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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 26. Juli

Positives Hundetraining (Austausch)

Da ich hier Teils etwas zu viel von "Konserven" lese, dachte ich mir, das wir "Schischileute" und "Wattebällchenwerfer" evtl. ne eigene Ecke benötigen. :) Hier sind fragen gern gesehen zu euren Erziehungsproblemen und jeder der eine nette Idee hat, wie man daran auf positive Art arbeiten kann, darf sich gern zu Wort melden. Ihr dürft spannende Links teilen zu Artikeln zum Thema Hund und Training, Videos zu Hundesprachanalyse oder neue Forschungserkenntnisse und Studien. Usw. Pauschaldenkerkommentare die in die Richtung gehen: "zeig ihm wer der boss ist", oder "unterwerfen, der dominiert dich", "mit rütteldose erschrecken", "wasser bespritzen" ect. sind hier nicht willkommen. Denkt einfach nach, bevor ihr jemandem einen Rat gebt, ob es dem HundHalter Team schaden könnte und es ein bedenkenloser Ratschlag ist. Ist dies nich der Fall, ist schweigen Gold. Oder die korrekte Antwort lautet dann: "geh bitte zum Trainer oder zum Tierarzt." :) Ich freue mich auf regen Austausch auf aktueller fachlicher und Verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisbasis. Das heißt, fügt gerne seriöse Quellen anbei, die eure Behauptungen untermauern. Meinungen sollten ebenfalls eine haltbare für andere ungefährliche Basis haben, sonst sind diese hier ebenfalls nicht gern gesehen, denn Meinungen können einfach anderen Schaden. Und wenn dies der Fall ist, könnt ihr diese auch einfach für euch behalten. ;) Danke! Quellen und Empfehlungen: https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Positives_Training_Empfehlungen_Links_und_Quellen-iv3JhfsS4VGxQ5yk0iod/
 
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Susannne
29. Okt. 15:45
Ich hab mal eine kleine Frage in die Runde, vielleicht weiss ja jemand einen Rat. Vor etwa einem Monat ist bei uns in der Familie Hund Nummer drei eingezogen. Lotti ist aus Bulgarien und zirka 8 Monate alt. Im grossen und ganze ein wirklich toller und aufgeschlossener Hund die alles andere als auf den Kopf gefallen ist. Nun zum Problem, Lotti zerstört alles was sie in die Schnauze kriegt. Besonders gerne Stofftiere, aber auch Plastikteile, Teppiche Möbel usw. Dabei "klaut" sie auch sachen sie in der Höhe sind. Habt ihr Tipps wie wir ihr am besten beibringen nur die Sachen zu nehmen die wir ihr geben und den Rest in Ruhe zu lassen?
Hallo Raphael, bei Bella hatten wir das Problem auch. Sie war ca ein Jahr, als sie zu uns kam und trotz körperlicher Auslastung hat sie viel kaputt gebissen. Wir haben dann angefangen sie geistig mehr auszulassen. Das hat extrem gut geholfen. Sie liebt es wenn man ihr Futter im Haus verteilt und sie suchen muss oder den Futterbeutel verstecken. Probiert doch einfach mal aus, was sie mag. Danach dann eine Auszeit auf ihrem Platz um zur Ruhe zu kommen.... Nach wenigen Wochen war das Thema erledigt.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 15:46
Ich hab mal eine kleine Frage in die Runde, vielleicht weiss ja jemand einen Rat. Vor etwa einem Monat ist bei uns in der Familie Hund Nummer drei eingezogen. Lotti ist aus Bulgarien und zirka 8 Monate alt. Im grossen und ganze ein wirklich toller und aufgeschlossener Hund die alles andere als auf den Kopf gefallen ist. Nun zum Problem, Lotti zerstört alles was sie in die Schnauze kriegt. Besonders gerne Stofftiere, aber auch Plastikteile, Teppiche Möbel usw. Dabei "klaut" sie auch sachen sie in der Höhe sind. Habt ihr Tipps wie wir ihr am besten beibringen nur die Sachen zu nehmen die wir ihr geben und den Rest in Ruhe zu lassen?
In erster Linie Zeit.

