Vorweg: Neo ist erst 12 Monate alt, da finde ich es normal, dass er sich nicht immer vorbildlich benimmt.
Meine Gedanken beim Lesen:
Ich finde es höflich und rücksichtsvoll, den Hund bei Begegnungen an die Leine zu nehmen, egal, wie er sich benimmt.
Unsere Nala reagiert genauso, geht aus Unsicherheit und Aufregung nach vorne. Merkt sie, dass keine Gefahr droht, ist alles gut.
Wenn er Dich beschützen will, zeigst Du ihm nicht, dass Du Dich kümmerst. Ihn hinter Dich ziehen bringt nichts, das glaube ich. Versuch es mit Schicken. Bring ihm das Kommando "Hinter" bei (zunächst ohne Ablenkung) und setz es rein körpersprachlich durch. Wir üben das an jedem beliebigen Engpass, Türen, schmale Wege, ...
Reflektier mal Dein Verhalten in so einer Situation. Viele Halter beobachten dabei den anderen Hund oder Menschen. Der Fokus Deines Hundes wird nie bei Dir sein, wenn Dein Fokus nicht bei ihm ist. Damit will ich nicht behaupten, dass es bei Dir so ist, ich beobachte es nur so oft bei anderen Haltern.
Bei unseren Hunden hat sich Ablenkung bewährt. Wir haben ihnen "Schau" (mich an) und Handtouch beigebracht, und zwar als tolles Spiel mit viel Freude und Leckerli. Das können wir bei aufregenden Begegnungen anwenden, sofern wir die Aufregung früh genug erkennen.
Ruhe erreicht man nur mit Ruhe.
Pick Dir von meinen Gedanken raus, was Du gebrauchen kannst. Viel Erfolg.