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Celine
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Anzahl der Antworten 398
zuletzt 29. März

Österreich - Verbot von Angriffs- und Beißtraining (Privatpersonen)

„Hunde sind unsere Familienmitglieder, unsere Freunde und keine Waffen. Dass sie oftmals mit tierschutzwidrigen Hilfsmitteln auf Menschen gehetzt werden und sich in Körperteilen verbeißen müssen, ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar“, so Jana Hoger, Tierpsychologin und Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „ „Eine entsprechende Novelle der Hundeausbildungsverordnung soll verhindern, dass die Tiere von ihrem Halter sowie beim Training absichtlich „scharfgemacht“ und so zu einer Gefahr für ihre Umwelt werden. Eine Problematik, die auch in Deutschland immer wieder auftritt. Dies verschärft nicht nur die Situation in Tierheimen, sondern führt auch dazu, dass Lebewesen bei Angriffen von Hunden mitunter schwer verletzt werden.“ Das ist tatsächlich ein Thema mit dem ich wenig in Berührung kam. Weshalb ich mir hier einen regen Erfahrungsaustausch wünsche. Sind Hunde, die abgerichtet sind, wirklich weniger Sozial mit Artgenossen und Umwelt? Muss der Hund Charaktervoraussetzungen erfüllen oder kann sogar schon ein Hund mit bereits aggressiven Verhalten im Hundesport trainiert werden? Findet ihr das richtig, dass Privatpersonen ihre Hunde nicht mehr abrichten dürfen? Würdet ihr euch das für Deutschland auch wünschen? Mein Bauchgefühl sagt erstmal ja, denn wozu müsste eine Privatperson seinen Hund darauf ausrichten? Ich schließe jetzt nicht die beruflichen Hundehalter mit ein, die in der Freizeit das Training mit ihrem Schutzhund fortführen.
 
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Kati
29. März 09:59
Dann kann man doch genauso argumentieren, dass du den Hund auf Hasen hetzt und er somit eine Gefahr für Wild ist. "Und was ist wenn ein Kind ein Hasenplüschtier hält, dann fällt der Hund das Kind an, weil er nicht unterscheiden kann" wäre das equivalente Argument, das es jetzt schon gibt. Und dann kommt das nächste Verbot.
Und so wird es nämlich kommen.
Siehe auch die ganzen Regelungen inzwischen zu Hunden in Boxen, regelmäßig spazieren gehen etc.

Wenn mein Hund nicht mehr im Auto auf seinen wie auch immer gearteten Einsatz warten darf, weil so eine Hundebox im Auto nur zum Transport ist und nicht als Warteplatz bzw dann 6m2 (oder sogar mehr inzwischen?) haben muss...

Aber das ist ein anderes Thema.
 
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Julia 🐾Nero
29. März 10:01
Es ist wie bei jedem Trieb den der Hund so in sich trägt. Wenn man ihn nicht unter Kontrolle hat wird es zur Gefahr für andere und es gibt einfach Hunde die von Haus aus einen sehr hohen Trieb haben und dann sollte man sich mehrfach darüber Gedanken machen ob es sinnvoll ist diesen Trieb zu fördern.
Wenn es einfach irgendeinen Beleg dafür gäbe, dass Schutzdienst im Sport Aggressivität fördert und die Gesellschaft gefährdet wäre ich ja bei dir.
Aber den gibt es einfach nicht.
Genauso kann man spekulieren, dass ein Hund mit hohem Trieb eine Gefahr darstellt, wenn er nicht im Schutzdienst trainiert wird, weil er nicht lernt mit diesem Trieb umzugehen und keine Möglichkeit hat ihn kontrolliert auszuleben.
So oder so sind beides Spekulationen und auf Basis von Spekulationen sollten keine Gesetze geschaffen werden.
 
