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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 26. Juli

Positives Hundetraining (Austausch)

Da ich hier Teils etwas zu viel von "Konserven" lese, dachte ich mir, das wir "Schischileute" und "Wattebällchenwerfer" evtl. ne eigene Ecke benötigen. :) Hier sind fragen gern gesehen zu euren Erziehungsproblemen und jeder der eine nette Idee hat, wie man daran auf positive Art arbeiten kann, darf sich gern zu Wort melden. Ihr dürft spannende Links teilen zu Artikeln zum Thema Hund und Training, Videos zu Hundesprachanalyse oder neue Forschungserkenntnisse und Studien. Usw. Pauschaldenkerkommentare die in die Richtung gehen: "zeig ihm wer der boss ist", oder "unterwerfen, der dominiert dich", "mit rütteldose erschrecken", "wasser bespritzen" ect. sind hier nicht willkommen. Denkt einfach nach, bevor ihr jemandem einen Rat gebt, ob es dem HundHalter Team schaden könnte und es ein bedenkenloser Ratschlag ist. Ist dies nich der Fall, ist schweigen Gold. Oder die korrekte Antwort lautet dann: "geh bitte zum Trainer oder zum Tierarzt." :) Ich freue mich auf regen Austausch auf aktueller fachlicher und Verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisbasis. Das heißt, fügt gerne seriöse Quellen anbei, die eure Behauptungen untermauern. Meinungen sollten ebenfalls eine haltbare für andere ungefährliche Basis haben, sonst sind diese hier ebenfalls nicht gern gesehen, denn Meinungen können einfach anderen Schaden. Und wenn dies der Fall ist, könnt ihr diese auch einfach für euch behalten. ;) Danke! Quellen und Empfehlungen: https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Positives_Training_Empfehlungen_Links_und_Quellen-iv3JhfsS4VGxQ5yk0iod/
 
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Esther
31. Jan. 20:44
Nur mal als Frage: Ich habe vor ein paar Jahren angefangen zu clickern. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass die Hundeerziehung nicht nur durch Bestärkung klappt. (Ist jedenfalls meine Erfahrung) Dass Hunde generell dominant sind halte ich für absoluten Quatsch, aber ich denke auch, dass man einem Hund zeigen sollte was er falsch macht. Ich bin mir etwas unsicher wie der Eingangstext in der Richtung gemeint ist. Wird versucht generell nur positiv zu arbeiten oder auch mit "Bestrafung"? Ich meine mit dem vorherigen Satz die vier Methoden ein Verhalten zu erzeugen (Ist Ansichtssache was dabei Bestrafung ist.)
Die Hundeerziehung ist ja von Hund zu Hund unterschiedlich und muss angepasst werden, aber ein bestimmtes Nein oder eine leichte Berührung sind doch noch keine schlimme Bestrafung? Ich bin etwas verwirrt Leute, sorry. Klärt mich auf😅
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 20:50
Nur mal als Frage: Ich habe vor ein paar Jahren angefangen zu clickern. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass die Hundeerziehung nicht nur durch Bestärkung klappt. (Ist jedenfalls meine Erfahrung) Dass Hunde generell dominant sind halte ich für absoluten Quatsch, aber ich denke auch, dass man einem Hund zeigen sollte was er falsch macht. Ich bin mir etwas unsicher wie der Eingangstext in der Richtung gemeint ist. Wird versucht generell nur positiv zu arbeiten oder auch mit "Bestrafung"? Ich meine mit dem vorherigen Satz die vier Methoden ein Verhalten zu erzeugen (Ist Ansichtssache was dabei Bestrafung ist.) Die Hundeerziehung ist ja von Hund zu Hund unterschiedlich und muss angepasst werden, aber ein bestimmtes Nein oder eine leichte Berührung sind doch noch keine schlimme Bestrafung? Ich bin etwas verwirrt Leute, sorry. Klärt mich auf😅
Jeder arbeitet mit Strafe. Ganz ohne geht es nicht. Ziel ist es aber Strafen zu umgehen indem man den Hund nich blind in sein verderben laufen lässt.
Was Konservative Erziehingsvertreter denken, ist das wir ohne grenzen und Strafe arbeiten xD aber das ist Quatsch.
Wir vermeiden es sie anwenden zu müssen, so gut es möglich ist und wir verzichten voll und ganz auf positive Strafen.
Negative finden ungern Anwendung, aber auch diese sind bestandteil des Trainings, wenn es nicht anders geht.

