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Celine
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Anzahl der Antworten 398
zuletzt 29. März

Österreich - Verbot von Angriffs- und Beißtraining (Privatpersonen)

„Hunde sind unsere Familienmitglieder, unsere Freunde und keine Waffen. Dass sie oftmals mit tierschutzwidrigen Hilfsmitteln auf Menschen gehetzt werden und sich in Körperteilen verbeißen müssen, ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar“, so Jana Hoger, Tierpsychologin und Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „ „Eine entsprechende Novelle der Hundeausbildungsverordnung soll verhindern, dass die Tiere von ihrem Halter sowie beim Training absichtlich „scharfgemacht“ und so zu einer Gefahr für ihre Umwelt werden. Eine Problematik, die auch in Deutschland immer wieder auftritt. Dies verschärft nicht nur die Situation in Tierheimen, sondern führt auch dazu, dass Lebewesen bei Angriffen von Hunden mitunter schwer verletzt werden.“ Das ist tatsächlich ein Thema mit dem ich wenig in Berührung kam. Weshalb ich mir hier einen regen Erfahrungsaustausch wünsche. Sind Hunde, die abgerichtet sind, wirklich weniger Sozial mit Artgenossen und Umwelt? Muss der Hund Charaktervoraussetzungen erfüllen oder kann sogar schon ein Hund mit bereits aggressiven Verhalten im Hundesport trainiert werden? Findet ihr das richtig, dass Privatpersonen ihre Hunde nicht mehr abrichten dürfen? Würdet ihr euch das für Deutschland auch wünschen? Mein Bauchgefühl sagt erstmal ja, denn wozu müsste eine Privatperson seinen Hund darauf ausrichten? Ich schließe jetzt nicht die beruflichen Hundehalter mit ein, die in der Freizeit das Training mit ihrem Schutzhund fortführen.
 
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Simone
27. März 14:21
https://vm.tiktok.com/ZNdRvu2H6/
 
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Katrin
27. März 17:06
Dann steig doch nicht auf rhetorische Fragen ein! Und, was soll der blöde Vergleich? Und, das alles, weil du M. Rütter als Comedian bezeichnest, selber keine anderen Argumente hast, aber einem Hundetrainer mit jahrezehntelanger Erfahrung die Kompetenz absprichst. Sorry, da kann ich wieder nur mit dem Kopf schütteln 🤷🏻‍♀️ und bin mir sicher auch das kannst du nicht so stehen lassen!
Aber er ist doch Comedian und da auch recht gut drinnen finde ich. Kompetenz in manchen Bereichen zum Thema Hund spricht man ihn auch nicht ab.

Ich bin da aber voll bei Julia. Nur weil man HT ist ist man kein Spezialist in allen Bereichen. Vor noch nicht allzulanger Zeit hat er zB noch extrem gegen veganes Hundefutter gewettert. Macht er nun auch nicht mehr. Auch ein Herr Rütter liegt mal falsch und lernt noch dazu.
 
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Karin
27. März 17:50
Nein es mutet mir tatsächlich gar nicht seltsam an. Ich habe auch selber Kampfsport gemacht und habe es nie so geframet, dass ich und mein Sparring Partner uns gegenseitige Verletzungen nachstellen. Die angedeuteten Schlagstöcke simulieren keine Misshandlung des Hundes. Wieso dieses ganze Framing? Schutzdienst ist historisch entstanden um geeignete Zuchthunde für den Polizeidienst zu selektieren. Die Stöcke dienten nicht dazu den Hund zu misshandeln, sondern um zu testen ob er bei Druck nachgibt. Schau dir mal dieses Video an https://youtu.be/r_td-Txhuig?si=VcPqd7e5adkqkHN9 Siehst du die Nachstellung davon, dass Menschen verletzt und Hunde misshandelt werden? Ehrlich Meinung. Bitte auch mal darauf achten, wie viele Sekunden in der ganzen Einheit der Hund überhaupt mit Beißen beschäftigt ist.
Ein erstklassiger Schutzdienst hätte meiner Meinung nach mehr Punkte verdient
 
