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Celine
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zuletzt 29. März

Österreich - Verbot von Angriffs- und Beißtraining (Privatpersonen)

„Hunde sind unsere Familienmitglieder, unsere Freunde und keine Waffen. Dass sie oftmals mit tierschutzwidrigen Hilfsmitteln auf Menschen gehetzt werden und sich in Körperteilen verbeißen müssen, ist mit dem Tierschutz nicht vereinbar“, so Jana Hoger, Tierpsychologin und Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „ „Eine entsprechende Novelle der Hundeausbildungsverordnung soll verhindern, dass die Tiere von ihrem Halter sowie beim Training absichtlich „scharfgemacht“ und so zu einer Gefahr für ihre Umwelt werden. Eine Problematik, die auch in Deutschland immer wieder auftritt. Dies verschärft nicht nur die Situation in Tierheimen, sondern führt auch dazu, dass Lebewesen bei Angriffen von Hunden mitunter schwer verletzt werden.“ Das ist tatsächlich ein Thema mit dem ich wenig in Berührung kam. Weshalb ich mir hier einen regen Erfahrungsaustausch wünsche. Sind Hunde, die abgerichtet sind, wirklich weniger Sozial mit Artgenossen und Umwelt? Muss der Hund Charaktervoraussetzungen erfüllen oder kann sogar schon ein Hund mit bereits aggressiven Verhalten im Hundesport trainiert werden? Findet ihr das richtig, dass Privatpersonen ihre Hunde nicht mehr abrichten dürfen? Würdet ihr euch das für Deutschland auch wünschen? Mein Bauchgefühl sagt erstmal ja, denn wozu müsste eine Privatperson seinen Hund darauf ausrichten? Ich schließe jetzt nicht die beruflichen Hundehalter mit ein, die in der Freizeit das Training mit ihrem Schutzhund fortführen.
 
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Yvonne
27. März 12:48
Das klingt so skuril..“bei uns bestellen“
Ach, Du Sch… 😳
 
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Vivi &
27. März 13:05
Das klingt so skuril..“bei uns bestellen“
Das klingt bei Hunden immer so skurril. „Kaufen sie hier einen fertigen Hund“. Bei Pferden ist es ganz normal sich ein ausgebildetes und erwachsenes Tier zu kaufen. Einen Familienschutzhund zu kaufen ist Wahnsinn. Aber einen fertigen Hund zu bekommen hat bestimmt einen gewissen Reiz für einige Personen.
 
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Babs
27. März 13:08
Natürlich ist immer der Hundehalter das Problem. Gehorsam und Impulskontrolle haben leider alle Schäferhunde hier im Umkreis nicht. Ich hatte damals auch auf eine Schäferhündin aufgepasst. Ein fast 80 jahre alter Mann hat sich die Hündin aus Schutz vor Einbrüchen geholt. Viele holen sich aus falschen Beweggründen solche starken Hunderassen. Mal was anderes hierzu: Was hältst du davon, wenn man sich schon einen ausgebildeten Schutzhund kauft? Über Spürhundeschule kann man einen ausgebildeten Personenschutzhund für 8500 Euro in den „Warenkorb“ packen.
Ich halte da nichts von, sich einen ausgebildeten/fertigen Schutzhund zu kaufen. Ich persönlich arbeite total gerne mit meinen Hunden. Ich mache mir Gedanken um den Aufbau (wie bringe ich das meinem Hund bei?). Egal ob ich Schutzdienst mache, Curving, Mantrailing, meinen Rüden bei seiner Hundeschultätigkeit begleite oder einfach nur im Feld spazieren gehe. Gerade der Aufbau ist super interessant und man schweißt zusammen, da man gemeinsam tolle Sachen miteinander macht. Ich selber habe viel dabei lernen dürfen und bin meinen Hunden sehr dankbar, dass die mitgemacht haben bzw. noch immer gerne mitmachen. Egal was es ist. Hauptsache gemeinsam.
 
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Ca.
27. März 13:29
Dein Nachbar hat so wenig mit Schutzdienst im Sport zu tun, wie ein Krimineller mit Schusswaffe mit Schützenvereinen zu tun hat. Nämlich gar nichts.
Habe ich das behauptet?
 
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Ca.
27. März 13:38
Richtig. Der Schäferhundverein in dem ich bin bietet Schutzdienst gar nicht mehr an, weil es derzeit weder qualifizierte Trainer gibt, noch qualifizierte Figuranten. Und selbst wenn es die gäbe, würde mein Hund keinen Fuß ins Training bekommen. Der kommt nicht mal in die BH Gruppe. Das ist der Unterschied zwischen verantwortunglos und verantwortungvoll.
Das ist der Unterschied? Sag das niemanden der im Hundesport verantwortungsvoll trainiert.
 
