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Ma
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zuletzt 2. Apr.

Problem mit vorbeifahrenden Autos

Hallo ihr Lieben, wahrscheinlich gibt es dieses Thema schon, aber ich konnte es leider nicht finden. Mein Milow ist jetzt seit ca. 8 Monaten bei mir. Er saß ca. 2 Monate im Tierheim nachdem er von VetAmt beschlagnahmt wurde. Anfangs sehr schüchtern und unsicher gewinnt er jedoch stetig an Selbstbewusstsein. Leider hat er vor einiger Zeit angefangen vorbeifahren Autos anzubellen. Wir haben vieles versucht wie bspw. Ablenken mit Leckerlis, ein Stück entfernt absitzen und beruhigen, etc. Leider hat nichts geholfen und es wird immer schlimmer. Mittlerweile ist er auf 180, wenn er ein Auto von weitem sieht und würde sich ohne zögern auf die Straße stellen, um das Teufelsgerät 'aufzuhalten'. Wir waren schon bei einigen Hundetrainerin, aber leider hat uns bisher nichts weitergeholfen. Wir haben als letztens den 'Wasserflaschentrick' von Martin Rütter versucht. Das hat zwar bisher am besten funktioniert, aber wirklich gut geklappt hat es trotzdem nicht.. Habt ihr irgendwelche Tipps für uns wie wir das in den Griff bekommen können?
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 16:39
Es ist einfach super schwer zu sagen woran es liegt. Hab mir dein Profil angeschaut, wenn dein Hund sowieso sehr ängstlich ist und diesbezüglich defensiv aggressiv ist, bleibt natürlich die Frage ob er bei Autos auch Angst hat.
 
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Ma
22. Jan. 17:03
Es ist einfach super schwer zu sagen woran es liegt. Hab mir dein Profil angeschaut, wenn dein Hund sowieso sehr ängstlich ist und diesbezüglich defensiv aggressiv ist, bleibt natürlich die Frage ob er bei Autos auch Angst hat.
Er zeigt auf jeden Fall keinerlei Anzeichen dafür wie z. B. Eingezogener Schwanz, angelegte Ohren etc. Und da auch fahrende Autos am Anfang kein Problem für ihn waren (er hat gar nicht auf sie reagiert, keine Angst, keine Aufregung, keine Aggression) bezweifle ist sehr, dass er Ängste entwickelt hat. Er geht ja wie gesagt nicht gegen alle Autos, wobei ich nicht sehen kann an was er es festmacht wann er eine Auto mag und wann nicht. Er hatte auch kein traumatisches Erlebnis mit Autos, also weiß ich auch nicht was der Auslöser war...
 