Alles in sicherheit bringen was ihr als wichtig erachtet und an stellen wo se eh gern klaut was hinlegen das sie nehmen darf.
Mein schreddertier hat das auch sehr lange gemacht. Nur Zeit hats geregelt XD

Edit: also kreativ sachen iwo drapieren. Und verstärkend loben wenn se diese von sich aus annimmt.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 15:54
Okay dann Fang ich einfach Mal an...wir haben einen AA🐕 Welpen von 16 Wochen...er hört nicht immer auf das Kommando HIER...wir arbeiten mit Leckerlies...klappt Recht gut bis zu einer gewissen Zeit, danach ist Feierabend! BEI FUSS ist auch schwierig! Zum anderen bin ich seine Bezugsperson, er läuft mir überall mit hin...trau mich garnicht aufzustehen wenn er Mal schläft! Unsere Trainerin meinte man solle ihn dann irgendwo anleinen das er nicht weg kann...gibt es da noch etwas anderes?Box find ich jetzt auch nicht so toll....ich schau mir morgen Mal die YouTube Seite an vlt klärt sich da etwas von allein.. Das andere, hat jetzt nichts mit Erziehung zu tun aber er macht sehr oft Pipi... draußen...soviel wie der pinkelt kann der garnicht getrunken haben 🤔 So das war's dann vorerst 🙈 Danke schonmal im vorraus 😇
Also zum Hier: variiert ihr die Belohnungen? Mal Standard, mal was besseres und mal das beste vom besten (bei unserem Leberwurst). Ruft ihn aus verschiedenen Distanzen ab, auch wenn er nur 2m vor euch ist. Auch fürs Herschauen belohnen. Erstmal im Haus ohne Ablenkung üben, wenn das klappt, dann im Garten, dann draußen. Alles Step By Step. Mit 16 Wochen habt ihr ja noch genug Zeit.🙈 und mit einem AA habt ihr euch auch einen recht schwierigen Hund rausgesucht. Grds. Sind diese Hunde sehr selbstständig und haben kein allzu großes Interesse, dem Menschen zu gefallen. Arbeitet vielleicht noch an der Bindung, spielt viel, macht Schnüffelspiele (Teppich und Fährten) und versucht ihn auch immer mal wieder zu ignorieren, wenn er zB einfach mitkommt. Irgendwann wird er das Interesse verlieren immer auf Schritt und Tritt zu folgen, weil er nicht beachtet wird und es nichts spannendes gibt. So ist meine Erfahrung mit unserem.🙈 viel Erfolg euch! Um alles zu erläutern wird der Kommentar denke zu lang.😄 zu Leinenführigkeit könnten wir uns auch noch austauschen.🙈
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 16:04
Das sind zu wenig Infos... Hat er es schon immer gemacht, was macht ihr mit ihm, hat er Ruhe. Auf jeden Fall Pubertät 😂 man sollte hält immer bevor er zerstört, sein gutes Verhalten loben, vielleicht klappt vorher ein Sbitz, vielleicht hast du kleine Dinge ( Kartons etc) die er dann auch mal als Ersatz Zerstörung kann , vielleicht findest du noch was anderes nettes als Ersatz. Wäre nur ein Ansatz ohne mehr zu wissen.. Ist nur ein Rat
In der Zeit in der sie bei uns ist hat sie es von Anfang an gemacht. Wir sind mit ihr in der Regel drei mal am Tag draussen, morgends und Abend jeweils eine Kurze Runde, Nachmittags dafür etwas länger. Dabei üben wir oftmals zwischendurch die ersten Grundkomandos (Sitz, hier usw) sie hat aber auch viel Zeit zum schnüffeln, erkunden und zu versuchen ob einen der beiden anderen zum spielen zu überreden. Zuhause ist dagegen sehr viel Ruhe angesagt. Meine anderen Beiden sind Bordermixe, die würden mir mit der Zeit die Wände hochgehen wenn zu Hause zu viel Action ist.

Das mit dem vorher loben ist ziemlich schwierig da es nicht in einer bestimmten Situation ist sonder über den ganzen Tag über. Und ob ständig im Ruhen stören um sie zu loben scheint mir eher kontraproduktiv.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 16:08
In erster Linie Zeit. Alles in sicherheit bringen was ihr als wichtig erachtet und an stellen wo se eh gern klaut was hinlegen das sie nehmen darf. Mein schreddertier hat das auch sehr lange gemacht. Nur Zeit hats geregelt XD Edit: also kreativ sachen iwo drapieren. Und verstärkend loben wenn se diese von sich aus annimmt.
Das mit dem in Sicherheit bringen hab ich dem Rest der Familie auch schon oft geraten, aber die wollen ja nicht hören. Meine Sachen zerstört sie zum Glück nie, die sind alle versorgt.

