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Lisa
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zuletzt 10. Sept.

Nach 'Stubenreinheit' wieder Rückschritt ?

Hallo, Ich wollte einfach mal nach Meinungen oder Erfahrungen fragen: Seit 5 Wochen haben wir einen Hund (1,5 Jahre alt, kastriert) aus dem Tierschutz. Er macht sich super und ist sehr lernbereit und offen uns gegenüber. Anfänglich hatte er Angst vor der lauten Straße, aber auch das ist passe. Die ersten 2 Wochen hat er Kot und Urin nur in der Wohnung abgesetzt. Dann war es auf einmal als hätte es Klick gemacht und er hat ausschließlich draußen gemacht für ca. 2 Wochen. Wir waren mega glücklich, doch vor ca. 1 Woche fing es an, dass er in die Küche gepinkelt hat. Eine verhältnismäßig kleine Pfütze. Wir haben uns nicht viel gedacht, das Malheur entfernt und reflektiert, dass wir vermutlich zu lange nicht draußen waren. Doch mittlerweile passiert das täglich und ohne offensichtliche Ankündigung. Draußen macht er auch alles ganz normal und markiert fleißig, aber drinnen ist jetzt auch immer eine Pfütze. Tageszeitunabhängig und teilweise 1h nach dem letzten Gassi. Könnte es sein, dass es sich eher ums Markieren handelt, woran erkenne ich den Unterschied? Und wie könnten wir daran arbeiten? Vielen Dank für alle Hinweise !
 
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Lisa
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10. Sept. 07:04
Mal ein Update, falls Menschen irgendwann dasselbe Problem haben sollten: Bei uns war es die räumliche Abgrenzung. Küchentür zu für eine Woche und ab dann war das gelöst. Dann ging die Tür wieder auf und es gab bis zum heutigen Tag keinen Pipivorfall mehr 😁 Danke nochmal an alle Kommentatorinnen!
 
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Celine
12. Aug. 08:50
Ich würde abklären, ob nicht eine Inkontinenz oder Blasenentzündung vorliegt. Wenn organisch alles ok ist, dann kann man nach anderen Ursachen schauen. Vllt Frust, vllt Unsicherheit, vllt aber auch markieren. Hier kann man keine Ferndiagnose stellen, ohne das Tier in seinem Verhalten beobachten zu können. Ich würde bis dahin einfach wieder loben, wenn er draußen sein Geschäft macht. Zuhause klare Strukturen, Regeln und Routinen. Pinkelstellen gut desinfizieren. Viel Erfolg 🍀
 
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Lisa
12. Aug. 08:52
Ich würde abklären, ob nicht eine Inkontinenz oder Blasenentzündung vorliegt. Wenn organisch alles ok ist, dann kann man nach anderen Ursachen schauen. Vllt Frust, vllt Unsicherheit, vllt aber auch markieren. Hier kann man keine Ferndiagnose stellen, ohne das Tier in seinem Verhalten beobachten zu können. Ich würde bis dahin einfach wieder loben, wenn er draußen sein Geschäft macht. Zuhause klare Strukturen, Regeln und Routinen. Pinkelstellen gut desinfizieren. Viel Erfolg 🍀
Danke für deine Antwort. Tierärztlich wurde er schon durchgecheckt, da scheint die Ursache nicht zu liegen.
 
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Celine
12. Aug. 09:26
Danke für deine Antwort. Tierärztlich wurde er schon durchgecheckt, da scheint die Ursache nicht zu liegen.
Dann würde ich tatsächlich einen Verhaltensberater zu Rate ziehen. Oder ihr befasst euch mit der Thematik, dass ihr dem selbst auf die Spur kommt. Dafür müsst ihr aber die Körpersprache genausten kennen. 😊
 