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Ma
22. Jan. 17:08
Ich schaue mir gerade die alten Martin Rütter folgen auf TVNOW an. - Hast du mal getestet wie er sich verhält wenn du ihn vorab mit zb einer Reizangel total ko machst? Bellt er dann immer noch? - Orientiert er sich an dir oder du an ihm? Das Bindungsthema in Bezug auf Schutz und Territorialverhalten Mehr fällt mir direkt nicht ein. Außer das du vielleicht einen OnlineTermin mit den Trainern von DOGS ausmachen könntest.
Mein 'größtes' Problem beim k.O. Machen ist seine Vorgeschichte. Er stammt aus einer Beschlagnahmung und war beinahe sein ganzes Leben auf engstem Raum eingesperrt. Als Windhund liebt er es aber total zu laufen und will jetzt gefühlt die verpasste Zeit nachholen. Er zeigt draußen keinerlei Anzeichen von Müdigkeit. Wir haben lange Wanderungen gemacht, um ihn auszupowern. Wir haben viel gespielt (Ball, Frisbee,...) immer mit dem Ergebnis, dass er bis wir reingehen kein bisschen nachlässt und sobald wir drinnen sind völlig erschöpft auf sein Bettchen geht... Er orientiert sich total an mir und ist wirklich sehr auf mich fixiert, verteidigt mich aber überhaupt nicht. Er ist kein 'verteidigender' Hund. Er verteidigt weder seinen Napf, noch sein Bett, noch mich vor anderen Hunden.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 18:37
Er zeigt auf jeden Fall keinerlei Anzeichen dafür wie z. B. Eingezogener Schwanz, angelegte Ohren etc. Und da auch fahrende Autos am Anfang kein Problem für ihn waren (er hat gar nicht auf sie reagiert, keine Angst, keine Aufregung, keine Aggression) bezweifle ist sehr, dass er Ängste entwickelt hat. Er geht ja wie gesagt nicht gegen alle Autos, wobei ich nicht sehen kann an was er es festmacht wann er eine Auto mag und wann nicht. Er hatte auch kein traumatisches Erlebnis mit Autos, also weiß ich auch nicht was der Auslöser war...
-Die Geräusche, jedes Auto klingt anders? -jagdreiz -zuviel des Guten? Ich weiß natürlich nicht wie oder wo ihr wohnt. Aber besteht die Möglichkeit das es momentan zuviel des Guten ist? Das es eine Überforderung ist. Viel Auslastung körperlich und geistig und er dadurch vll unruhig wird, was er beim Auto auslässt?
 
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Ma
22. Jan. 18:47
-Die Geräusche, jedes Auto klingt anders? -jagdreiz -zuviel des Guten? Ich weiß natürlich nicht wie oder wo ihr wohnt. Aber besteht die Möglichkeit das es momentan zuviel des Guten ist? Das es eine Überforderung ist. Viel Auslastung körperlich und geistig und er dadurch vll unruhig wird, was er beim Auto auslässt?
Eigentlich nicht.. Wir wohnen direkt am Stadtrand, sehr ruhig. Wir sind regelmäßig bei meinen Eltern, da ist es schlimmer mit den Autos. Allerdings wohnen sie in einem sehr kleinen Dorf. Dort treffen wir eigentlich keine anderen Hunde, es fahren wirklich sehr wenige Autos und es sind auch nur sehr wenige Leute unterwegs. Ich denke nicht dass es an einer reizüberflutung liegt. Ich bemühe mich ihm im Training Abwechslung zu bieten und ihn nicht zu überfordern. Außer wenn ein 'böses' Auto in der Nähe ist, ist er total entspannt und friedlich. Die unterschiedlichen Geräusche machen Sinn, allerdings sind es mal große, mal kleine Autos. Mal Diesel, mal Benziner.. Natürlich bin ich ja quasi taub im Vergleich zu seinem Gehör, aber ich wüsste wirklich nicht was an den Geräuschen der Auslöser sein könnte außer die Lautstärke die es ja offenbar nicht ist.. Und dass der Jagdinstinkt einsetzt klingt auch logisch, wobei wir bei den anderen Reizen (Vögel, Katze, Ball) mittlerweile ein hohes Maß an Impulskontrolle erreicht haben.. Deshalb kann ich mir auch nicht erklären warum er bei anderen Auslösern seinen Jagdinstinkt kontrollieren kann und bei Autos nicht..
 
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Oli
22. Jan. 19:37
Wenn ich Angst ausschließen kann gibts eine Methode die ich noch kenne, aber ob die zu deinem Fall passt ist schwer zu beurteilen ohne den Hund zu kennen. Nimm dir ne stark befahrene Straße wo du am Bürgersteig Platz hast. Direkt neben der Stelle musst du aber irgendwas finden (Park, Wald, Feld oder Haus wo du rein kannst) wo keine Autos mehr sein dürfen. Dann sicher den Hund sehr gut, nicht das ein Unfall passiert. Nun bleibst du mit ihm solange da stehen und ignorierst springen, bellen und jede Reaktion auf Autos bis er keine Reaktion mehr zeigt und in dem Moment gehst du sofort aus der Situation raus. Damit lernt er wenn er ruhig ist geht die blöde Situation ganz schnell vorbei. Solange er eskaliert hört der Reiz nicht auf. Bei nem ängstlichen Hund würde ich das so auf keinen Fall machen! Und auch sonst genau auf den Hund achten.
 
