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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 24. Juni

Pflegehund dreht fast durch vor Freude

Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit meinem "Pflegehund" (Hund meines Vaters/ 84 Jahre). Ich hole den süßen Fratz (Malinois, 1 1/2 Jahre jung und total verspielt) meistens am Freitag Nachmittag ab und jedes Mal wenn er mich sieht, dreht er vollkommen durch. Er jault, quietscht und springt und hüpft (mich meistens total an) und ist kaum zu beruhigen. Er freut sich wohl so sehr, ich denke weil ich im Vergleich zu seinem eigentlichen Herrchen viel mit ihm unternehme, unterwegs bin, ihn an der Laufleine laufen lassen (was sein Herrchen nicht macht, weil er ihn nicht halten kann), wir trainieren und eben auch mal entspannt zusammen auf der Couch chillen. Wie schaffe ich es, diesen kleinen Irren zu "entschleunigen" bzw. im dieses "durchdrehen" ab zu gewöhnen ? Das eine oder andere Mal gab es schon Kinnhaken oder Kopfnüsse von dem Kleinen an mich, weil er so aufdreht/ durchdreht. Von seinem "Herrchen" kann ich leider keine wirkliche Hilfe erwarten 😒 er ist aus der Generation "wenn der Hund nicht gehorsam ist, wird er angebrüllt und eingeschüchtert". Hat jemand eine Idee....einen guten Tip.....selbst ähnliche Erfahrungen...? 😳
 
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Dogorama-Mitglied
24. Juni 05:21
Das Kind ist jetzt leider eh schon in den Brunnen gefallen und ihr könnt es nicht mehr Rückgängig machen. Aber du und deine Schwester sollten sich mal vernünftig zusammen setzen. Ihr solltet euch gemeinsam Gedanken machen wie es zukünftig weiter geht. Denn euer Vater wird nicht ewig leben und kann sehr schnell erkranken. Spätestens dann seid ihr sowieso gefragt. Also überlegt euch bereits jetzt wie es weitergeht. Ich würde auch gemeinsam mit der Schwester sooft wie möglich den Hund abnehmen und zumindest vernünftig Gassi gehen. Optimal wäre wenn einer von euch bereit wäre mit ihm zusätzlich in eine Hundeschule oder Hundesport einmal die Woche zu gehen. Dann wird es ein schleichender Prozess und der Hund wird auch zukünftig gesehen wenn euer Vater nicht mehr kann (was er euch nicht verraten wird) nicht so arg vernachlässigt und einigermaßen ausgelastet. Rauft euch da zusammen ihr kommt aus der Nummer da nicht so einfach raus. Viel Erfolg und Toi Toi Toi 🍀🍀🍀
 
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Bettina
24. Juni 05:31
Ich will nicht das er im Heim landet ☹️ er ist so toll und lernt so klasse und ist lieb und verschmust und und und... der darf nicht ins Heim ☹️
Ja...bleib dran...er ist so ein schöner hund...wünsch euch alles gute🙏
 
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S.W.🌸
24. Juni 05:34
Was ich mich auch frage hatte dein Vater schon mal ein Hund und dementsprechend auch schon Erfahrung?Kennt er sich mit der Rasse aus ? war er früher zb Hundeführer bei der Polizei oä?
 
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Rusty -
24. Juni 06:35
Wär es vielleicht eine Möglichkeit, erstmal die Mitversorgung schleichend und inoffiziell zu "übernehmen"? Quasi immer öfter aufzutauchen und was mit Rusty zu unternehmen, ohne gross darüber zu diskutieren? Weil mit vernünftigen Argumenten scheinst du ja bei dem Besitzer eh auf taube Ohren zu stoßen. Vielleicht wär er aber insgeheim eh froh, wenn ihm jemand was von der Mühe mit dem Hund abnimmt, solange er dabei nicht zugeben muss, dass er unfähig und überfordert ist...
Genau so mache ich das zur Zeit
 
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Rusty -
24. Juni 06:36
Gibt es vielleicht jemanden "neutralen", der mal ruhig und sachlich mit deinem Vater über die Situation reden kann (alter Freund, Pfarrer, guter Nachbar, Arzt)? Meine persönliche Erfahrung ist leider, dass es oft extrem schwierig ist, vernünftig mit den eigenen Eltern zu reden, da da oft noch so anderer Ballast mitschwingt. Eine außenstehende Person kann oft mehr erreichen, weil sie als uneigennützig betrachtet wird.
Leider Nein. Er ist da sehr eigen und läßt sich nicht überzeugen.
 
