Home / Forum / Erziehung & Training / No gos bei Trainer*innen und Hundeschulen

Verfasser-Bild
Thomas
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 60
zuletzt 5. Okt.

No gos bei Trainer*innen und Hundeschulen

Hi, ich würde mal wissen, ob es no gos abseits der sowieso logischen Dinge, wie bestrafen, leine reißen usw. gibt, die für euch als KO Kriterium gelten? Ich frage mit dem Hintergrund, weil ich mit meinem kleinen (19 Wochen) heute in einer Schule war, wo man den Grundstein für die Ausbildung zum Therapiehund legt. Mich interessiert das prinzipiell, aber die Trainerin war „komisch“. Sie hat mich gleich gemaßregelt weil ich ihn herumgehen und schnüffeln habe lassen, obwohl er das erste Mal dort war. Sie meinte sinngemäß sowas wie „Wir sind hier zum trainieren, das hat hier nichts zu suchen, er muss sich konzentrieren.“ Oder gibt es dafür durchaus Berechtigung in diesem speziellen Fall? Sonst war das Training eigentlich gut, aber das hat mich stutzig gemacht. Sie meinte noch, ich streichle ihn wohl zu viel… aber gut, das ist wohl subjektiv…
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
11. Aug. 08:50
Alleine das ein Hund mit 19 Wochen zum Therapiehund ausgebildet wird ist ein Ausschluss. Vor 1.5 Jahren brauchst du nicht anfangen. Der Hund benötigt eine gewisse Reife und ein festen Charakter um an so etwas zu denken. Was er mit 19 Wochen benötigt ist einfach nur die Welt kennenlernen in seinem ganzen Facetten und etwas Grundgehorsam. Bis er das einigermaßen kann ist er evtl 1.5 Jahre die meisten brauchen länger. Danach kannst du an eine Therapiausbildung denken. Daher ist die Schule schon alleine deshalb unseriös. Alleine das ein 19 Wochen alter Hund überhaupt nicht so funktionieren kann wie sie das sagt. Schnüffeln und erkunden ist in diesem Alter in jeder Situation wichtig im lernen zu können. Die konzentration dies im Training nicht zu tun kann man erst viel später abverlangen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Thomas
11. Aug. 09:42
Alleine das ein Hund mit 19 Wochen zum Therapiehund ausgebildet wird ist ein Ausschluss. Vor 1.5 Jahren brauchst du nicht anfangen. Der Hund benötigt eine gewisse Reife und ein festen Charakter um an so etwas zu denken. Was er mit 19 Wochen benötigt ist einfach nur die Welt kennenlernen in seinem ganzen Facetten und etwas Grundgehorsam. Bis er das einigermaßen kann ist er evtl 1.5 Jahre die meisten brauchen länger. Danach kannst du an eine Therapiausbildung denken. Daher ist die Schule schon alleine deshalb unseriös. Alleine das ein 19 Wochen alter Hund überhaupt nicht so funktionieren kann wie sie das sagt. Schnüffeln und erkunden ist in diesem Alter in jeder Situation wichtig im lernen zu können. Die konzentration dies im Training nicht zu tun kann man erst viel später abverlangen.
Wir fangen auch noch nicht damit an. Es war mal ein reinschnuppern, was gemacht wird.

Sie meinte zu mir auch, vor einem Jahr, brauchen wir nicht anfangen, und sollen die Basics machen: welpenkurs, junghundeausbildung, …