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Ronja
29. März 10:10
Das Problem sind ja immer die, die es nicht vernünftig machen... es gibt sicher Vereine mit guten Trainern, die auf alles achten und die Leute richtig anleiten, sodass die Hunde nicht scharf gemacht werden. Aber denke halt an Beispiele, wie... Hund wird schon unüberlegt angeschafft, ohne zu testen, ob er mental wirklich dafür geeignet ist, dann sucht man sich das als vermeintlich artgerechte Art der Beschäftigung, aber Hund ist garnicht geeignet (z.B. weil gesteigert aggressiv) oder gerät an einen schlechten Trainer / Verein... so ein Gesetz hätte vielleicht auch den Nebeneffekt, dass nicht mehr so viele übertrieben triebige Hunde gezüchtet werden... für die es m.E. nicht wirklich viele geeignet Halter gibt. Die Schäferhunde, die es in unserer Nachbarschaft gab, wurde quasi nur auf dem Hundeplatz beschäftigt und ansonsten auf dem Grundstück gehalten... es hat niemanden gestört, wäre aber definitiv nicht gut ausgegangen, wenn da mal einer versehentlich entwischt und jemand gerade zufällig an der Straße entlang gelaufen wäre... heute leben dazu noch viele solcher Hunde im Mehrfamilienhaus im x-ten Stock und sind dann wirklich für den Rest des Lebens wie im Knast, wenn die Leute nicht mehr mit ihnen klar kommen oder landen eben im Tierheim ohne Vermittlungschance und blockieren Plätze für Hunde, die leichter wieder vermittelt werden könnten... daher braucht man halt ein Gesetz, dass das verhindert... ich finde dass so ein Gesetz verhindern kann (natürlich nicht alle Fälle), dass die Hunde von ihrem Menschen versaut werden und es danach ausbaden müssen... ich finde das Gesetz, wie es in AT formuliert ist, eigentlich sinnvoll (https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20007723).
 
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Babs
29. März 10:16
Das will ich doch gar nicht abstreiten, denoch habe ich sowas schon auf dem Hundeplatz miterleben dürfen.Was mir wiederum sagt das es mit dem Schutzdienst nicht so einfach ist wer diesen Trieb nicht zu hundert Prozent unter Kontrolle hat bekommt ein Problem und das war ein Hund von einem Trainer. Ich habe im Grundsatz nichts gegen Hundesport aber muss es unbedingt der Schutzdienst sein.
Ich denke, dass das Wort "Schutzdienst" irreführend ist.

Aber es ist doch ein Training. "Fehler" passieren, dann kennt man den Bereich, wo man noch dran arbeiten kann. Ganz normal wie auch im Alltagstraining.

Damit ein Hund in hoher Trieblage noch ansprechbar, muss auch in dieser gearbeitet werden. Und davor scheuen sich viele HH. Die haben Angst, dass sie ihren Hund nicht mehr unter Kontrolle haben und das haben sie dann auch tatsächlich nicht, wenn sie nicht mit ihrem Hund in dieser Trieblage trainiert haben.

Und die Hunde finden es super zu lernen sich zu kontrollieren, auf die Freigabe zu warten.

Viele Sachen trainiert man auch zu Hause. Z. B. Impulskontrolle in unterschiedlichen Situation. Dann ohne Trieb, mit Trieb, ohne Trieb ... Übungen wie Platz, Steh, Stop, zum Spielzeug (Beißwurst, Beißkissen, Schutzärmel) schicken und nicht dran lassen sondern wieder abrufen oder doch dran lassen. Beute ruhig halten und nicht drauf rumknatschen....
Auf dem Platz wird das abgefragt, den Leistungsstand bewerten, der Helfer hat ein unglaubliches Timing, wann er bestätigen muss.

Und ich bin da ehrlich. Die meissten HH wissen gar nicht, was sie mit ihrem Leckerchen alles bestätigen. Oder der Hund ist im Trieb und der Schreck ist groß. Es wird unangemessen panisch gebrüllt. Fragen wie:" Wie kann ich den Jagdtrieb wegkriegen?" machen mich Fassungslos.