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Tim
27. März 19:28
Aber klar doch. Unser Nachbar, 2 Hunde (es waren 3, der Schäferhund Mix im Herbst 2024 verstorbenen) hat im Garten privat das Beißen auf den Unterarm trainiert. Er handelt mit Drogen und verwendet sie auch selbst. Wieviel Verantwortung übernimmt so ein Mensch für seine Hunde? Sein jüngstes Mädel (Mischung aus dem verstorbenen Vater, die Mutter seine Steff-Mischling) jetzt im 4 Jahr hat eine Hundebesitzerin, liebe Dobermannhündin, (auch leider tot) über 250-300 m Entfernung gerannt und hat die Frau gebissen. Die Hündin hat sich den Dobermann vorgeknöpft. Er hat Bereitwilligkeit gezahlt, so auch bei mir. Seine 3 Hunde sin in seinem Beisein auf meine Hündin los gegangen und ich alleine habe meine Merle geschützt. Doch gleich zu Beginn hat hat dessen Hündin, alle kein Halsband und Leine, sofort den ersten Biss gesetzt, den habe ich nicht mal mitbekommen. Also noch mal, ich habe meine Merle geschützt so gut ich konnte und Hr Nachbar hat gar nichts gemacht um die 3 zurück zu holen! Danach habe ich erfahren, dass er im Garten Training auf den Unterarm betreibt. Jetzt seid ihr dran, bezüglich Training für private Bedürfnisse! Hatte ich vor gewusst, dass er seine Hunde aufs Beißen trainiert, hätte ich meine Merle vielleicht nicht derart beschützen können. Ich war vor einer Anzeige und musste sie fallen lassen, weil die Tierklinik nicht rechtzeitig die Bescheinigung zum Bissvorfall geschickt haben. Was ich seither bewirken konnte, ist dass er seine Hunde an der Leine führt. Das tut er auch seither!
Beißen können Hunde auch ohne irgendein Training. Hunde zu verkorksen kriegt man auch ohne irgendein Beißtraining hin.
 
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Ca.
27. März 20:06
Sehr schöne Antwort 😄👍🏼
 
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Ca.
27. März 20:10
Absolut! Anstatt den Sport zu verbieten, sollte der Zugang zu Gebrauchshunden kontrolliert und eingeschränkt werden. Ich sehe dieses Elend jeden Tag vor mir. Mein Hund hätte einfach so weder geboren, noch zu seinen ersten Besitzern, noch zu mir kommen dürfen. Jeden Tag kämpft er mit sich und passt nicht in diese Welt, dabei ist er genau so, wie die Rasse sein sollte. Er ist sogar ziemlich perfekt in dem was er sein soll. Es ist einfach traurig.
Ich wette , dass jeder Hundehalter:in schlechte aber schoe Erfahrungen macht.
Und wenn es Scharlatane im Sport gibt, muss auch dort kontrolliert werden.
Deswegen verteufelt man nicht jeden.
 
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Ca.
27. März 20:27
https://vm.tiktok.com/ZNdRvu2H6/
Dieser Link zeigt doch die gewollte aber verherrlichte Machtausübung an den Hunden. Es gefällt mir einfach nicht.
 
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Ca.
27. März 20:33
Aber er ist doch Comedian und da auch recht gut drinnen finde ich. Kompetenz in manchen Bereichen zum Thema Hund spricht man ihn auch nicht ab. Ich bin da aber voll bei Julia. Nur weil man HT ist ist man kein Spezialist in allen Bereichen. Vor noch nicht allzulanger Zeit hat er zB noch extrem gegen veganes Hundefutter gewettert. Macht er nun auch nicht mehr. Auch ein Herr Rütter liegt mal falsch und lernt noch dazu.
Und wenn er fallsch liegt mit seiner Aussage und es schickt sich, sich zu entschuldigen dann macht er das auch.

Martin R. hat sogar
wegen des Veggi-Futter die Schulbank in der Uni besucht. Er war sehr überrascht, dass in Veggi-Futter alles steckt um den Hund ordentlich zu ernähren.

Ich würde ihn eher als Entertainer bezeichnen. Zumindest auf der Bühne.
 
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Katrin
27. März 20:43
Und wenn er fallsch liegt mit seiner Aussage und es schickt sich, sich zu entschuldigen dann macht er das auch. Martin R. hat sogar wegen des Veggi-Futter die Schulbank in der Uni besucht. Er war sehr überrascht, dass in Veggi-Futter alles steckt um den Hund ordentlich zu ernähren. Ich würde ihn eher als Entertainer bezeichnen. Zumindest auf der Bühne.
Ja das tut er. Es wäre schön wenn er selbiges auch mal den Profis in den Bereichen Schutzhundesport und Jagd machen würde. Also sich richtig von Profis informieren zu lassen.
 
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Jessica
27. März 20:48
Vor den beiden Großspitz hatte ich eine Schäferhündin mit der ich Schutzhundesport gemacht hab.

Da sie keine Papiere/Stammbaum hatte durften wir nur in den Ortsgruppen Prüfungen ablegen.
Aber haben da manchen der überregional gelaufen ist "nass" gemacht.

