Und was genau ist jetzt der besondere Nutzen des Trainings von Angriffsszenarien gegenüber anderen Sportarten, die hohe Trieblage und Impulskontrolle kombinieren?
Vor Allem in Hinblick darauf, dass Hunde ja eigentlich (ernste) Konflikt- und Angriffsvermeider sind...?
Oder nehmen die Hunde selbst das beim aktuellen "Schutzdienst" garnicht mehr als Angriff und Schutz wahr und die Namensgebung besteht nur mehr, weil es den Hundeführern wichtig ist, dass es tough und gefährlich klingt?
Es ist ein Sport. Den kann man mögen, muss es aber nicht.
Was ist der Sinn hinter Flyball?
Warum finden es Menschen cool ihren Hund über einen Parcours im Agylity zu schicken?
Wieso laufen Menschen gezogen von einem Hund durch Wälder?
Die meisten Menschen machen einen Hundesport, weil sie ihren Hund beschäftigen wollen und da Spaß dran haben.
IGP kann Hunde auch stark machen. Hund mit geringem Selbstbewusstsein können mit einem guten Training so Selbstwirksamkeit lernen. Es gibt vielen Hunden etwas, wenn sie merken, dass sie den Helfer über ihr Bellen bewegen können. In einem super ritualisierten Beutespiel. Da ist kein Angriff im Sinne von Aggressionen.
Und der Name hat einfach eine gewisse Tradition. "Dressur" im Pferdesport benennt man ja auch nicht um in "Horse Dancing".
Im modernen IGP arbeitet man nicht über Wehrhaftigkeit. Und es geht auch nicht darum gefährlich zu klingen, sondern es geht den Leuten um die Perfektion in diesem Spiel.
Ich verstehe nicht, wie man zB Agility total toll finden kann, wo die Hunde am Start ebenfalls vor Aufregung kreischen, wo den Hunden die Krallen ultrakurz geschnitten werden, um noch das letzte Zehntel zu holen und ein Sport, wo ein Hund einen Ärmel "erjagd" und danach mit dem Helfer rumtüddelt ist doof.
Wieso ist Flyball cool, wo die Hunde mit Maximalspeed auf eine Platte tippen und dabei ihre Carpalgelenke maximal überdehnen, aber Juteärmel machen die Zähne von Tausenden Hunden kaputt?