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Rusty -
24. Juni 06:37
Du hast natürlich recht 😉aber ich wollte nett sein und sein Vater nichts schlimmes wüschen .😌 Was ich nicht verstehe warum deine Schwester und dein Schwager so unvernünftig sind 😠wohnen die bei dein Vater das sie sich auch um den Hund kümmern???
Das weiß ich nicht was sie geritten hat. Leider nein sie kümmern sich überhaupt nicht.
 
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Rusty -
24. Juni 06:38
Das Kind ist jetzt leider eh schon in den Brunnen gefallen und ihr könnt es nicht mehr Rückgängig machen. Aber du und deine Schwester sollten sich mal vernünftig zusammen setzen. Ihr solltet euch gemeinsam Gedanken machen wie es zukünftig weiter geht. Denn euer Vater wird nicht ewig leben und kann sehr schnell erkranken. Spätestens dann seid ihr sowieso gefragt. Also überlegt euch bereits jetzt wie es weitergeht. Ich würde auch gemeinsam mit der Schwester sooft wie möglich den Hund abnehmen und zumindest vernünftig Gassi gehen. Optimal wäre wenn einer von euch bereit wäre mit ihm zusätzlich in eine Hundeschule oder Hundesport einmal die Woche zu gehen. Dann wird es ein schleichender Prozess und der Hund wird auch zukünftig gesehen wenn euer Vater nicht mehr kann (was er euch nicht verraten wird) nicht so arg vernachlässigt und einigermaßen ausgelastet. Rauft euch da zusammen ihr kommt aus der Nummer da nicht so einfach raus. Viel Erfolg und Toi Toi Toi 🍀🍀🍀
Meine Schwester kann gesundheitlich nicht helfen. Sie hat leukämie und ihr Mann hat auch keine Ambitionen. Das macht mich so wütend.
 
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Rusty -
24. Juni 06:39
Was ich mich auch frage hatte dein Vater schon mal ein Hund und dementsprechend auch schon Erfahrung?Kennt er sich mit der Rasse aus ? war er früher zb Hundeführer bei der Polizei oä?
Nein er kennt sich damit garnicht aus.
 
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Silke
24. Juni 06:49
Das weiß ich. Nur der Besitzer sieht das anders und das Amt kann angeblich laut deren Aussage nichts tun.
Hallo Giuseppe. Also erst mal finde ich es total toll wie sehr du dich kümmerst und auch sorgst. So lange der Hund "artgerecht" gehalten wird und es keine Vorfälle gibt kann das Amt leider nichts machen. Und da habt ihr bzw dein Vater scheinbar auch richtig Glück das er ein sehr freundliches Exemplar erwischt hat und noch nichts passiert ist. Nun kann man hier viele Tipps geben das der Hund bei dir viel besser aufgehoben ist. Aber wir alle kennen deinen Vater nicht und wissen nicht wie man am besten zu ihm durchdringen kann. Auch da drücke ich die ganz doll die Daumen das du da einen weg findest deinen Vater zu erreichen.

Auf deine Frage zu einem Trainer wurde auch noch nicht eingegangen. Oder ich habe es überlesen.🙈 Bei Trainern und Hundeschulen wirst du nicht viel Glück haben. Die meisten Trainer sind mit dieser Rasse schlichtweg überfordert. Am besten wirst du mit dem Hund in einem guten Hundesportverein aufgehoben sein. Da wirst du dann einen hochmotivierten Partner an deiner Seite haben der überglücklich sein wird. Außerdem sind Hundevereine viel günstiger als Hundeschulen und Trainer. In guten Vereinen sind die Trainer aber mindestens genauso gut ausgebildet wie in Hundeschulen wenn nicht sogar besser. Wenn da Interesse besteht helfe ich dir auch gerne auf der Suche nach einem passenden Verein.
 
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Elisabeth
24. Juni 07:42
Hallo, bin gerade etwas entsetzt, wie kann man sich in diesem Alter solch einen Hund zulegen.Der Verkäufer sah wohl nur das Geld welches er für den Hund erhalten hat.
Weder dein Vater noch der Verkäufer haben hier Verantwortung und Sorge für den Hund übernommen.
Mit tut dieser Hund echt leid und von dir finde ich es ganz toll dass du dich wenigstens ab und an um diesen Hund kümmerst.
Ich bin 67 Jahre alt, habe einen Schäfimix von 8 Jahren und bin mir zu 100% sicher dass ich mir nach ihm nochmal einen so großen oder gar jungen Hund holen werde.
Wenn überhaupt, dann etwas kleineres ,gerne auch schon älter, damit ich seinen Bedürfnissen gerecht werde.
Auch solch Hunde haben ein schönes Zuhause verdient.