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Ma
22. Jan. 19:43
Wenn ich Angst ausschließen kann gibts eine Methode die ich noch kenne, aber ob die zu deinem Fall passt ist schwer zu beurteilen ohne den Hund zu kennen. Nimm dir ne stark befahrene Straße wo du am Bürgersteig Platz hast. Direkt neben der Stelle musst du aber irgendwas finden (Park, Wald, Feld oder Haus wo du rein kannst) wo keine Autos mehr sein dürfen. Dann sicher den Hund sehr gut, nicht das ein Unfall passiert. Nun bleibst du mit ihm solange da stehen und ignorierst springen, bellen und jede Reaktion auf Autos bis er keine Reaktion mehr zeigt und in dem Moment gehst du sofort aus der Situation raus. Damit lernt er wenn er ruhig ist geht die blöde Situation ganz schnell vorbei. Solange er eskaliert hört der Reiz nicht auf. Bei nem ängstlichen Hund würde ich das so auf keinen Fall machen! Und auch sonst genau auf den Hund achten.
Im Prinzip ist das ein gute Ansatz, allerdings bellt er ja nur vereinzelte Autos an... Aber da er gerne meine Nachbar anbellt könnte ich sie fragen, ob sie das mit mit uns versuchen würden🤔 Tolle Idee! Vielen, vielen Dank das versuchen wir auf jeden Fall!!
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 19:48
Im Prinzip ist das ein gute Ansatz, allerdings bellt er ja nur vereinzelte Autos an... Aber da er gerne meine Nachbar anbellt könnte ich sie fragen, ob sie das mit mit uns versuchen würden🤔 Tolle Idee! Vielen, vielen Dank das versuchen wir auf jeden Fall!!
Nachbar ist was anderes würde ich denken. Aber sag mal, was haben die Trainer denn gesagt. Außer Übung müssen die ja auch gesagt haben was es ist
 
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Ma
22. Jan. 19:57
Nachbar ist was anderes würde ich denken. Aber sag mal, was haben die Trainer denn gesagt. Außer Übung müssen die ja auch gesagt haben was es ist
Sie haben leider nur gemeint das er ganz angespannt und aufgeregt ist.. Leider waren das alles Trainer der 'positiven Bestärkung' was ja an und für sich gut ist aber leider ist Milow mit leckerlis nicht abzulenken und Leckerlis um die Autos zu mögen funktioniert auch nicht.. Sobald er das Auto sieht ist er schon so aufgeregt, dass er nichts mehr nimmt wobei er sowieso nicht sehr Futteraffin ist.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Jan. 20:10
Vielleicht fühlt er sich von den Autos bedroht? Die kommen auf ihn zu, obwohl er signalisiert, dass er das nicht möchte. Das natürliche in so einer Situation ist, Distanz zwischen ihn und das Auto zu bringen. Geh mit ihm in die Wiese und lass ihn von weiter weg, das Auto beobachten. Lenk ihn aber nicht ab, denn das macht ihm nur zusätzlich Stress. Positives wie Leckerlis reinstopfen ist gut - aber mit Blickkontakt zur "Bedrohung". Und nicht gut zureden, meistens bestätigt man damit die Angst oder was immer sein Grund ist. Dieses Vorgehen kann dauern, aber du gibst dem Kleinen damit die Möglichkeit, selbst zu erkennen, dass Autos nunmal so sind. Bei meinem Adrenalin - Junkie hat das zum Erfolg geführt. Aber wir haben halt jeden Winter wieder für ein/zwei Wochen das Thema "Schlittenfahrer".