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Celine
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Anzahl der Antworten 398
zuletzt 29. März

Österreich - Verbot von Angriffs- und Beißtraining (Privatpersonen)

„Hunde sind unsere Familienmitglieder, unsere Freunde und keine Waffen. Dass sie oftmals mit tierschutzwidrigen Hilfsmitteln auf Menschen gehetzt werden und sich in Körperteilen verbeißen müssen, ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar“, so Jana Hoger, Tierpsychologin und Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „ „Eine entsprechende Novelle der Hundeausbildungsverordnung soll verhindern, dass die Tiere von ihrem Halter sowie beim Training absichtlich „scharfgemacht“ und so zu einer Gefahr für ihre Umwelt werden. Eine Problematik, die auch in Deutschland immer wieder auftritt. Dies verschärft nicht nur die Situation in Tierheimen, sondern führt auch dazu, dass Lebewesen bei Angriffen von Hunden mitunter schwer verletzt werden.“ Das ist tatsächlich ein Thema mit dem ich wenig in Berührung kam. Weshalb ich mir hier einen regen Erfahrungsaustausch wünsche. Sind Hunde, die abgerichtet sind, wirklich weniger Sozial mit Artgenossen und Umwelt? Muss der Hund Charaktervoraussetzungen erfüllen oder kann sogar schon ein Hund mit bereits aggressiven Verhalten im Hundesport trainiert werden? Findet ihr das richtig, dass Privatpersonen ihre Hunde nicht mehr abrichten dürfen? Würdet ihr euch das für Deutschland auch wünschen? Mein Bauchgefühl sagt erstmal ja, denn wozu müsste eine Privatperson seinen Hund darauf ausrichten? Ich schließe jetzt nicht die beruflichen Hundehalter mit ein, die in der Freizeit das Training mit ihrem Schutzhund fortführen.
 
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Babs
26. März 21:36
Ich finde es komisch, daß man kaum Deutsche Schäferhunde oder Malinois hier im normalen Leben trifft. ( Sprich: Spazieren gehen…) letztens habe ich 5 gesehen: Im Sporthundetransporter auf einer abgelegenen Wiese. Der Herr hatte Not, als er uns Wanderer auf sich zukommen sah. Zwei liefen frei, der Rest wartete im Transporter auf den Freilauf. Da finde ich die Schäfis und Terrier oder was auch immer, freundlich bei der Wanderung oder im Cafe liegend, netter. Ich habe den Eindruck, daß viele als Sportgeräte gehalten werden.
Mmhh, meine laufen frei rum. Hier leben noch alle Menschen, Hunde, Rehe, Gänse .... Ohhh und beide machen Mantrailing. Auch da hat jeder Mensch überlebt. OK, mein Rüde freut sich dann etwas übertrieben, aber mit einem Platz vor dem Mensch haben wir das auch unter Kontrolle bekommen. Und letztens hat er mir im Freilauf eine angeschossene Gans im hohen Gras neben dem Weg angezeigt. Hat sich brav 1 Meter vor ihr hingelegt. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich der Gans helfen konnte.

Ich finde es echt schade, dass so negativ gesprochen wird. Schau Dir mal die Hunde im Agility an. Total überdreht und im Alltag keine Erziehung, ständig unter Strom, zumindest die, die ich kenne (3 Hunde). Ist jetzt jeder Agilityhund ein Nervenbündel?
 
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Julia 🐾Nero
26. März 21:38
Da bist du auch etwas Fehlinformiert! Dieser Verbot stützt sich darauf, weil von der Hundesportvereinen sich überkandittelt auf die Beisstrainings etwas einbilden und sehr, sehr gern zeigen wie ihr Hund sich prügeln lässt ohne los zu lassen. Es sind nicht nur schwarze Schafe unter den Vereinen! Ich wünsche mir se gut sehr, dass das verboten wird. Martin Rütter setzt sich aktuell dafür ein, dass ein Verbot geben wird 👍🏼👍🏼
Da bist du fehlinformiert!

Stockschläge sind schon lange verboten und werden nur angedeutet.

Martin Rütter ist auch gegen jagdlich geführte Hunde und von Beruf Comedian.
 
