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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 26. Juli

Positives Hundetraining (Austausch)

Da ich hier Teils etwas zu viel von "Konserven" lese, dachte ich mir, das wir "Schischileute" und "Wattebällchenwerfer" evtl. ne eigene Ecke benötigen. :) Hier sind fragen gern gesehen zu euren Erziehungsproblemen und jeder der eine nette Idee hat, wie man daran auf positive Art arbeiten kann, darf sich gern zu Wort melden. Ihr dürft spannende Links teilen zu Artikeln zum Thema Hund und Training, Videos zu Hundesprachanalyse oder neue Forschungserkenntnisse und Studien. Usw. Pauschaldenkerkommentare die in die Richtung gehen: "zeig ihm wer der boss ist", oder "unterwerfen, der dominiert dich", "mit rütteldose erschrecken", "wasser bespritzen" ect. sind hier nicht willkommen. Denkt einfach nach, bevor ihr jemandem einen Rat gebt, ob es dem HundHalter Team schaden könnte und es ein bedenkenloser Ratschlag ist. Ist dies nich der Fall, ist schweigen Gold. Oder die korrekte Antwort lautet dann: "geh bitte zum Trainer oder zum Tierarzt." :) Ich freue mich auf regen Austausch auf aktueller fachlicher und Verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisbasis. Das heißt, fügt gerne seriöse Quellen anbei, die eure Behauptungen untermauern. Meinungen sollten ebenfalls eine haltbare für andere ungefährliche Basis haben, sonst sind diese hier ebenfalls nicht gern gesehen, denn Meinungen können einfach anderen Schaden. Und wenn dies der Fall ist, könnt ihr diese auch einfach für euch behalten. ;) Danke! Quellen und Empfehlungen: https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Positives_Training_Empfehlungen_Links_und_Quellen-iv3JhfsS4VGxQ5yk0iod/
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juli 18:38
Bau um deine box gern einen Welpenauslauf :) Das ist dann das Welpenzimmmer. Dort darf der welpe machen was auch immer er will und ist safe. Kommandis brauchen sehr viel Zeit, bis sie sitzen. Übt lieber nur 2 oder 3 mal rufen und hört dann auf mit dem erfolg, als das ihr das signal mit zu vielen versuchen unbrauchbar macht ^^ Und nehmt nicht nur leckerlies als belohnung. Schaut was ihm gefällt :D ein rennspiel kann auch eine super belohnung sein.
Ich fand die Box bei unseren Welpen immer sehr hilfreich, weil sie dort sehr gut zur Ruhe kommen konnten und außerdem, damit sie sicher waren und sich nicht verletzen konnten, wenn sie mal alleine bleiben mussten.
Die Idee mit dem Welpenauslauf um die Box finde ich sehr gut, hätte ich allerdings nicht gebraucht, weil wir eine sehr große Box hatten.
 
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Petra
21. Juli 12:00
Okay dann Fang ich einfach Mal an...wir haben einen AA🐕 Welpen von 16 Wochen...er hört nicht immer auf das Kommando HIER...wir arbeiten mit Leckerlies...klappt Recht gut bis zu einer gewissen Zeit, danach ist Feierabend! BEI FUSS ist auch schwierig! Zum anderen bin ich seine Bezugsperson, er läuft mir überall mit hin...trau mich garnicht aufzustehen wenn er Mal schläft! Unsere Trainerin meinte man solle ihn dann irgendwo anleinen das er nicht weg kann...gibt es da noch etwas anderes?Box find ich jetzt auch nicht so toll....ich schau mir morgen Mal die YouTube Seite an vlt klärt sich da etwas von allein.. Das andere, hat jetzt nichts mit Erziehung zu tun aber er macht sehr oft Pipi... draußen...soviel wie der pinkelt kann der garnicht getrunken haben 🤔 So das war's dann vorerst 🙈 Danke schonmal im vorraus 😇
Der kann sich noch nicht soo lange konzentrieren…lieber kurze Einheiten. wegen dem Pipi, wart ihr mal bei TA ? Blasenentzündung fiel mir da gleich ein…oder markiert er gar schon (4 Monate…ist bei meinem schon so lange her, fangen die da schon an ?)
Wegen dem verfolgen…Ich würd immer mal aufstehen und rausgehen für eine kurze Zeit, damit der Kleine merkt, er muss nicht immer mit ….Frauchen kommt immer wieder
 
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Ulrike
21. Juli 12:08
Es tut gut zu hören, dass nicht nur wir diese Phase haben. Insbesondere wegen der doofen Kommentare der Nachbar:innen..
Habt Ihr das Verhalten mit einem Abbruchsignal kommentiert, oder ihn wortlos ignoriert?
Beim auf die Leine stellen, beißt sie ziemlich in die Beine und Füße, sollten wir das trotzdem machen und einfach durchstehen?
Lieben Dank für Deine Antwort :)
 
