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Tina
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Anzahl der Antworten 55
zuletzt 13. Mai

Panik beim Gassi gehen

Hallo 🙂 ich hab mir beim Gassi gehen vor ca. 4 Wochen mein Handgelenk gebrochen. Jetzt bekomme ich schon bei dem Gedanken daran wieder Gassi zu gehen schon Schweißausbrüche und kann mir aktuell nicht vorstellen jemals wieder unbedarft spazieren zu gehen. Erschwerend kommt noch hinzu dass meine Golden Retriever Hündin 8 Monate ist und sie gefühlt schon in die pubertäre Phase kommt und sie noch nicht wirklich die Leinenführigkeit drauf hat 🙄 Vielleicht hat mir jemand einen Tip?
 
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S.W.🌸
12. Mai 20:17
Liebe Tina, da ich nicht auch fast täglich meinen Ängsten stellen muss, kann ich dir versuchen zu erzählen wie ich das machen. Du sagst dein Hund scheint in der Pubertät zu sein und macht wahrscheinlich eher was er will. Ich denke das liegt viel an deiner Angst. Hunde sind empathisch. Sie wollen gefallen, sie wollen geführt werden. Sie wissen meistens was sie wollen schnuppern, buddeln oder spielen. Der Hund weiß nicht warum du vor dem tollen Gassi gehen Angst hast. Er weiß nichts von dem Unfall oder deiner flachen Hand. Aber es stört dass du behindert bist und deswegen dreht er auf oder will sagen wo es lang geht. Mir war oft bewusst, dass ich mit einer Hand im Rollstuhl bei den Hund nicht viel ausrichten kann und wenn ich über die falsche Unebenheiten fahre, kann ich umfallen mit dem Rollstuhl. Ich bin vorsichtig und achte auf meine Wege. Gegen die Angst fokussieren ich mich sage mir ich Candace es geht alles gut und bin natürlich vorsichtig achte ganz besonders auf meinen Weg und auf den Verkehr. Mit Achtsamkeit, Atmen, fokussieren und positiv programmieren kann ich meine Ängste kontrollieren. Hoffe es kann dir auch helfen. Und sei nicht verzweifelt. Das versteht der Hund noch viel weniger, wenn du keinen richtigen Grund hast. Du hast zwei Hände, nehme ich an. Trete bestimmt auf und hab Geduld. Notfalls Notfalls power der Hund auf dem Laufband aus. Oder im Garten und wie die anderen schon gesagt haben immer in kleinen Schritten. Das allerwichtigste nach jedem Schritt dir selbst auf die Schulter klopfen. Und jeder Gassigang der funktioniert hat, auch wirklich positiv bewerten. Der Hund braucht Lob und wir Menschen auch. 😊❤️🍀
Super gut geschrieben 👍ich denke jeder von uns kann etwas aus dem was du geschrieben hast gebrauchen!Danke dafür
 
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Peter
12. Mai 20:18
Ich hatte eine Halswirbel OP und meine kleine Dame zieht auch an der Leine. Kurz um einen Bauchgürtel wie Jogger ihn verwenden gekauft… somit freie Hände und kein Belastung.
 
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S.W.🌸
12. Mai 20:22
Ich hab in den ersten Tagen wo ich meine Hand /Arm nicht benutzen konnte und unsicher war im Kopf immer ein bestimmtes Lied gesungen 🙈hab es vor Jahren mal gehört tatsächlich von Rolf zukowki oder wie der heißt „ Du schaffst das schon du schaffst das schon du schaffst das ganz alleine und kommst bestimmt bald wieder auf die Beine🙈🙈🙈🙈
 