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Ca.
26. März 21:45
Peta ist keine Tierschutzorganisation https://www.loroparque.com/de/petas-tiertoetungpraxis-in-der-kritik/
PETA stammt aus Amerika USA.
Was deren "Machenschaften" angeht weiß hier in Deutschland niemand so genau.
Sie verdienen auch ihr Geld 💰💰💰 mit Tieren. Ist kaum vorstellbar aber es ist so.
Ich war mal 8n dem Verein, gut 1½ Jahre und sie wollten immer nur Spenden haben. Durch ihr drängen haben sie mich vertrieben.
 
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Sylvia
26. März 22:13
Mmhh, meine laufen frei rum. Hier leben noch alle Menschen, Hunde, Rehe, Gänse .... Ohhh und beide machen Mantrailing. Auch da hat jeder Mensch überlebt. OK, mein Rüde freut sich dann etwas übertrieben, aber mit einem Platz vor dem Mensch haben wir das auch unter Kontrolle bekommen. Und letztens hat er mir im Freilauf eine angeschossene Gans im hohen Gras neben dem Weg angezeigt. Hat sich brav 1 Meter vor ihr hingelegt. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich der Gans helfen konnte. Ich finde es echt schade, dass so negativ gesprochen wird. Schau Dir mal die Hunde im Agility an. Total überdreht und im Alltag keine Erziehung, ständig unter Strom, zumindest die, die ich kenne (3 Hunde). Ist jetzt jeder Agilityhund ein Nervenbündel?
Dafür, daß der deutsche Schäferhund einer der beliebtesten Hunderassen in Deutschland ist sieht man ihn im normalen Leben leider sehr wenig ( als Familienbegleiter in der Öffentlichkeit) Wo sind sie alle? Ich mag Schäfis sehr gerne und es sind tolle Familienhunde. Was im Agility mit den Bordern abgeht, ist auch nicht normal und gar nicht schön. Die werden auch immer hoch spezialisierter gezüchtet.
 
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Babs
26. März 22:17
Dafür, daß der deutsche Schäferhund einer der beliebtesten Hunderassen in Deutschland ist sieht man ihn im normalen Leben leider sehr wenig ( als Familienbegleiter in der Öffentlichkeit) Wo sind sie alle? Ich mag Schäfis sehr gerne und es sind tolle Familienhunde. Was im Agility mit den Bordern abgeht, ist auch nicht normal und gar nicht schön. Die werden auch immer hoch spezialisierter gezüchtet.
Hier gibt es 4 Schäferhunde. Keiner im Schutzdienst und dennoch weichen die Besitzer aus und wollen Abstand, weil ihre Hunde reaktiv sind. Keiner von denen läuft frei. Warum nicht? Meine sind im Freilauf und machen Schutzdienst. Es liegt an den HF und nicht am Schutzdienst.
 
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Simone
26. März 22:36
Dafür, daß der deutsche Schäferhund einer der beliebtesten Hunderassen in Deutschland ist sieht man ihn im normalen Leben leider sehr wenig ( als Familienbegleiter in der Öffentlichkeit) Wo sind sie alle? Ich mag Schäfis sehr gerne und es sind tolle Familienhunde. Was im Agility mit den Bordern abgeht, ist auch nicht normal und gar nicht schön. Die werden auch immer hoch spezialisierter gezüchtet.
Bei mir sind 7 davon
 
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Lisa-Eileen
26. März 22:50
Ich habe leider diverse Videos von Demos gesehen, wo die Hunde alle den Maulkorb auf hatten und die Demonstranten hatten keinerlei Respekt und Angst davor.
Hab auch nur gesagt wie es theoretisch ist bzw gedacht ist.
Bei Demos wo ich war gabs keine Polizeihunde, nur Wasserwerfer und Polizisten mit Knüppeln und Pfefferspray.
Daher kann ich da nicht mit Erfahrungen dienen.
Aber geht ja auch oft vieles schief.
Gab ja auch so n Video wo glaubich ne Demo oder so war von der AFD, da hatten die auch keine Maulkörbe auf.
Das ging doch so durch die Medien wo die Hunde so überfordert waren und der eine Polizist den Hund auf die Leitplanke warf usw weil der den Demonstranten nicht packen wollte.
Also gibt solches und solches....
 