Und ein "Nein", versteht ein Hund eh nich und doch, eine Berührung ist eine positive Strafe, weil es den Hund erschricken könnte. Und ein Erschricken kann bei manchen Hunden zu einem Biss führen. :)
Nur als Beispiel.
 
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Esther
31. Jan. 20:52
Jeder arbeitet mit Strafe. Ganz ohne geht es nicht. Ziel ist es aber Strafen zu umgehen indem man den Hund nich blind in sein verderben laufen lässt. Was Konservative Erziehingsvertreter denken, ist das wir ohne grenzen und Strafe arbeiten xD aber das ist Quatsch. Wir vermeiden es sie anwenden zu müssen, so gut es möglich ist und wir verzichten voll und ganz auf positive Strafen. Negative finden ungern Anwendung, aber auch diese sind bestandteil des Trainings, wenn es nicht anders geht. Und ein "Nein", versteht ein Hund eh nich und doch, eine Berührung ist eine positive Strafe, weil es den Hund erschricken könnte. Und ein Erschricken kann bei manchen Hunden zu einem Biss führen. :) Nur als Beispiel.
Ahh okay, danke! Dann stimme ich tatsächlich mit dem Großteil überein. Ich muss aber an mir noch ein bisschen arbeiten. Danke für die schnelle Antwort!
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 20:53
Übrigens ist Bestrafung ganz klar defeniert. Der Hund selbst entscheidet was er als Strafe empfindet ;) und nicht wir
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 20:54
Ahh okay, danke! Dann stimme ich tatsächlich mit dem Großteil überein. Ich muss aber an mir noch ein bisschen arbeiten. Danke für die schnelle Antwort!
Jeder muss an sich arbeiten.
Es ist menschlich xD
Auch ich hab Tage wo ich unnötig laut werde.
Aber das sollte einfach nicht das Ziel der Sache sein ;)
 
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Laura
31. Jan. 21:00
Jeder arbeitet mit Strafe. Ganz ohne geht es nicht. Ziel ist es aber Strafen zu umgehen indem man den Hund nich blind in sein verderben laufen lässt. Was Konservative Erziehingsvertreter denken, ist das wir ohne grenzen und Strafe arbeiten xD aber das ist Quatsch. Wir vermeiden es sie anwenden zu müssen, so gut es möglich ist und wir verzichten voll und ganz auf positive Strafen. Negative finden ungern Anwendung, aber auch diese sind bestandteil des Trainings, wenn es nicht anders geht. Und ein "Nein", versteht ein Hund eh nich und doch, eine Berührung ist eine positive Strafe, weil es den Hund erschricken könnte. Und ein Erschricken kann bei manchen Hunden zu einem Biss führen. :) Nur als Beispiel.
So pauschal würde ich nicht sagen, dass jeder mit Strafe arbeitet. Ich Strafe nicht. Ich hole meinen Hund aus der Situation und zeige ihm durch meine Körpersprache, dass sein Verhalten nicht notwendig ist. Ich beschütze ihn, nicht er mich. Das hat nix mit Strafe zu tun, das ist Kommunikation.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 21:12
So pauschal würde ich nicht sagen, dass jeder mit Strafe arbeitet. Ich Strafe nicht. Ich hole meinen Hund aus der Situation und zeige ihm durch meine Körpersprache, dass sein Verhalten nicht notwendig ist. Ich beschütze ihn, nicht er mich. Das hat nix mit Strafe zu tun, das ist Kommunikation.
Lernen ist komplett ohne strafe nicht möglich :)
Das ist nicht pauschal.