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Susanne
12. Aug. 10:02
Also ich kenne das Problem auch. Meiner hat nachts markiert, wenn ich geschlafen habe. Das habe ich weg bekommen, indem ich ihm eine Schlafhöhle angeschafft habe und räumlich begrenzt habe, indem ich die Schlafzimmer Türe zu gemacht habe. Wir sind gemeinsam im Schlafzimmer. Räumlich eingrenzen machen in dem Fall viele mit einer Box oder Hausleine (tagsüber), was ich persönlich nicht möchte. Das räumlich eingrenzen in irgendeiner weise bringt aber was. Ich würde zn Türen immer schließen und den Hund immer in dem Zimmer haben, wo ihr auch seid. Gut wäre es auch, ihn quasi in flagranti zu erwischen und ihn abzuhalten, wenn er ansetzt das Bein zu heben. Ja es ist markieren, wenn die Pfütze klein ist. Wie schon gesagt wurde, können die Ursachen mannigfaltig sein. Es kann natürlich auch sein, dass die Stubenreinheit noch nicht ganz gelernt ist, wenn er bis vor kurzem noch drinnen gemacht hat. Verhaltens Trainer wäre natürlich super, ich hab damals keinen gefunden. Meiner markiert leider ab und zu noch, wenn ich außerplanmäßig das Haus verlasse. Wenn ich vormittags arbeite, markiert er nicht. Ich geh davon aus, dass es Protest oder Unsicherheit ist. Was noch zu beachten ist: die stellen immer mit extrem scharfen Mitteln reinigen. Mit normalem Putzmittel riechen die das immer noch. Gibts im Fachhandel, oder Hausfrau Rezepte. Das Verhalten zu analysieren braucht eine Beobachtung des gesamten Alltags und der Körpersprache. Sichere "Rangordnung", führen des Hundes, Raumverwaltung, Ressourcen Verwaltung, alles spielt eine Rolle. Und es kann dauern, nicht aufgeben. Die räumliche Eingrenzung, die ich vorgenommen habe, hat tatsächlich drei Monate gedauert. Danach war das Thema dann aber wirklich durch.
 
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Lisa
12. Aug. 10:17
Also ich kenne das Problem auch. Meiner hat nachts markiert, wenn ich geschlafen habe. Das habe ich weg bekommen, indem ich ihm eine Schlafhöhle angeschafft habe und räumlich begrenzt habe, indem ich die Schlafzimmer Türe zu gemacht habe. Wir sind gemeinsam im Schlafzimmer. Räumlich eingrenzen machen in dem Fall viele mit einer Box oder Hausleine (tagsüber), was ich persönlich nicht möchte. Das räumlich eingrenzen in irgendeiner weise bringt aber was. Ich würde zn Türen immer schließen und den Hund immer in dem Zimmer haben, wo ihr auch seid. Gut wäre es auch, ihn quasi in flagranti zu erwischen und ihn abzuhalten, wenn er ansetzt das Bein zu heben. Ja es ist markieren, wenn die Pfütze klein ist. Wie schon gesagt wurde, können die Ursachen mannigfaltig sein. Es kann natürlich auch sein, dass die Stubenreinheit noch nicht ganz gelernt ist, wenn er bis vor kurzem noch drinnen gemacht hat. Verhaltens Trainer wäre natürlich super, ich hab damals keinen gefunden. Meiner markiert leider ab und zu noch, wenn ich außerplanmäßig das Haus verlasse. Wenn ich vormittags arbeite, markiert er nicht. Ich geh davon aus, dass es Protest oder Unsicherheit ist. Was noch zu beachten ist: die stellen immer mit extrem scharfen Mitteln reinigen. Mit normalem Putzmittel riechen die das immer noch. Gibts im Fachhandel, oder Hausfrau Rezepte. Das Verhalten zu analysieren braucht eine Beobachtung des gesamten Alltags und der Körpersprache. Sichere "Rangordnung", führen des Hundes, Raumverwaltung, Ressourcen Verwaltung, alles spielt eine Rolle. Und es kann dauern, nicht aufgeben. Die räumliche Eingrenzung, die ich vorgenommen habe, hat tatsächlich drei Monate gedauert. Danach war das Thema dann aber wirklich durch.
Danke, ich werde das mal testen mit der räumlichen Abgrenzung. Ansonsten werden wir uns wohl professionelle Hilfe dazu holen.
 
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Melanie
12. Aug. 23:44
Bei uns ist es Freudenpipi, sie freut sich so sehr wenn sie mal alleine war das sie das dann nicht zurück halten kann. Auch wenn es nur kurz war. Das wissen wir schon und deshalb begrüßen wir sie bevorzugt im Vorgarten. Manchmal ist es aber auch noch Angst oder Schreck. Unsere Maus ist auch 1,5 und aus dem Tierschutz. Jetzt 8 Wochen bei uns. Am Anfang hat sie auch beim Anlegen vom Geschirr Angstpipi gemacht aber das ist jetzt ganz weg.
 
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Lisa
10. Sept. 07:04
Mal ein Update, falls Menschen irgendwann dasselbe Problem haben sollten: Bei uns war es die räumliche Abgrenzung. Küchentür zu für eine Woche und ab dann war das gelöst. Dann ging die Tür wieder auf und es gab bis zum heutigen Tag keinen Pipivorfall mehr 😁 Danke nochmal an alle Kommentatorinnen!