aber deswegen ist der Hund noch kein „Problemhund“. Allerdings bin ich der Meinung, das es definitiv Hunde mit Problemen gibt. Und nicht jeder dieser Hunde kann zu jedem (oder sollte dort bleiben). Manche wurden so geboren (minderheit) und andere (meisten) haben zu viel erlebt/ ertragen müssen/ usw. die sind dann aber auch nicht innerhalb von ein paar Tagen Gesellschaftsfähig. Teilweise gehen deren Probleme nie wieder ganz Weg.
 
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Veronika
6. Jan. 09:50
Das kann man nicht so pauschalisieren. Es gibt verschiedene Arten und Formen von ,,Problemen,, und Leinenführigkeit ist besser trainierbar als Sozialisierung von einen traumatisierten Hund. Es gibt's verschiedene Krankheiten die ,,die Probleme,, auch beeinflussen. Ich bin mit Hunden auch aufgewachsen und hab auch ein paar erzogen, trotzdem würde ich mich nicht als Hundeflüsterer nennen. Erst wenn man einen traumatisierten oder kranken Hund in Griff bekommt dann kann man sich gratulieren. Das passiert aber nicht nach ein paar Tagen. Auch nicht bei dur😉
 
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David
6. Jan. 09:50
Das die Probleme auf den Hund geschoben werden ist leider viel zu häufig der Fall das ist wahr Meiner Erfahrung nach liegt es zu 99 % an den Haltern korrekt. Das schlimmste ist wenn der auserwählte Hund aufgrund von Unwissenheit nicht zur lebendssituation und lebensgewohnheiten der Halter passt. Oder schlicht weg einfach die Erfahrung oder das Wissen fehlt. Ja Hunde die bereits schlechte Erfahrungen bei vorbesitzern oder im Ausland oder Laboren gemacht haben das ist dann eine ganz andere Art der herrangehendsweise und meines Erachtens nach nur Tiere die für bereits hundeerfahrene Halter sind.
 
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R
6. Jan. 09:57
Pauschal Probleme zusammenzufassen geht nicht. Manche sind sehr situativ oder entstehen, bzw. wachsen mit Entwicklungen. Sicher ist der Halter und zum gewissen Teil auch das umfeld für die Entwicklung entscheidend. Allerdings hat jeder im Alltag auch betriebsblinde Flecken. Niemand ist perfekt. Leider kenne ich es auch, dass ich einen Hund aus einer angespannten "Überforderungslage" zeitweise übernehme und kein Problem erkennen kann. Allerdings ist es der Überlebensmodus im neuen Umfeld, der den Hund von einer anderen Seite zeigt und er sich erstmal neu einordnet. Bei Problemmeldung geht man da vlt auch direkt anders drauf ein, als wenn man noch nicht vom Problem gehört hat. Bislang tat bei mir allem beteiligten die pause gut, auch zu hören, dass der Hund anders laufen würde und mit Austausch hat sich einiges neu entwickelt.
 
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David
6. Jan. 09:58
Das kann man nicht so pauschalisieren. Es gibt verschiedene Arten und Formen von ,,Problemen,, und Leinenführigkeit ist besser trainierbar als Sozialisierung von einen traumatisierten Hund. Es gibt's verschiedene Krankheiten die ,,die Probleme,, auch beeinflussen. Ich bin mit Hunden auch aufgewachsen und hab auch ein paar erzogen, trotzdem würde ich mich nicht als Hundeflüsterer nennen. Erst wenn man einen traumatisierten oder kranken Hund in Griff bekommt dann kann man sich gratulieren. Das passiert aber nicht nach ein paar Tagen. Auch nicht bei dur😉
Ich sage ja auch nicht pauschal das ich jeden Hund innerhalb weniger Tage hinbekomme 😉 Und ich selbst nenne mich nicht hundeflüssterer das tuen alle anderen die mich kennen. 😀 Ich habe lediglich bislang bei keinem Hund aufgegeben und bislang jeden Vierbeiner soweit bekommen das diese unproblematisch ohne leide ihr Leben genießen konnten und abrufbar waren und gut hörten. Da war alles bislang bei, egal ob aus dem Labor, panische Angst vor Regen und Wasser, Hunde die sich im Arm verbissen haben oder sich an Teil meiner lippe beschnappt haben 😆 Hunde die vom vorbesitzer mit Regenschirmen verprügelt wurden die Treppe von Kindern herruntergetreten wurden und und und Die Liste könnte ich ewig so weiter fortsetzen Aber schlecht weg kann man sagen das man jedes Problem angehen kann. Nichts ist 100% rehabilitierbar aber einer positiven Einstellung einer gesunden Bindung zum Tier und einem eisernen Willen kann man alles zum guten wenden 😉
 
