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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 17. Feb.

Nach Freilauf wieder anleinen

Hallo Zusammen! Ich habe eine Frage und hoffe (da ja keine Hundeschule stattfindet) auf euren Rat. Balu ist ein 3,5 Monate alter Bearded Collie. Er hört, wenn man ihn ruft und kommt dann auch, selbst wenn andere Lebewesen in der Nähe sind. In unserem großen Garten darf er unter anderem frei laufen, an der Straße geht er an der Leine. Beides klappt recht gut. Ich habe mich nun getraut ihn in einem Wald ohne Leine laufen zu lassen. Wenn andere Hunde kamen, ihn zu mir gerufen, angeleint und anschließend wieder frei gelassen. Am Sonntag hat es mehrmals super funktioniert. Heute der gleiche Versuch, wenn er frei läuft, hält er guten Kontakt zu mir und kommt auch, wenn ich ihn rufe. ABER... als er mitbekommen hat, dass ich ihn anleinen wollte, kam er zwar immer wieder zu mir, aber mit kurzem Abstand, so dass ich ihn nicht greifen konnte. Auch Leckerlis konnten ihn nicht überzeugen. Er fand das natürlich lustig. Nach einigen Richtungswechseln und abwarten habe ich ihn dann auch wieder bekommen. Solch ein Spielchen hatten wir auch schon 1 mal in unserem Garten, da wollte er sich nicht "einfangen" lassen um ins Auto zu gehen. Ich bin dann ins Haus, wo er mir dann hinterher gekommen ist. Was aber natürlich keine Lösung sein sollte. Kennt das jemand und weiß eine Lösung? Lieben Gruß Patrice
 
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Peter
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17. Feb. 14:29
Der Hund ist ja nicht doof 😉 Natürlich lernt er, wenn du ihn rufst ist der Spaß vorbei. Also kommt er irgendwann nicht mehr sondern druckst rum, läuft ne Ehrenrunde etc.pp. Lösung: Du rufst ihn, es gibt ne tolle Belohnung und dann – Oh Wunder! denn damit hat der Hund nun so gar nicht gerechnet! – du leinst ihn NICHT an, sondern spielst mit ihm! Kleiner Sprint, oder mit dem Ball oder lass dir was Spannendes einfallen. Aber mach etwas tolles mit ihm, denn diese Interaktion ist das eigentlich tolle, macht das "Kommen" sinnvoll (statt nur zu rufen, ja fein gemacht, lauf wieder weiter) und der Hund wird es gerne tun. Es fördert auch die Bindung und das unsichtbare Band. Natürlich kannst du zwischen durch immer mal wieder Anleinen, kurz, dann wieder Party und Spiel. Auch mal mit Leine, denn die ist ja nichts Schlimmes und schon gar keine Strafe und darf für den Hund nicht bedeuten, dass damit der Spaß immer ein Ende hat. Und wenn er dich mal veräppeln will, gehst du einfach weg, in die andere Richtung. Er wird sich wundern und dann 100% folgen.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 13:31
Hatte ich mit Dora auch als sie rausbekommen hat das ich sie immer an bestimmten Stellen anleinen will. Mir hat geholfen die Stellen zu variieren und ich bin schnell weg gerannt und in die hocke, arme auseinander und hab sie eingeladen zum Kontakt. Das ging ganz gut 😂 Ansonsten eventuell beim ableinen eine dünne schleppleine befestigen dann hast du eher was zum greifen?
 
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Naomi
17. Feb. 13:31
Mein Hund ist gerade in der Pubertät und hat da natürlich auch keine Lust drauf :P Draußen kommt er deshalb an die Schleppleine bis wir das richtig drauf haben so kann nichts passieren und er kann sorgenlos rumlaufen.
 
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Heike
17. Feb. 13:43
Mein Hund ist gerade in der Pubertät und hat da natürlich auch keine Lust drauf :P Draußen kommt er deshalb an die Schleppleine bis wir das richtig drauf haben so kann nichts passieren und er kann sorgenlos rumlaufen.
So machen wir das auch... immer schön mit Schleppleine
 
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Peter
17. Feb. 14:29
Der Hund ist ja nicht doof 😉 Natürlich lernt er, wenn du ihn rufst ist der Spaß vorbei. Also kommt er irgendwann nicht mehr sondern druckst rum, läuft ne Ehrenrunde etc.pp. Lösung: Du rufst ihn, es gibt ne tolle Belohnung und dann – Oh Wunder! denn damit hat der Hund nun so gar nicht gerechnet! – du leinst ihn NICHT an, sondern spielst mit ihm! Kleiner Sprint, oder mit dem Ball oder lass dir was Spannendes einfallen. Aber mach etwas tolles mit ihm, denn diese Interaktion ist das eigentlich tolle, macht das "Kommen" sinnvoll (statt nur zu rufen, ja fein gemacht, lauf wieder weiter) und der Hund wird es gerne tun. Es fördert auch die Bindung und das unsichtbare Band. Natürlich kannst du zwischen durch immer mal wieder Anleinen, kurz, dann wieder Party und Spiel. Auch mal mit Leine, denn die ist ja nichts Schlimmes und schon gar keine Strafe und darf für den Hund nicht bedeuten, dass damit der Spaß immer ein Ende hat. Und wenn er dich mal veräppeln will, gehst du einfach weg, in die andere Richtung. Er wird sich wundern und dann 100% folgen.
 