Was ist schlimm daran, wenn HF sich mit dem Thema auseinandersetzen, mit ihrem Hund trainieren?
 
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Christian
29. März 10:43
Ich habe leider diverse Videos von Demos gesehen, wo die Hunde alle den Maulkorb auf hatten und die Demonstranten hatten keinerlei Respekt und Angst davor.
Irgendwie hast du da was nicht ganz verstanden …

Demonstrieren ist ein Grundrecht. Wenn ich für oder gegen etwas demonstrieren würde, gäbe es keinen Grund, mich mich mit Polizeihunden ohne Maulkorb zu disziplinieren, das machen nur totalitäre Staaten.

Noch sind wir nicht soweit …
 
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Tim
29. März 10:49
Dann ist dein Hund für die Gesellschaft also gefährlicher wie meine Schäferhündin die im Schutzhundesport geführt wurde!? Und du bist darauf auch noch stolz, nicht schlecht. Im übrigen hat meine auch bei einem bestimmten Wort angefangen zu bellen wie blöde, weil sie danach meist ihr Spielzeug (Ball) bekamm. Hunden mit Ausbildung einen Befehl zu geben der zum "Hetzen" verwendet wird steht unter Strafe. Man ist verpflichtet vorher mehrfach zu warnen, ähnlich wie wenn man Kampfsport macht. Das bedarf Verantwortung. Z.b. Bei Nachtwachen müsste klar und deutlich dem gegenüber gesagt werden das der Hund ausgebildet ist und gleich zum Einsatz kommt. "Stehen bleiben, Hund mit Ausbildung, kommt gleich zum Einsatz" Das sollte ggf nochmal wiederholt werden. Und wurde der Hund schickt, hieß es nochmal "Hund kommt, stehen bleiben"! Über Menschen die meinen sie mussten privat ihren Hund dazu zu bringen ein solches Verhalten zu zeigen kann ich nur den Kopf schütteln!
Meine Hunde sind keine Gefahr für irgendjemanden. Wir fahren Bus, Zug, gehen auf Weihnachtsmärkte, auf die Kirmes,in Zoos etc. Im normalen Alltag ignoriert er andere Menschen einfach komplett. Ich sagte ausdrücklich, dass es um eine imaginäre reale Gefahrensituation geht.

Ich sagte,dass er mich im Zweifel, in einer realen Notsituation sehr wahrscheinlich schützen würde, wie es sehr wahrscheinlich die meisten Hunde tun würden, unabhängig von der Rasse. Ich wüsste auch nicht wie man einem Malinois seinen angeborenen Schutz- und Wachtrieb abtrainieren sollte. Und warum man das tun sollte. Tatsächlich würde ich das sogar von ihm erwarten, würde ich beispielsweise abends von einer Gruppe "jungen Männern" bedroht werden. Wie ich außerdem sagte, bellt er nur auf Kommando. Wie ein Hund in so einer Situation tatsächlich reagieren würde, wenn man angegriffen werden würde, das kann man unmöglich wissen und vor allem nicht gegen angehen. Ich gehe aber mal davon aus, dass da die meisten Hunde eingreifen würden. Zumindest wenn es keine Angsthunde sind.

Und das war eigentlich meine Ausgangsfrage. Was genau soll Schutzdienst bringen, wenn der Hund still daneben stehen soll ,während man totgeprügelt oder überfallen oder eingebrochen wird?

Dass man da zusammen etwas trainiert,den Hund fördert und Bindung stärkt, man Spaß hat etc. ist klar. Aber ich dachte bisher immer Schutzdienst impliziert automatisch,dass der Hund einen im Zweifel auf Kommando schützen soll.