Damals ca. 25 Jahre her.
Musste ich einen theoretischen Test machen, viele schreien ja mitlerweile Hundeführerschein! Hab ich gemacht bevor ich mit meiner Maya überhaupt eine praktische Prüfung machen durfte.
Bei der ersten Prüfung mit Hund, Begleithundeprüfung, war ein Teil Unterordnung auf dem Platz, der 2 Teil war im realen Leben. In der Stadt, mit Fußgängern, Radfahrern, Kindern, anderem Hunden.
Zum Teil kamen vom Richter "bestellte" Personen die sich auffällig verhielten. Z.b. fing einer Plötzlich neben mir und meinem Hund an zu schreien und mit den Händen um sich zu schlagen.
Es wurde ein Schirm plötzlich aufgespannt.
All das musste Maya ignorieren!

Wie schon geschrieben wurde der Hund wurde auf seine Wesensfestigkeit geprüft.

Dann ging es an die Beiswurst, von klein zu groß bis hin an den Arm.
Aber es ich ja nicht nur das "Beisen".
Der Hund muss zuerst ein guten Grundgehorsam haben, bevor er in das Training dürfte.
Und zusätzlich wurde die Fährtenarbeit von klein auf aufgebaut.
Andere werfen Lecketlis ins Gras. Das ist die "Vorstufe" zur fährte. Um ihren Hund zu beschäftigen.
Hier wird es mit dem Ziel gemacht Gegenstände zu finden.
Wobei Maya auch mal 2 Kinder im privaten gesucht hat und auch gefunden.
Ein anders mal und da war sie schon recht alt und eigentlich nicht mehr im Training, hat sie den Schlüssel vom Nachbars Jungen im halb hohen Gras gefunden.

Maya und ich haben auch bei Veranstaltungen unseren Sport vorgeführt.
Auch im ansässigen Tierheim. Ja auf einem Tierschutzgelände beim Tag der offenen Tür!
Meist sind wir vom Verein aus alle zum Essen hin, um den Tierschutzverein zu unterstützen, Maya lag da immer ohne Leine und die Kinder könnten mit ihr schmusen und spielen.
Weil sie eben wesensfest war und extrem gut gefolgt hat.

Zuerst haben wir gezeigt was unsere Hunde in der Unterordnung alles können und da ich nie steif nach Regeln alles gemacht hab, haben wir noch ein paar trix gezeigt.

Und wären der Schutzdienst aufgebaut wurde dürfen die Zuschauer Maya streicheln und fragen stellen.
Dann standen wir mit den Hunden in mitten der Menschen.

Der Helfer ist ohne Arm ins Zelt gestanden, Maya ist hin gerannt hat gesehen der hat seinen Arm, ihr Spielzeug nicht an und kamm ohne Wort zu mir zurück.
Als er dann den Arm an hatte hab ich sie wieder geschickt. Und ja zuerst hat sie ihn verbellt. Als er sich bewegte biss sie in den Schutzarm.

Dann legte der Helfer den Arm neben sich und stand da als wolle er mich angreifen.
Tja, und Maya rannte nach Freigabe zum Arm.
Maya hatte alles für ihr Spielzeug gegeben aber nie einen Menschen gebissen!

Bei Nachtwachen war ich froh das ein bellender fast schwarzer Schäferhund Eindruck macht.

Tja und in der Hundsteuerverordnung stand das man mit einer SchH 3 Prüfung im Jahr von der Hundesteuer befreit ist, aber dem allgemein wohl dienen muss und so wurde mein Ortsverein angefragt ob man am folgetag mit den Hunde bei der flächensuche eines ausgebrochenen Morders hilft. Nun ja angefragt, es war klar das wir zum Einsatz mussen sollte der Herr nicht gefunden werden.

Die Hunde in Privat Hand sollten nicht als Waffen missbraucht werden, es gibt wie überall schwarze Schafe, aber diese wird man nicht bekämpfen durch Verbote, diese machen im Hinterhof weiter wo es nich schlechter zu kontrollieren ist.
Und man nimmt die Reserve bei besonderen Anlässen.

Jeder der hier schreit der Sport gehört verboten.

Legt euren Hund 30 Minuten an eine Stelle und es läuft Hinz, Kunz, Schmitz und Mayers vorbei ohne das er aufsteht.
Welcher eurer Hunde läuft durch eine überfüllte Innenstadt ohne mit der Wimper zu zucken?
Welcher eurer Hunde gibt auf Befehl alles sofort aus?
.....

Diese Hunde sind extrem gut erzogen, Maya fiehl auf, aber immer nur sehr positiv.