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Tanja
17. Feb. 14:31
Ist doch klar, direkt nach dem Abruf kommt dann die „Strafe“ anleinen, heißt der Spaß ist vorbei. Einfach nach dem funktionierendem Abruf noch kurz was tolles machen und dann erst anleinen, damit sich beides nicht verknüpft.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 15:38
Ich leine ihn nicht immer an, wenn ich ihn rufe, um genau das Problem nicht herbei zu rufen. Und folgen tut er mir, sich halt nur nicht anleinen, obwohl ich ihn direkt nach der potentiellen Gefahrensituation, wieder ableine. Aber danke für die Infos, an die Schleppleine habe ich auch schon gedacht, aber bei den vielen Büschen und Bäumen ist es auch recht schwierig, aber das werde ich nun vorerst wieder tun. Den Tipp mit dem was tolles machen wenn er kommt, statt nur Leckerli und Loben werde ich direkt mal umsetzen. Danke für die vielen Tipps!
 
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Peter
17. Feb. 15:54
Ich leine ihn nicht immer an, wenn ich ihn rufe, um genau das Problem nicht herbei zu rufen. Und folgen tut er mir, sich halt nur nicht anleinen, obwohl ich ihn direkt nach der potentiellen Gefahrensituation, wieder ableine. Aber danke für die Infos, an die Schleppleine habe ich auch schon gedacht, aber bei den vielen Büschen und Bäumen ist es auch recht schwierig, aber das werde ich nun vorerst wieder tun. Den Tipp mit dem was tolles machen wenn er kommt, statt nur Leckerli und Loben werde ich direkt mal umsetzen. Danke für die vielen Tipps!
Ja, oft ist das Leckerlie gar nicht die tollste Belohnung, sondern Action, ein Spiel. Manchmal verweigert meiner auch den Keks draußen, oder das Streicheln, die wollen das in dem Moment nicht. Wenn er mal wieder Mätzchen macht, geh nicht drauf ein. Nicht jagen, einfangen wollen oder 10x rufen. Mach dein Ding unbeirrt weiter (natürlich nur wenn gerade keine akute Gefahr droht). Schleppleine: Nimm eine aus Biothane. Reißfest, gut sauber zu halten und die verheddern und verknoten sich nicht so leicht.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 16:39
Ja, oft ist das Leckerlie gar nicht die tollste Belohnung, sondern Action, ein Spiel. Manchmal verweigert meiner auch den Keks draußen, oder das Streicheln, die wollen das in dem Moment nicht. Wenn er mal wieder Mätzchen macht, geh nicht drauf ein. Nicht jagen, einfangen wollen oder 10x rufen. Mach dein Ding unbeirrt weiter (natürlich nur wenn gerade keine akute Gefahr droht). Schleppleine: Nimm eine aus Biothane. Reißfest, gut sauber zu halten und die verheddern und verknoten sich nicht so leicht.
Danke für die Tipps!
 
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Jasmin
17. Feb. 16:46
Habe es wie Peter gehandhabt. Von 100 mal rufen 99 mal wieder laufen lassen und was tolles mit ihm gemacht. Außerdem hab ich Patch auf den Leinenkarabiner konditioniert. Auf das schnalzen des Karabiners bekommt er Leckerlie und wenn ich ihn anleine wird er nochmal belohnt (zb ein suchspiel an der Leine) mittlerweile lass ich nur den Karabiner schnalzen und er kommt zu mir und wartet aufs anleinen
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 20:38
Habe es wie Peter gehandhabt. Von 100 mal rufen 99 mal wieder laufen lassen und was tolles mit ihm gemacht. Außerdem hab ich Patch auf den Leinenkarabiner konditioniert. Auf das schnalzen des Karabiners bekommt er Leckerlie und wenn ich ihn anleine wird er nochmal belohnt (zb ein suchspiel an der Leine) mittlerweile lass ich nur den Karabiner schnalzen und er kommt zu mir und wartet aufs anleinen
Na das ist auch mal eine Idee, die ich bisher noch nicht gelesen habe 😀👍🏼