Ich war bisher in der Materie nicht tief drin, da dieser Sport für mich nicht interessant ist. Obwohl meine Rüde da bestimmt Spaß dran hätte. Aber von dem was ich so raus lese klingt es so als ob Schutzdienst primär für Hunde gedacht ist, die eventuell im Alltag eine geringe Beißhemmung haben/hatten und das durch das Training diese Hemmschwelle erhöht werden soll. Was dann aber in einer realen Gefahrensituation logischerweise dazu führen soll, dass der Hund seinen natürlichen Schutztrieb gegenüber dem Halter komplett vergessen soll und einfach nur daneben stehen soll .Und da frage ich mich halt ob es das ist was man möchte wenn man wirklich mal in so eine Situation kommt. Und soll der Hund auch einfach darstehen wenn auf diesen eingeschlagen/eingetreten wird? Bis auf die gemeinsame Aktivität verstehe ich den Sinn dahinter einfach nicht. Und warum heißt es dann Schutzdienst und nicht zum Beispiel "Antibeißtraining" oder so?
 
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Jörg
29. März 10:49
Ich denke, dass das Wort "Schutzdienst" irreführend ist. Aber es ist doch ein Training. "Fehler" passieren, dann kennt man den Bereich, wo man noch dran arbeiten kann. Ganz normal wie auch im Alltagstraining. Damit ein Hund in hoher Trieblage noch ansprechbar, muss auch in dieser gearbeitet werden. Und davor scheuen sich viele HH. Die haben Angst, dass sie ihren Hund nicht mehr unter Kontrolle haben und das haben sie dann auch tatsächlich nicht, wenn sie nicht mit ihrem Hund in dieser Trieblage trainiert haben. Und die Hunde finden es super zu lernen sich zu kontrollieren, auf die Freigabe zu warten. Viele Sachen trainiert man auch zu Hause. Z. B. Impulskontrolle in unterschiedlichen Situation. Dann ohne Trieb, mit Trieb, ohne Trieb ... Übungen wie Platz, Steh, Stop, zum Spielzeug (Beißwurst, Beißkissen, Schutzärmel) schicken und nicht dran lassen sondern wieder abrufen oder doch dran lassen. Beute ruhig halten und nicht drauf rumknatschen.... Auf dem Platz wird das abgefragt, den Leistungsstand bewerten, der Helfer hat ein unglaubliches Timing, wann er bestätigen muss. Und ich bin da ehrlich. Die meissten HH wissen gar nicht, was sie mit ihrem Leckerchen alles bestätigen. Oder der Hund ist im Trieb und der Schreck ist groß. Es wird unangemessen panisch gebrüllt. Fragen wie:" Wie kann ich den Jagdtrieb wegkriegen?" machen mich Fassungslos. Was ist schlimm daran, wenn HF sich mit dem Thema auseinandersetzen, mit ihrem Hund trainieren?
Gibt es da nicht genug andere Sportarten warum unbedingt diese Sportart wenn da Fehler passieren ist es nicht mehr lustig? Die meisten Menschen die uns so im Alltag begegnen wissen nicht wie sie sich verhalten sollten wenn sie von einem Hund gestellt werden. Da ist es doch eher kontraproduktiv dem Hund dies zu zeigen wie sowas funktioniert. Ich weiß die Hunde dürfen das eigentlich nur auf Kommando. Nur leider wie du schon selbst sagst Fehler passieren.
 
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Julia 🐾Nero
29. März 10:58
Gibt es da nicht genug andere Sportarten warum unbedingt diese Sportart wenn da Fehler passieren ist es nicht mehr lustig? Die meisten Menschen die uns so im Alltag begegnen wissen nicht wie sie sich verhalten sollten wenn sie von einem Hund gestellt werden. Da ist es doch eher kontraproduktiv dem Hund dies zu zeigen wie sowas funktioniert. Ich weiß die Hunde dürfen das eigentlich nur auf Kommando. Nur leider wie du schon selbst sagst Fehler passieren.
Alle Hunde, die aus dem Wach und Schutz Bereich kommen wissen wie man bellt und wie man stellt, ganz ohne Training. Jeder Hofhund macht das intuitiv und selbstständig.
Und viele Hunde außerhalb dieser Bereiche wissen wie man bellt und wie man stellt.
Ich glaube manchmal vergessen wir was Hunde sind. Der "schärfste Wachhund" den ich kenne ist ein Dackel.
Alle Hunde wissen auch wie man beißt. Die meisten Bisse gehen von Familienhunden aus und es trifft meist die Kinder der Familien.