Bleibt die belohnung aus, obwohl der Hund vllt eine erwartet hat, ist es für ihn bereits nach defenition eine strafe.
Zum beispiel er macht sitz anstatt platz. Oder er springt in die leine und macht terror.
So ganz lapidar betrachtet, bleibt ja die belohnung dann aus.
Aber es ist immernoch die bessere alternative als eine positive strafe, wie leinenzuppler, damit er macht, was man will.
Unser eins will aber vorher beteits umgehen das man strafen muss. Also das man nen angenehmen reiz wegnimmt. Wir fügen lieber hinzu. Weil einfach der bessere weg ist.
Nur vollkommen umgehen können wit strafen im Alltagsleben nich.

Noch ein beispiel.
Dein Hind will zu iwas hin. Aaaber das geht nich. Egal wie gut er sich benimmt um dahin zu dürfen.

Es geht nich. Weils vllt nen fremder hund ist mit gelben band oder was weiß ich. Er zieht in due richtung und wir gehen zusammen mit ihm weiter, bieten alternativ nen lecker an. Was wenn er das aber da in dem moment net will?
Er kanns als strafe empfinden, das er nich da hin darf.
Egal ob wir da nu mit leckerchen arbeiten oder nich.

Realität leider.
Aber darum sage ich, das ZIEL ist es möglichst ohne Strafen zu arbeiten. Aber komplett ohne geht es nie.
Dafür müsste man gedanken lesen und in die zukunft schauen können ^^
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 21:17
Übrigens ist viel gelobte körpersprache nicht selten ein körperliches bedrohen, oder einschränken ;)
Ein zurückdrängen zum Beispiel.
Das ist keine Strafe mit Körperlicher Berührung, jedoch für den Hund eine Androhung dessen. Zumindest wenn man zb. Beispiel diesen frontal zurückdrängt.
Anders sieht das aus, wenn man sich so vor ihn schiebt, das man mit dem Rücken oder seitlich zu ihm steht, ohne ihn anzustarren.
Dann ist es ein beschützen und kein bedrohen.
Wobei das seitliche bereits als einschränkung wahrgenommen werden kann.

Edit: Das ein Mensch seinen Hund beschützt, sollte selbstverständlich sein.
 
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Laura
31. Jan. 21:26
Übrigens ist viel gelobte körpersprache nicht selten ein körperliches bedrohen, oder einschränken ;) Ein zurückdrängen zum Beispiel. Das ist keine Strafe mit Körperlicher Berührung, jedoch für den Hund eine Androhung dessen. Zumindest wenn man zb. Beispiel diesen frontal zurückdrängt. Anders sieht das aus, wenn man sich so vor ihn schiebt, das man mit dem Rücken oder seitlich zu ihm steht, ohne ihn anzustarren. Dann ist es ein beschützen und kein bedrohen. Wobei das seitliche bereits als einschränkung wahrgenommen werden kann. Edit: Das ein Mensch seinen Hund beschützt, sollte selbstverständlich sein.
Ich meinte natürlich nicht zurückdrängen o.ä das hab ich eventuell falsch formuliert. Es geht mir vielmehr darum, das Gefühl der Sicherheit, das ich habe, an meinen Hund weiterzugeben. Wir schauen uns beim Spaziergang immer wieder an, wenn sich die Blicke treffen belohne ich verbal, spreche Tininha an.

Kommt ein Hund ohne Leine auf Tininha zu (angeleint) fahre ich erstmal zwischen die beiden, weil ich weiß, dass Tininha unsicher ist mit fremden Hunden. Signalisiert sie, dass Interesse besteht, gebe ich die Begegnung erst frei. So weiß Tininha, dass ich sie beschütze und nicht anders.
 
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Kim
31. Jan. 21:32
Guten Abend,

Ich bin neu hier und habe einen Welpen die schon 9 Monate alt ist. Wir bekommen es einfaxh nicht hin das sie auf hört zu bellen egal bei welcher Situation wir sind wenn wir gemütlich auf der Couch sitzen dann fängt sie auf einmal an laut Hals zu bellen oder wenn wir sie in den Garten lassen das erste was sie tut ist bellen. Könnte mir bitte jemand helfen wie ich das meinen hubd abtrainieren kann.

Klar ich weiß es ist ein Hund und das bellen gehört dazu aber das ist was sie macht echt übertrieben.

Bin dankbar für jede Hilfe.

Wünsche allen noch einen schönen Abend.