Aber mehr sachen auslegen die sie nehmen darf ist vermutlich die beste Lösung.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 16:12
Das mit dem in Sicherheit bringen hab ich dem Rest der Familie auch schon oft geraten, aber die wollen ja nicht hören. Meine Sachen zerstört sie zum Glück nie, die sind alle versorgt. Aber mehr sachen auslegen die sie nehmen darf ist vermutlich die beste Lösung.
Ist halt dann deren Pech.
Es ist hilfreich wenn etwas "vor" dem evtl. Objekt der begierde liegt, was es sonst etwischen würde.

Ich hab das hier so gemacht um meine Mädels zu schützen. Mugen nutzt sie sonst als aufregungsventil nach dem fressen. Liegen mehrere spielsachen auf dem weg dazwischen nimmt er sich eines und lässt sich daran ab. Das hab ich gelobt.
Iwann wurden es weniger spielies, und nun liegen alle in einem korb frei zur Verfügung und er rennt hin, kramt sich eins raus und gut wird gelobt.
Fällt es ihm plötzlich wieder schwerer, einen Schritt zurück und wieder spielies verteilen.

Ist zwar nich genau der gleiche grund aber das gleiche Prinzip
 
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Dogorama-Mitglied
29. Okt. 16:40
Netter link zum Thema grenzen setzen im positiven Training.
Es herrscht ja immernoch das Gerücht, das man keine Grenzen setzt im positiven Training. Das ist so nicht Richtig. Wir setzen sie einfach nur anders ;)

https://www.instagram.com/p/CVmubo2MX0B/?utm_medium=copy_link
 
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Yukari
29. Okt. 18:03
In der Zeit in der sie bei uns ist hat sie es von Anfang an gemacht. Wir sind mit ihr in der Regel drei mal am Tag draussen, morgends und Abend jeweils eine Kurze Runde, Nachmittags dafür etwas länger. Dabei üben wir oftmals zwischendurch die ersten Grundkomandos (Sitz, hier usw) sie hat aber auch viel Zeit zum schnüffeln, erkunden und zu versuchen ob einen der beiden anderen zum spielen zu überreden. Zuhause ist dagegen sehr viel Ruhe angesagt. Meine anderen Beiden sind Bordermixe, die würden mir mit der Zeit die Wände hochgehen wenn zu Hause zu viel Action ist. Das mit dem vorher loben ist ziemlich schwierig da es nicht in einer bestimmten Situation ist sonder über den ganzen Tag über. Und ob ständig im Ruhen stören um sie zu loben scheint mir eher kontraproduktiv.
Mit Ruhe stören meinte ich nicht... , eher bevor sie startet um Unsinn zu machen
 
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Dogorama-Mitglied
3. Nov. 16:09
Einmal was tolles zum Training bei Trennungsstress:

https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-behandeln/
 
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Dogorama-Mitglied
5. Nov. 19:13
Hallo ihr Lieben :) Meine Yukina ist nicht so die, die sich gerne streicheln lässt, weshalb ich da jede Sekunde sehr genieße, in der sie es mal zulässt. In den letzten Monaten hat sich bei uns ein Ritual etabliert: Wenn wir von draußen heim kommen, dann möchte sie erst einmal von mir gekrault werden. Ganz besonders am Popo natürlich. Sie fordert das ein wenig ein und genießt es auch sichtlich, bis sie dann von sich aus geht. Nun hatte ich heute mal nicht sofort meine Hände zum Kraulen bereit und wollte mich erst ausziehen. Da fiel mir auf, dass sie gestresst wirkte. Sie lief hin und her, sah immer zu mir auf, hechelte etwas und schnappte auch kurz in die Luft (das tut sie, wenn sie überfordert ist). Nunja... Ich frage mich, ob sie die Streicheleinheiten vielleicht einfordert, weil sie damit runterkommen kann und alles von draußen irgendwie erstmal hinter sich lassen kann. Meint ihr, da ist was dran? Sollte ich ihr andere Alternativen zum Stressabbau geben, dass dies am Ende nicht ihre einzige Methode ist, die sie kennt?