Home / Forum / Erziehung & Training / Pflegehund dreht fast durch vor Freude

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 181
zuletzt 24. Juni

Pflegehund dreht fast durch vor Freude

Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit meinem "Pflegehund" (Hund meines Vaters/ 84 Jahre). Ich hole den süßen Fratz (Malinois, 1 1/2 Jahre jung und total verspielt) meistens am Freitag Nachmittag ab und jedes Mal wenn er mich sieht, dreht er vollkommen durch. Er jault, quietscht und springt und hüpft (mich meistens total an) und ist kaum zu beruhigen. Er freut sich wohl so sehr, ich denke weil ich im Vergleich zu seinem eigentlichen Herrchen viel mit ihm unternehme, unterwegs bin, ihn an der Laufleine laufen lassen (was sein Herrchen nicht macht, weil er ihn nicht halten kann), wir trainieren und eben auch mal entspannt zusammen auf der Couch chillen. Wie schaffe ich es, diesen kleinen Irren zu "entschleunigen" bzw. im dieses "durchdrehen" ab zu gewöhnen ? Das eine oder andere Mal gab es schon Kinnhaken oder Kopfnüsse von dem Kleinen an mich, weil er so aufdreht/ durchdreht. Von seinem "Herrchen" kann ich leider keine wirkliche Hilfe erwarten 😒 er ist aus der Generation "wenn der Hund nicht gehorsam ist, wird er angebrüllt und eingeschüchtert". Hat jemand eine Idee....einen guten Tip.....selbst ähnliche Erfahrungen...? 😳
 
Beitrag-Verfasser
Ilona
24. Juni 08:34
Nein machen wir schon länger. Ich denke er weiß eben ganz genau das wenn ICH komme, das was geschieht. Selbst als er schon gerade Gassi war, als er mich um die Ecke kommen sah drehte er durch 😱🥳 er war kaum zu halten von seinem Herrchen.
Um da Ruhe reinzubekommen, braucht ihr ein Gesamtkonzept, welches den gesamten Alltag mit einbezieht. Ich denke nicht, und das sage ich aus eigener Erfahrung, das das damit getan ist, nur den Blick auf diese eigene Situation mit Dir zu werfen. Da gehören adäquates Training, Erziehung und Auslastung dazu. Keine aversiven Methoden. Da müssen die Bedürfnisse des Hundes erstmal an 1. Stelle stehen, damit der Frust und die hohe Erregung erst gar nicht entstehen können. Vielleicht wäre ein positiv arbeitender Trainer/in was für euch.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bettina
24. Juni 08:54
Hallo Giuseppe. Also erst mal finde ich es total toll wie sehr du dich kümmerst und auch sorgst. So lange der Hund "artgerecht" gehalten wird und es keine Vorfälle gibt kann das Amt leider nichts machen. Und da habt ihr bzw dein Vater scheinbar auch richtig Glück das er ein sehr freundliches Exemplar erwischt hat und noch nichts passiert ist. Nun kann man hier viele Tipps geben das der Hund bei dir viel besser aufgehoben ist. Aber wir alle kennen deinen Vater nicht und wissen nicht wie man am besten zu ihm durchdringen kann. Auch da drücke ich die ganz doll die Daumen das du da einen weg findest deinen Vater zu erreichen. Auf deine Frage zu einem Trainer wurde auch noch nicht eingegangen. Oder ich habe es überlesen.🙈 Bei Trainern und Hundeschulen wirst du nicht viel Glück haben. Die meisten Trainer sind mit dieser Rasse schlichtweg überfordert. Am besten wirst du mit dem Hund in einem guten Hundesportverein aufgehoben sein. Da wirst du dann einen hochmotivierten Partner an deiner Seite haben der überglücklich sein wird. Außerdem sind Hundevereine viel günstiger als Hundeschulen und Trainer. In guten Vereinen sind die Trainer aber mindestens genauso gut ausgebildet wie in Hundeschulen wenn nicht sogar besser. Wenn da Interesse besteht helfe ich dir auch gerne auf der Suche nach einem passenden Verein.
Danke silke...🙏ich hoffe er nimmt dein angebot an und erkennt dass du da ahnung hast...der hund braucht auf jedenfall nen "job" ...hundesport ist da der richtige weg...und ganz viel ruhetraining...das kriegt man aber nur hin wenn man den hund dann auch 24/7 hat und nicht wieder abgeben muss...das frustriert zusätzlich und tut dem hund gar nicht gut😪
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nad
24. Juni 08:59
Vielleicht macht es auch Sinn, einen Maulkorb aufzubauen? Ehe tatsächlich etwas Schlimmes passiert und der Hund noch Auflagen bekommt? Sein Alltag klingt ja so, als ob der Hund jederzeit ins Negative abrutschen kann. Verübeln kann man es ihm nicht!