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Dogorama-Mitglied
21. Juli 12:17
Hallo, um den Ratschlägen, den Hund am Nacken zu packen und auf den Rücken zu werfen, zu umgehen, stell ich mal hier meine Frage. Unsere Hündin ist jetzt sechs Monate alt und kommt aus dem Tierschutz. Sie ist mit vier Monaten zu uns gekommen. Sie ist super aufgeweckt, hat eine tolle Auffassungsgabe und kommt mittlerweile gut auf min. 17h Schlaf am Tag. Wir haben bald einen Termin in der Hundeschule und warten auf Antwort, wann wir die ersten Einzelstunden haben bei einem Trainer. Leider haben wir das Problem, dass sie entweder aus dem Spiel heraus oder wenn wir zusammen kurz rennen meinen Freund oder mich anspringt, knurrt und sich in unsere Unterarme/Waden verbeißt. Das passiert auch manchmal als Übersprungshandlung, wenn sie überdreht ist, oder die Gassirunde zu lang war. Sie ist dann nicht mehr abrufbar und wir haben Schwierigkeiten, dass sie runter kommt. Natürlich ist hier Ursachenforschung gefragt. Das werden wir zusammen mit dem Trainer besprechen. Dennoch wollte ich Euch mal fragen, wie man hier situativ am besten handeln kann, ohne dieses Verhalten noch zu stärken. Wenn wir sie festhalten, dann dreht sie noch mehr auf (oder sind wir nicht konsequent genug?). Sie hatte von anfang an Probleme, wenn wir sie räumlich eingegrenzt haben. Wenn wir es schaffen, dann binden wir sie einfach irgendwo an, leider ist nicht immer ein Baum in der Nähe (in der Wohnung gehen wir einfach aus dem Raum, oder schicken sie kurz in den Flur). Unsere Vorgehen war dann meistens so, dass wir unser Abbruchsignal kommuniziert und ihr dann ein Leckerlie vor die Nase gehalten haben, damit sie aus dem Tunnel kurz raus kam und sie ins Platz gelegt, bis sie sich beruhigt hat. Dann zur Ablenkung ein paar Kommandos und dann war alles gut und es ging weiter. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid Ihr da vorgegangen? Habt Ihr Tipps?
Beim Rennen, spiele usw würde ich abbrechen sobald sie versucht hochzuspringen und zu beissen. Da wär das Spiel bei mir erstmals einfach vorbei.

Alternativ, bzw. vorbeugend könntest du mal versuchen sie beim rennen oder allgemein Spazieren etwas Tragen zu lassen.
Joey z.B springt mich beim Rennen auch gerne an, wenn er jedoch an der Leine ist beisst er jeweils in dir Leine und rennt dann ganz anständig mit.
 
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Lupo
21. Juli 13:08
Was ist denn damit gemeint? Antiautoritäre Hunderziehung?
 
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Dogorama-Mitglied
21. Juli 14:00
Was ist denn damit gemeint? Antiautoritäre Hunderziehung?
In erster Linie Erziehung komplett ohne Physische oder Psychische Gewalt.

Meistens wird über Positive Verstärkung sowie über den Aufbau von Alternativverhalten trainiert.
 
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Yukari
21. Juli 15:44
Hallo, um den Ratschlägen, den Hund am Nacken zu packen und auf den Rücken zu werfen, zu umgehen, stell ich mal hier meine Frage. Unsere Hündin ist jetzt sechs Monate alt und kommt aus dem Tierschutz. Sie ist mit vier Monaten zu uns gekommen. Sie ist super aufgeweckt, hat eine tolle Auffassungsgabe und kommt mittlerweile gut auf min. 17h Schlaf am Tag. Wir haben bald einen Termin in der Hundeschule und warten auf Antwort, wann wir die ersten Einzelstunden haben bei einem Trainer. Leider haben wir das Problem, dass sie entweder aus dem Spiel heraus oder wenn wir zusammen kurz rennen meinen Freund oder mich anspringt, knurrt und sich in unsere Unterarme/Waden verbeißt. Das passiert auch manchmal als Übersprungshandlung, wenn sie überdreht ist, oder die Gassirunde zu lang war. Sie ist dann nicht mehr abrufbar und wir haben Schwierigkeiten, dass sie runter kommt. Natürlich ist hier Ursachenforschung gefragt. Das werden wir zusammen mit dem Trainer besprechen. Dennoch wollte ich Euch mal fragen, wie man hier situativ am besten handeln kann, ohne dieses Verhalten noch zu stärken. Wenn wir sie festhalten, dann dreht sie noch mehr auf (oder sind wir nicht konsequent genug?). Sie hatte von anfang an Probleme, wenn wir sie räumlich eingegrenzt haben. Wenn wir es schaffen, dann binden wir sie einfach irgendwo an, leider ist nicht immer ein Baum in der Nähe (in der Wohnung gehen wir einfach aus dem Raum, oder schicken sie kurz in den Flur). Unsere Vorgehen war dann meistens so, dass wir unser Abbruchsignal kommuniziert und ihr dann ein Leckerlie vor die Nase gehalten haben, damit sie aus dem Tunnel kurz raus kam und sie ins Platz gelegt, bis sie sich beruhigt hat. Dann zur Ablenkung ein paar Kommandos und dann war alles gut und es ging weiter. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid Ihr da vorgegangen? Habt Ihr Tipps?
Wenn ihr ein Abbruch Signal aufgebaut habt. Dann streut danach Leckerli so das sie ihre Nase nutzt... Und beendet das Spiel. Setzt euch ggf mit ihr hin vielleicht unter dem Signal Pause. Lasst sie schauen und geht dann ruhig weiter.. Heißt fahrt runter...
 