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Tina
12. Mai 20:35
Liebe Tina, da ich nicht auch fast täglich meinen Ängsten stellen muss, kann ich dir versuchen zu erzählen wie ich das machen. Du sagst dein Hund scheint in der Pubertät zu sein und macht wahrscheinlich eher was er will. Ich denke das liegt viel an deiner Angst. Hunde sind empathisch. Sie wollen gefallen, sie wollen geführt werden. Sie wissen meistens was sie wollen schnuppern, buddeln oder spielen. Der Hund weiß nicht warum du vor dem tollen Gassi gehen Angst hast. Er weiß nichts von dem Unfall oder deiner flachen Hand. Aber es stört dass du behindert bist und deswegen dreht er auf oder will sagen wo es lang geht. Mir war oft bewusst, dass ich mit einer Hand im Rollstuhl bei den Hund nicht viel ausrichten kann und wenn ich über die falsche Unebenheiten fahre, kann ich umfallen mit dem Rollstuhl. Ich bin vorsichtig und achte auf meine Wege. Gegen die Angst fokussieren ich mich sage mir ich Candace es geht alles gut und bin natürlich vorsichtig achte ganz besonders auf meinen Weg und auf den Verkehr. Mit Achtsamkeit, Atmen, fokussieren und positiv programmieren kann ich meine Ängste kontrollieren. Hoffe es kann dir auch helfen. Und sei nicht verzweifelt. Das versteht der Hund noch viel weniger, wenn du keinen richtigen Grund hast. Du hast zwei Hände, nehme ich an. Trete bestimmt auf und hab Geduld. Notfalls Notfalls power der Hund auf dem Laufband aus. Oder im Garten und wie die anderen schon gesagt haben immer in kleinen Schritten. Das allerwichtigste nach jedem Schritt dir selbst auf die Schulter klopfen. Und jeder Gassigang der funktioniert hat, auch wirklich positiv bewerten. Der Hund braucht Lob und wir Menschen auch. 😊❤️🍀
Tolle Worte. Danke dir ☺️ hier wird man richtig motiviert 👍
 
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Andreas
12. Mai 20:38
Ich bin schon mein ganzes Leben mit Hunden unterwegs. Blaue Flecken, Kratzer, Prellung oder Zerrung etc kenne ich auch. Meistens entstanden die durch eigene Blödheit/Trotteligkeit🙈. Ängste oder ähnliches hatte ich danach noch nie. Hab aber auch nie eine Zwangspause machen müssen.
Ich hatte nur vor eins Angst, davor aber richtig:
Kalle war da erst 6 Monate alt, ich seit 6 Monaten im HomeOffice. Man hat mir die Prognose von 3 Monaten recht schnell mitgeteilt. Meine Frau arbeitet Vollzeit und muss etwas pendeln täglich. Ich hatte riesige Schiss, das wir die Gassigänge mit Kalle nicht organisiert kriegen, er sich mangels Erziehung falsch entwickelt, Vertrauens- und Bindungsprobleme bekommt und was sonst noch alles. Schreckliches Kopfkino.

Wir haben alles regeln können und Kalle ist ein Superschatz 🥰

Aber die Angst in der ersten Zeit im Krankenhaus, bis wir einen konkreten Plan hatten, war grässlich 😫
 
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Tina
12. Mai 20:41
Ich hab in den ersten Tagen wo ich meine Hand /Arm nicht benutzen konnte und unsicher war im Kopf immer ein bestimmtes Lied gesungen 🙈hab es vor Jahren mal gehört tatsächlich von Rolf zukowki oder wie der heißt „ Du schaffst das schon du schaffst das schon du schaffst das ganz alleine und kommst bestimmt bald wieder auf die Beine🙈🙈🙈🙈
😂😂😂 super Tip! hab es mir gerade angehört 👍zumindest hat der Kopf dann keine Möglichkeit auf blöde Gedanken zu kommen. Werd es auf jeden Fall versuchen. hab jetzt zumindest schon mal nen Ohrwurm 😂
 
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Katrin
12. Mai 20:44
Ich hatte nur vor eins Angst, davor aber richtig: Kalle war da erst 6 Monate alt, ich seit 6 Monaten im HomeOffice. Man hat mir die Prognose von 3 Monaten recht schnell mitgeteilt. Meine Frau arbeitet Vollzeit und muss etwas pendeln täglich. Ich hatte riesige Schiss, das wir die Gassigänge mit Kalle nicht organisiert kriegen, er sich mangels Erziehung falsch entwickelt, Vertrauens- und Bindungsprobleme bekommt und was sonst noch alles. Schreckliches Kopfkino. Wir haben alles regeln können und Kalle ist ein Superschatz 🥰 Aber die Angst in der ersten Zeit im Krankenhaus, bis wir einen konkreten Plan hatten, war grässlich 😫
Kopfkino ist manchmal echt lästig.
 