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Veronika
6. Jan. 10:23
Ich sage ja auch nicht pauschal das ich jeden Hund innerhalb weniger Tage hinbekomme 😉 Und ich selbst nenne mich nicht hundeflüssterer das tuen alle anderen die mich kennen. 😀 Ich habe lediglich bislang bei keinem Hund aufgegeben und bislang jeden Vierbeiner soweit bekommen das diese unproblematisch ohne leide ihr Leben genießen konnten und abrufbar waren und gut hörten. Da war alles bislang bei, egal ob aus dem Labor, panische Angst vor Regen und Wasser, Hunde die sich im Arm verbissen haben oder sich an Teil meiner lippe beschnappt haben 😆 Hunde die vom vorbesitzer mit Regenschirmen verprügelt wurden die Treppe von Kindern herruntergetreten wurden und und und Die Liste könnte ich ewig so weiter fortsetzen Aber schlecht weg kann man sagen das man jedes Problem angehen kann. Nichts ist 100% rehabilitierbar aber einer positiven Einstellung einer gesunden Bindung zum Tier und einem eisernen Willen kann man alles zum guten wenden 😉
Ich glaube nicht dass andere Hundehalter aufgeben. Meistens versuchen sie mehrere Wege zu gehen, informieren sich, bilden sich fort etc. Ein Unterschied ist ein unerfahrene, überforderte Hundehalter der nach zwei Wochen schreit dass sein Hund nicht stubenrein und leinenführig ist und ein Hundehalter der mehrere Monate oder Jahre trainiert. Du kannst gerne beschreiben wie du zum Beispiel konkret die Leinenführigkeit übst. Oder konkrete Ratschläge zu anderen Themen geben.......du wirst sehen, dass hier hunderte Hundehalter sind ,die wirkliche Probleme haben und schon sehr viel ausprobiert haben. Wie sieht zum Beispiel die positive Einstellung und eine gesunde Bindung aus?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 11:58
Ich glaub, das Problem ist mehr das Verständnis des Begriffs. Unter ›Problemhund‹ verstehe ich Hunde, die ohne aktive Erziehung, konsequente Regeln und Führung für ihre Umgebung zum Problem werden können. Quasi das Gegenteil zum ›Anfängerhund‹ (wobei ich den Begriff auch wie ›Familienhund‹ pauschalisiert nicht so pralle finde), Marke ›Gutmütig und etwas treudoof‹. Es gibt ja Hunde, die auch mit recht wenig Erziehung keine großen Probleme verursachen. Ich find es klasse, dass du dich mit Problemhunden in deinem Umfeld beschäftigst und ich stimme auch zu, dass das Problem meist nicht am Hubd, sondern am (vergangenen) Umgang mit ihm, der Erziehung und seinen Erfahrungen zusammenhängt, ABER du musst auch sehen: Wenn du übergangsweise einen Hund zu dir nimmst, kommt er in eine neue Umgebung, hat plötzlich eine neue Bezugsperson und du hast dann eine Chance, die der vorherige Halter eben nicht mehr hat: Du kannst von Anfang an alles richtig machen und deine Regeln aufstellen. Das ist deutlich einfacher, als bestehende (oder fehlende) Regeln zu ändern. Sprich, ein Hund, der bei seinem Herrchen nie schön an der Leine laufen musste, wird bei seinem Herrchen erstmal doof gucken, wenn der das plötzlich einfordert. Bei einer anderen Person, die das von Anfang an verlangt, geht das natürlich fixer. Will damit sagen, dass du im Vergleich zum Halter, der es nun besser machen will, das leichtere Spiel hast 😉 Wo ich aber bei dir bin, ist, dass es sehr verlockend ist, Gründe zu suchen, warum ein Hund etwas nicht kann. Ein ›Ist halt ein eigenständiges Tier‹ oder ›Ganz schlimmer Jagdtrieb, da kann man nix machen‹ geht leichter über die Lippen als ›Da müssen wir Trainingstechnisch nochmal ran.‹ oder auch mal ehrlicherweise ›Leg ich keinen Wert drauf.‹ Wobei ich mich da auch immer selbst ermahnen muss: Es GIBT Jagdhunde, die bei Wild in der Nase definitiv nicht mehr ansprechbar sind. Es GIBT Panikhunde, mit denen man zumindest in der Triggersituation nicht arbeiten kann. Es GIBT Hunde, da ist der Trainingsweg nicht einfach nur lang, sondern er ist durch was-auch-immer einfach limitiert. Und ob das der Fall ist oder Faulheit des Halters, das habe ich als Außenstehender, der vor allem im Internet nicht mal die Hälfte der Geschichte kennt, nicht zu beurteilen.
 
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Katrin
6. Jan. 12:18
Ich verstehe unter Problemhunden ehrlich gesagt etwas ganz anderes. Problemhunde sind für mich jene Hunde die aus gesundheitlichen Gründen auffällig sind z.b. durch neurologische oder hormonellen Erkrankungen die sich auf das Verhalten auswirken. Die meisten allgemein als Problemhund bezeichneten Hunde bekommt man mit Training ,,relativ schnell" wieder in den Griff. Ich unterscheide auch zwischen einigen schlechten Erfahrungen und richtig tief sitzenden traumatischen Erlebnissen. Letztere sind hier eher Ausnahmen und selten anzutreffen. Ein Hund der pöbelt, jagd, nicht leinenführig oder ähnliches ist, ist für mich deswegen nicht sofort ein Problemhund. Andere sehen das aber sicherlich wieder anders.