Im Training lernt der Mensch den Hund zu kontrollieren und der Hund erlernt vor allem Selbstbeherrschung.
Er lernt das was er eh schon kann eben nicht einfach so zu tun.
 
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Katrin
29. März 11:02
Gibt es da nicht genug andere Sportarten warum unbedingt diese Sportart wenn da Fehler passieren ist es nicht mehr lustig? Die meisten Menschen die uns so im Alltag begegnen wissen nicht wie sie sich verhalten sollten wenn sie von einem Hund gestellt werden. Da ist es doch eher kontraproduktiv dem Hund dies zu zeigen wie sowas funktioniert. Ich weiß die Hunde dürfen das eigentlich nur auf Kommando. Nur leider wie du schon selbst sagst Fehler passieren.
Absolut jede Sportart/jedes Training birgt Risiken wenn Beutefangverhalten mit drinnen ist und nicht vernünftig gearbeitet wird. Dann müsste echt vieles verboten werden denn fehlgeleitetes Beutefangverhalten kann dann auch jederzeit zu Angriffe auf Menschen führen.

Schutzhundesport ist heutzutage in erster Linie ein Sport. Mehr nicht.

Bei Jagdhunden macht man Dummytraining zur Auslastung und zur besseren Kontrollierbarkeit damit der Wuff eben nicht selbstständig jagen geht.

Beim Schutzhundesport ist es ähnlich. Man bietet eben jenen Hunden eine sportliche Alternative und erhöht die Kontrollierbarkeit dadurch. Man trainiert eben genau das was man sich wünscht wenn ein unbekannter Rottweiler zB auf einen zuläuft. Das dieser durch Training gut im Gehorsam steht und auch in hoher Reizlage noch vom HF lenkbar ist.
 
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Gina
29. März 11:07
Gibt es da nicht genug andere Sportarten warum unbedingt diese Sportart wenn da Fehler passieren ist es nicht mehr lustig? Die meisten Menschen die uns so im Alltag begegnen wissen nicht wie sie sich verhalten sollten wenn sie von einem Hund gestellt werden. Da ist es doch eher kontraproduktiv dem Hund dies zu zeigen wie sowas funktioniert. Ich weiß die Hunde dürfen das eigentlich nur auf Kommando. Nur leider wie du schon selbst sagst Fehler passieren.
Dafür, dass keine Fehler passieren bzw. dass die abgestellt werden, geht man ja auf den Hundeplatz. Es wird ja nicht nur der Hund trainiert, sondern auch der Halter.
Ein guter Schutzdiensthelfer geht individuell auf jeden einzelnen Hund und auch auf dessen Halter ein.
Mit einem sehr triebigen Hund wird anders gearbeitet als mit einem Hund, der weniger Trieb hat.

Der Hund kann auch ganz genau unterscheiden, ob er auf dem Hundeplatz ist oder im normalen Alltag.
Deshalb gibt es für das Training auch spezielle Ausrüstung z. B. ein Geschirr, das nur für eine bestimmte Sparte im Hundesport verwendet wird. Meine Hunde haben z. B. ein Geschirr für den Schutzdienst, ein anderes für die Fährtensuche und ein Halsband für die Unterordnung.
Beim Spaziergang wird ein ganz anderes Geschirr verwendet. Der Hund kann das auch unterscheiden und weiß genau, was gerade "angesagt" ist.
Meine Hexe und auch Boa haben mit Begeisterung Fährten gesucht. Wenn ich ihnen das Fährtengeschirr angezogen hab, dann haben sie gleich geschaut, wo die "Fährtentafel" steht, die den Anfang der Fährte markiert.