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Ca.
27. März 14:00
Da bin ich zu 100% bei dir. Gerade die Gebrauchshunderassen sollten nicht einfach so ohne die nötigen Kenntnisse über die Rasse gekauft werden können. Das sich heute jeder jeden Hund anschaffen kann sehe ich als großes Problem das durch die Vermehrung noch verschlimmert wird.
So geht's mir auch. Vor allem die Jagdhundrassen, die auf Jagd gezüchtet sind. Labbis und Golden Retriever sind ja meist familientauglich Gezüchtet.
Herdenschutzhunde kommen zunehmend in Deutschland vor. Kaum jemand hat eine Ahnung wie sie geführt bzw welche Bedürfnisse (diese Hunde bestehen auf ihre Bedürfnisse!) und ihre territorialen Fähigkeiten, die sie eigenständig durchsetzen. Es gibt natürlich noch mehr Hunderassen, die für den privaten Haushalt nicht geeignet sind. Diese Hunde können einem nur Leid tun, weil sie nicht tun dürfen, wofür sie eigentlich auf die Welt gekommen sind.
Hüten, jagen, stöbern , treiben und beschützen. Ohne Aufgabe fehlt ihnen der Sinn des Lebens und daraus resultiert letztlich ein Hund dessen Zähne irgendjemandem tackern.
Dann heißt es wieder, wie konnte das geschehen?
Aber das hat mit dem Hundesport im Verein wenig zu tun, logisch!
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 14:09
Ja zum Glück kann ich erkennen, dass ich mit Zahnschmerzen nicht zum Orthopäden gehe, obwohl es ein Arzt ist und wenn ich einen Laptop kaufen will, lasse ich mich nicht vom Obsthändler beraten, obwohl es ein Verkäufer ist. Sorry eigentlich versuche ich sinnlose sarkastische Beiträge zu vermeiden, aber manchmal kann ich es mir auch nicht verkneifen. Darin bin ich noch kein Super-Experte, aber ich arbeite dran.
Dann steig doch nicht auf rhetorische Fragen ein! Und, was soll der blöde Vergleich? Und, das alles, weil du M. Rütter als Comedian bezeichnest, selber keine anderen Argumente hast, aber einem Hundetrainer mit jahrezehntelanger Erfahrung die Kompetenz absprichst. Sorry, da kann ich wieder nur mit dem Kopf schütteln 🤷🏻‍♀️ und bin mir sicher auch das kannst du nicht so stehen lassen!
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 14:11
Zum Glück bist du ja die Super - Expertin
Wer sagt was von gut und schlecht?! Deine Sichtweise zeigt doxh nur, dass du nicht über den Tellerrand siehst
 
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Ca.
27. März 14:11
Das ist ein schlimmer Vorfall und so etwas sollte auch nicht vorkommen. Das hat aber nichts mit einem geordneten schutztraining zu tun und dieser Halter hätte auch nicht um ein Verbot gekümmert. Natürlich sollte es solche Vorfälle nicht geben und ich denke auch nicht dass sie in irgendeinem Verein wo geordnet trainiert wird passieren.
Das will ich hoffen, dass so etwas nicht im Verein geschieht!
Fakt ist, er hat privat dieses Training gemacht und ist bisher ungeschoren davon gekommen.
Ich hatte damals mit dem Ordnungsamt Mitarbeiter gesprochen, damals durfte mein Nachbar das noch. Gottseidank ist das heute verboten.
 
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Ca.
27. März 14:17
Natürlich ist immer der Hundehalter das Problem. Gehorsam und Impulskontrolle haben leider alle Schäferhunde hier im Umkreis nicht. Ich hatte damals auch auf eine Schäferhündin aufgepasst. Ein fast 80 jahre alter Mann hat sich die Hündin aus Schutz vor Einbrüchen geholt. Viele holen sich aus falschen Beweggründen solche starken Hunderassen. Mal was anderes hierzu: Was hältst du davon, wenn man sich schon einen ausgebildeten Schutzhund kauft? Über Spürhundeschule kann man einen ausgebildeten Personenschutzhund für 8500 Euro in den „Warenkorb“ packen.
Das kannst du ruhig machen, mit dem Kauf. Nur musst du auch wissen, dass du solch ein nicht einfach führen kannst! Die brauchen auch die gewisse Hand und Führung/-art dazu.