Sie will aber das ich alle 6 Wochen mal komme, damit wir mögliche auftretende „Probleme“ frühzeitig in den Griff bekommen könnten. Weil umlernen schwieriger ist als gleich einzugreifen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christine
11. Aug. 13:24
Ein Hund der ein Therapie Hund werden soll darf sogut wie kein Hund mehr sein. Wenn die Ausbildung beendet ist und auch während der Ausbildung die dürfen auch nicht mit anderen Hunden agieren und menschen die müssen komplett auf das konzentrieren wofür sie ausgebildet werden zb bei Epilepsie wenn der nächste Anfall kommt usw
Darf so gut wie kein Hund mehr sein?Wie soll denn da ein artgerechtes Leben (für den Hund) möglich sein?)Dann doch bitte eine andere Lösung finden.Jeder menschliche Therapeut darf doch trotzdem auch noch Mensch sein!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Gabriela
11. Aug. 13:30
Alleine das ein Hund mit 19 Wochen zum Therapiehund ausgebildet wird ist ein Ausschluss. Vor 1.5 Jahren brauchst du nicht anfangen. Der Hund benötigt eine gewisse Reife und ein festen Charakter um an so etwas zu denken. Was er mit 19 Wochen benötigt ist einfach nur die Welt kennenlernen in seinem ganzen Facetten und etwas Grundgehorsam. Bis er das einigermaßen kann ist er evtl 1.5 Jahre die meisten brauchen länger. Danach kannst du an eine Therapiausbildung denken. Daher ist die Schule schon alleine deshalb unseriös. Alleine das ein 19 Wochen alter Hund überhaupt nicht so funktionieren kann wie sie das sagt. Schnüffeln und erkunden ist in diesem Alter in jeder Situation wichtig im lernen zu können. Die konzentration dies im Training nicht zu tun kann man erst viel später abverlangen.
Sehr richtig...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa-Eileen
11. Aug. 13:35
Darf so gut wie kein Hund mehr sein?Wie soll denn da ein artgerechtes Leben (für den Hund) möglich sein?)Dann doch bitte eine andere Lösung finden.Jeder menschliche Therapeut darf doch trotzdem auch noch Mensch sein!
Stimmt ja auch nicht, Assistenzhunde und Therapiehunde haben außerhalb ihrer Arbeitszeiten wie jeder andere arbeitende Hund ein ganz normales Leben mit viel Erholung, Spaß und Gassirunden usw sonst könnten sie ja auch nicht ihre Arbeit machen.
Davon abgesehen ihnen die Arbeit auch gut tut/ Spaß macht auch wenns eventuell mal belastend sein kann, ist wie bei uns Menschen auch.
Man unterschreibt vor Ausbildungsbeginn ja auch das das alles gegeben ist, der Hund artgerecht gehalten und versorgt wird und gewaltfrei erzogen wird.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ker
11. Aug. 13:39
Ein Hund der ein Therapie Hund werden soll darf sogut wie kein Hund mehr sein. Wenn die Ausbildung beendet ist und auch während der Ausbildung die dürfen auch nicht mit anderen Hunden agieren und menschen die müssen komplett auf das konzentrieren wofür sie ausgebildet werden zb bei Epilepsie wenn der nächste Anfall kommt usw
Das stimmt doch so nicht! Die Hunde dürfen genauso Freizeit haben und können ganz normal auch spielen, rennen und toben und mit anderen Hunden Sozialkontakte haben. Das ist sogar sehr wichtig zum Ausgleich und darauf sollte auch geachtet werden. Aber, dass ein Blindenhund, der gerade arbeitet und einen Blinden führt, gerade in dem Moment nicht durch andere Menschen oder Hunde gestört werden sollte, versteht sich wohl von selbst. Aber diese Hunde haben immer auch Freizeit und Entspannungszeiten! Sie wissen wann Arbeitszeit angesagt ist und wann sie Freizeit haben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
11. Aug. 14:02
Das stimmt doch so nicht! Die Hunde dürfen genauso Freizeit haben und können ganz normal auch spielen, rennen und toben und mit anderen Hunden Sozialkontakte haben. Das ist sogar sehr wichtig zum Ausgleich und darauf sollte auch geachtet werden. Aber, dass ein Blindenhund, der gerade arbeitet und einen Blinden führt, gerade in dem Moment nicht durch andere Menschen oder Hunde gestört werden sollte, versteht sich wohl von selbst. Aber diese Hunde haben immer auch Freizeit und Entspannungszeiten! Sie wissen wann Arbeitszeit angesagt ist und wann sie Freizeit haben.
Lasset aber viele Halter von solchen Hunden nicht zu. Was ich schon erlebt habe
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ker
11. Aug. 14:08
Lasset aber viele Halter von solchen Hunden nicht zu. Was ich schon erlebt habe
Vielleicht siehst Du sie ja nicht 24/7 und weißt nicht, wann und wo die Hunde die Gelegenheiten bekommen. Das muss ja nicht zwingend in dem Moment passen, wo Du sie draußen triffst. Ich kenne mehrere Service- oder Therapie-, sowie Schul- und Besuchshunde usw., und die haben alle ein gutes Leben außerhalb ihres Jobs.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Thomas
11. Aug. 15:09
Also ein Therapiehund geht ja zB in Krankenhäuser oder Altenheime u ist nicht 24/7 im Einsatz. Denke man kann da als Halter schon selbst Grenzen ziehen, zumal ich sicher nicht öfter als 1-2 mal die Woche unentgeltlich in meiner Freiheit irgendwo rumsitzen möchte. Da hab ich besseres mit meiner Zeit anzufangen. Aber er mag Menschen und Aufmerksamkeit und ich möchte sowieso einen gut erzogenen Hund, also hatte ich das jetzt mal als Ziel angesetzt. Ob ich es dann tatsächlich mache, ist eh die andere Frage.

Mich hat halt nur dieses nicht schnüffeln dürfen Wahnsinnig stutzig gemacht, wie eine andere posterin schon gesagt hat, ist er ein Welpe/ junghund und muss noch so viel kennen lernen, dass man dann gleich so streng ist, kann ich nicht nachvollziehen…
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
11. Aug. 15:58
Wir fangen auch noch nicht damit an. Es war mal ein reinschnuppern, was gemacht wird. Sie meinte zu mir auch, vor einem Jahr, brauchen wir nicht anfangen, und sollen die Basics machen: welpenkurs, junghundeausbildung, … Sie will aber das ich alle 6 Wochen mal komme, damit wir mögliche auftretende „Probleme“ frühzeitig in den Griff bekommen könnten. Weil umlernen schwieriger ist als gleich einzugreifen.
Wie ernst wird der Weg sein, wenn man ihn als Privatperson geht? Also was habt ihr mit ihm vor?