Es gibt hier übrigens einen tollen Thread zur Maulkorbberatung. ☺️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sara
24. Juni 09:20
Genau erst den Hund ruhig werden lassen, dein Vater sollte ihn anleinen wenn du zu ihm kommst. Darf ich dir einen kleinen Tipp geben (für die Spaziergänge und das draußen sein)?..... Zwar hab ich noch keinen Hund und auch nicht viel Erfahrung, aber Agility eigenet sich da sicher gut um ihn auszupauern...oder eine aufgabe geben, bei der er sich konzentrieren soll, wenn das klappt.....
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bettina
24. Juni 09:25
Vielleicht macht es auch Sinn, einen Maulkorb aufzubauen? Ehe tatsächlich etwas Schlimmes passiert und der Hund noch Auflagen bekommt? Sein Alltag klingt ja so, als ob der Hund jederzeit ins Negative abrutschen kann. Verübeln kann man es ihm nicht! Es gibt hier übrigens einen tollen Thread zur Maulkorbberatung. ☺️
An sich guter tip aber solange die fronten nicht geklärt sind würde ich damit nicht beginnen...maulkorb antrainieren ist sensetiv wenn der hund an sich noch nicht zur ruhe kommen gelernt hat vielleicht too much🙈
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
24. Juni 09:28
Genau erst den Hund ruhig werden lassen, dein Vater sollte ihn anleinen wenn du zu ihm kommst. Darf ich dir einen kleinen Tipp geben (für die Spaziergänge und das draußen sein)?..... Zwar hab ich noch keinen Hund und auch nicht viel Erfahrung, aber Agility eigenet sich da sicher gut um ihn auszupauern...oder eine aufgabe geben, bei der er sich konzentrieren soll, wenn das klappt.....
Da darf ich dir vor Hundeanschaffung schon einen kleinen Tip zurück geben - Vorsicht mit Agility, wenn das mit viel Tempo, Lautstärke und Häufigkeit betrieben wird, kann das gerade die energetischen und eher nervösen Rassen sehr stressen und überdrehen.

Hunde sollte man auch nicht "auspowern" sondern individuell sinnvoll beschäftigen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
24. Juni 09:30
An sich guter tip aber solange die fronten nicht geklärt sind würde ich damit nicht beginnen...maulkorb antrainieren ist sensetiv wenn der hund an sich noch nicht zur ruhe kommen gelernt hat vielleicht too much🙈
Findest du? Nase in Joghurtkübelchen zu stecken kann aber nicht viel schaden. Und Leckerli durch Drahtgitter reichen auch nicht.

Richtig aufgebaut ist Maulkorb imho auch nicht sensitiver als viele andere Themen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Svenja
24. Juni 09:32
Mich irritiert, dass du Hilfe von Trainern nicht annimmst, weil die ja sowieso keine Ahnung von der Rasse haben, aber hier regelmäßig nach Tipps fragst, und zwar Menschen, die euch nie zusammen erlebt haben und die vermutlich auch keinen Malinois besitzen oder jemals einen trainiert haben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
24. Juni 09:36
Mich irritiert, dass du Hilfe von Trainern nicht annimmst, weil die ja sowieso keine Ahnung von der Rasse haben, aber hier regelmäßig nach Tipps fragst, und zwar Menschen, die euch nie zusammen erlebt haben und die vermutlich auch keinen Malinois besitzen oder jemals einen trainiert haben.
Wo steht denn das er keine Hilfe annimmt?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
24. Juni 09:37
Mich irritiert, dass du Hilfe von Trainern nicht annimmst, weil die ja sowieso keine Ahnung von der Rasse haben, aber hier regelmäßig nach Tipps fragst, und zwar Menschen, die euch nie zusammen erlebt haben und die vermutlich auch keinen Malinois besitzen oder jemals einen trainiert haben.
Die Skepsis kam mir auch ein bisschen kontraproduktiv vor. Auch ein Mali ist ein Hund und die Grundlagen von positivem Training treffen auf ihn genauso zu.

Vor allem, weil Rusty ja offenbar eh noch sehr ok unterwegs ist. Da braucht es ja eher noch keinen Spezialisten bzw genügt erstmal wahrscheinlich ein Trainer, der Erfahrung mit DSH hat.