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Lisa-Eileen
26. März 22:51
Absolut aber so wie es schlechte Hundeschulen gibt, wird es mit Sicherheit auch schlechte Vereine für Gebrauchshundesport geben? Sprich es müssten strengere Kontrollen und Auflagen geben?
Ja.
 
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Lisa-Eileen
26. März 22:55
Ich habe schon einen Chihuahua im Schutzdienst gesehen. Der Helfer sah dabei eher lustig aus, weil er gebückt laufen musste, damit der kleine Kerl auch an die Beute kommen konnte. Ich persönlich arbeite lieber mit einem Helfer zusammen. Da kann weder mein Wissen noch mein Timing mithalten. Und ein guter Helfer schaut sich vorher den Hund an. Meine Hunde z. B. sind unterschiedlich und beide werden unterschiedlich gearbeitet. Der Aufbau sowie der Gehorsam sind extrem wichtig. Ohne Grundgehorsam kommt man nicht auf den Platz. Man arbeitet in hoher Trieblage. Mir machen die Hinterhoftypen bedeutend mehr Angst. Die wissen nicht, was sie tun. Aber die werden auch bei einem Verbot nicht damit aufhören. Im IGP ist es ein Schema. Die Hunde wissen genau, wann welche Übung kommt. Ich habe aber mal eine Frage in die Runde: Was denkt ihr macht Euer Hund, wenn ihr ernsthaft angegriffen werdet? Mich würde das wirklich interessieren.
Rocket fiddelt dann überfordert weil er helfen will aber kein Plan hat was er tun soll, hatte es schon 2 mal.
Er hat absolut keinen Funken Aggression in sich, ist aber sehr fürsorglich und eher der Typ "ich werf mich dazwischen dann kannst du fliehen".🥴
 
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Nina &
26. März 23:29
Ich habe schon einen Chihuahua im Schutzdienst gesehen. Der Helfer sah dabei eher lustig aus, weil er gebückt laufen musste, damit der kleine Kerl auch an die Beute kommen konnte. Ich persönlich arbeite lieber mit einem Helfer zusammen. Da kann weder mein Wissen noch mein Timing mithalten. Und ein guter Helfer schaut sich vorher den Hund an. Meine Hunde z. B. sind unterschiedlich und beide werden unterschiedlich gearbeitet. Der Aufbau sowie der Gehorsam sind extrem wichtig. Ohne Grundgehorsam kommt man nicht auf den Platz. Man arbeitet in hoher Trieblage. Mir machen die Hinterhoftypen bedeutend mehr Angst. Die wissen nicht, was sie tun. Aber die werden auch bei einem Verbot nicht damit aufhören. Im IGP ist es ein Schema. Die Hunde wissen genau, wann welche Übung kommt. Ich habe aber mal eine Frage in die Runde: Was denkt ihr macht Euer Hund, wenn ihr ernsthaft angegriffen werdet? Mich würde das wirklich interessieren.
Das habe ich mich bisher nicht gefragt, weil ich dachte, Bokar sei noch zu jung und würde eher Schutz bei mir suchen.
Heute Abend allerdings hatten wir die Situation, dass wir durch eine nicht beleuchtete kleine Seitenstraße gingen. Ein Mann kam uns entgegen, auch noch einer unserer Nachbarn, der schepperte versehentlich mit etwas und hatte einen stammen Schritt frontal auf uns zu. Bokar stellte sich vor mich und bellte. Der Mann ging weiter auf uns zu und da ging Bokar ein Stück nach vorne und sein Bellen wandelte sich in ein Knurren, was ich von ihm noch nie gehört habe. Sein ganzer Körper sagte "keinen Schritt weiter, du Serienkiller". Ich konnte ihn aber schnell beruhigen und er merkte dann, dass es unser Nachbar war und er ging dann in den Begrüßungsmodus über.
Ob er im Ernstfall tatsächlich körperlich verteidigt hätte, weiß ich nicht, ich hoffe aber auch, dass ich das nie rausfinden werde.