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Lupo
21. Juli 20:19
In erster Linie Erziehung komplett ohne Physische oder Psychische Gewalt. Meistens wird über Positive Verstärkung sowie über den Aufbau von Alternativverhalten trainiert.
Da bin ich dabei, Alternativverhalten, Gewalt und Starkzwang lehne ich ab. Aber bissle Autorität des Hundeführers darf/mus sein oder?
 
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Lupo
21. Juli 20:21
Da bin ich dabei, Alternativverhalten, Gewalt und Starkzwang lehne ich ab. Aber bissle Autorität des Hundeführers darf/mus sein oder?
Korrektur, Alternativverhalten finde ich gut. Gewalt lehne ich ab.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 21:46
Hallo, um den Ratschlägen, den Hund am Nacken zu packen und auf den Rücken zu werfen, zu umgehen, stell ich mal hier meine Frage. Unsere Hündin ist jetzt sechs Monate alt und kommt aus dem Tierschutz. Sie ist mit vier Monaten zu uns gekommen. Sie ist super aufgeweckt, hat eine tolle Auffassungsgabe und kommt mittlerweile gut auf min. 17h Schlaf am Tag. Wir haben bald einen Termin in der Hundeschule und warten auf Antwort, wann wir die ersten Einzelstunden haben bei einem Trainer. Leider haben wir das Problem, dass sie entweder aus dem Spiel heraus oder wenn wir zusammen kurz rennen meinen Freund oder mich anspringt, knurrt und sich in unsere Unterarme/Waden verbeißt. Das passiert auch manchmal als Übersprungshandlung, wenn sie überdreht ist, oder die Gassirunde zu lang war. Sie ist dann nicht mehr abrufbar und wir haben Schwierigkeiten, dass sie runter kommt. Natürlich ist hier Ursachenforschung gefragt. Das werden wir zusammen mit dem Trainer besprechen. Dennoch wollte ich Euch mal fragen, wie man hier situativ am besten handeln kann, ohne dieses Verhalten noch zu stärken. Wenn wir sie festhalten, dann dreht sie noch mehr auf (oder sind wir nicht konsequent genug?). Sie hatte von anfang an Probleme, wenn wir sie räumlich eingegrenzt haben. Wenn wir es schaffen, dann binden wir sie einfach irgendwo an, leider ist nicht immer ein Baum in der Nähe (in der Wohnung gehen wir einfach aus dem Raum, oder schicken sie kurz in den Flur). Unsere Vorgehen war dann meistens so, dass wir unser Abbruchsignal kommuniziert und ihr dann ein Leckerlie vor die Nase gehalten haben, damit sie aus dem Tunnel kurz raus kam und sie ins Platz gelegt, bis sie sich beruhigt hat. Dann zur Ablenkung ein paar Kommandos und dann war alles gut und es ging weiter. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid Ihr da vorgegangen? Habt Ihr Tipps?
nehmt euch nen bodenanker mit. an straßen gehen auch mal laternen oder zäune. bleibt bei ihr setzt euch hin und schaut das se merkt das ihr bei ihr bleibt.
bei meinen half das festhalten, aber auch nur weil ihn das fest an mich drücken beruhigen konnte. wenn eure das nicht mag, braucht ihr es nich erzwingen, da ist jedes lebewesen anders.
Das könnt ihr aber mit dem Trainer besprechen. 17h schlag us schon recht wenig... aber ich kenne das von meinem 24/7 welpen von damals der nicht schlafen konnte. da raum einschränken und so wenig reize wie möglich in ihrem bereich (welpenlaufstall oder box) das beste mittel, das se schneller herunterfahren kann.
es gibt so hunde die auf jeden reiz anspringen und sofort auf 180 sind.
guckt vllt auch mal auf eure fütterung. zu hoher fleischanteil im futter ist für solche reizoffenen hunde gift. gebt was mit mehr kohkenhydraten ;) gern auch direkt vor der Gassirunde. oft macht dad schon nen guten u terschied