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Meike
12. Mai 21:39
Kalle hat mich mit nem Hundekumpel letzten Sommer von den Beinen geholt, Patellarsehne gerissen, 2 KnieOPs und 3 Monate Pause … Ich bin sofort nach dem ersten Krankenhausaufenthalt zumindest kurze Stücke mitgegangen. Wegen Gehstützen hätte ich auch alleine nicht gekonnt und größere Strecken auch nicht … Wenn jetzt Hunde umhertoben, achte ich schon sehr darauf, dass die mir nicht in die Beine Knallen, wenn möglich stehe ich auch abseits oder an einem Baum oder dgl. Nicht direkt Angst, aber ein mulmiges Gefühl ist schon da. Ich würde weiterhin kurze Stücke mitgehen und lieber 4 x am Tag kurz als nur einmal lange. Auch du musst über „ereignislose“ Gassirunden wieder eine positive Verknüpfung erlernen. Und viele einfache Übungen/kleine Spiele mit dem Hund machen, etwas, was eh schon super klappt. Das fördert das Selbstvertrauen. Letztlich folgt Angst keinem rationalen „Plan“. Je nach individueller Disposition kann so etwas natürlich auch psychologisch behandlungsbedürftig sein. Man kann viel mit Hilfsmitteln im Hundetraining machen, aber damit das Sinn macht, muss die Angst zurückgedrängt werden. Alles Gute 🍀
Genauso ist es mir auch passiert. Zwei ungestüme Labbis beim Spielen in mein Knie. Ich gehe immer noch sehr unsicher wenn’s bergab geht, aber so richtig unentspannt bin ich wenn die Hunde spielen. Stehe dann immer hinterm Zaun 🙈
 
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Ute
12. Mai 21:40
Wenn man einen Hund Geistig fordert, kann er genauso müde werden. Es sei denn, man erzieht sich ein seine Hündin zum ständigen auspowern, dann wird es es immer fordern. Mit 8 Monaten dürfte er in der Pubertät sein, da verbindet sich in ihrem Köpfchen alles neu und gelerntes ist auf einmal weg. Wie waren wir in der Pubertät.....nicht anders, mit Ruhe, Geduld und Liebe wird es schon werden. Ist halt schwierig, wenn man diese Zeit aber schafft, hat man sein Goldstück wieder.
 
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Carola
12. Mai 22:00
Ich möchte dich auf keinen Fall angreifen bitte verstehe mich nicht falsch, wenn man Tiere hat können Unfälle passieren. Ich selbst habe das vor ein paar Wochen erlebt meine Hundebabys sind mit den Leinen vor mir rum geturnt und ich bin darüber gestolpert und habe mir mein Gesicht verletzt.

Ich hatte niemanden und hätte auch niemanden gefordert der sich vier Wochen um meine Tiere kümmert...

Also ich bin ganz ehrlich der Meinung wenn solche Unfälle passieren liegt der Fehler nicht beim Tier sondern bei uns, beim Hundehalter, wir haben im Vorfeld irgendwas falsch gemacht, wir sollten reflektieren und dementsprechend mit den Tieren arbeiten...

Mein Kommentar ist kein Angriff gegenüber deine Person oder deine Einstellung, jedoch denke ich du hast dich für eine Hunderasse entschieden du hast dich für ein Tier entschieden, manchmal laufen Dinge einfach schief und nutze es als Gelegenheit mit deinem Tier zu lernen, wie du einen neuen Weg gehen kannst, dass ihr gemeinsam viel Spaß zusammen habt