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Lisa
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Anzahl der Antworten 142
zuletzt 29. März

Meinung Schleppleine?

Da ich letztens mit einem Mann über die Notwendigkeit einer Schleppleine diskutiert habe, wollte ich jetzt mal eure Meinung dazu wissen. Er meinte folgendes, Hund hätte kein guten Leben an der Schleppleine, jeder der die benutzt wäre psychisch nicht in der Lage einen Hund zu halten! Und früher ließ man Hunde ja auch frei laufen, die waren einfach besser sozialisiert als heute. Meine Meinung ist, wenn ein Hund nicht abrufbar ist oder gar jagen geht, ist eine Schleppleine die beste Wahl! Auch wir haben sie anfangs fürs Training genutzt! Auch Angsthunde oder Traumatisierte Hunde, finde ich gehören an die Leine/Schleppleine bevor irgendetwas passiert, sie weg sind oder im schlimmsten Fall sogar vor ein Auto rennen! Und natürlich ist das meiste davon Trainingssache, aber Hunde die zb erst mit 4Jahren zum Besitzer kamen, vorher immer jagen durften, da bekommt man es vielleicht auch mit Trainer nicht so gut raus, das er im Wald frei laufen kann. Auch gibt es Blinde und Taube Hunde, die an der Schleppleine einfach nicht ausversehen in einen falschen Weg einbiegen. Oder so zurück zu sich gebracht werden können, sollte sie etwas nähern und man sie anders nicht erreichen können. Wie steht ihr zum Thema Schleppleine?
 
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Daniela
3. Dez. 07:30
Ich finde auch, dass eine Schleppleine grundsätzlich eine gute Sache ist. Da meine Hündin gut abrufbar ist, benutzen wir sie selbst nur selten (z.B. während der Läufigkeit oder im Naturschutzgebiet).
Für mich gibt es allerdings zwei ABER:
1) vielleicht liegt es an meinem persönlichen Unvermögen, aber ich sehe anschließend aus, als hätte nicht der Hund, sondern ich im Boden rumgebuddelt. Ich versuche die Schleppi nicht über den Boden schleifen zu lassen, sondern auf- und abzuwickeln. Aber geht mal durch einen matschigen Wald und versucht da schnell genug zu sein. Natürlich kommt das Ding immer wieder mal auf den Boden und ich hab den Dreck anschließend an den Händen. Oder hat da jemand einen Tipp? 🤷🏼‍♀️🤔
2) Es gibt leider immer mehr Hundehalter, die die Leine dauerhaft lose hinter ihrem Hund herschleifen lassen, weil sie sich bei Bedarf ja schnell mal drauf stellen können. Können sie von mir aus auch machen, wenn sie alleine unterwegs sind. Leider werden die Hunde aber wie selbstverständlich zum spielen und toben zu anderen Hunden gelassen. Meine Hündin hatte auf diese Weise schonmal die Schleppi eines anderen um den Hals. Ich stand zum Glück in der Nähe, hab aber alle Kraft gebraucht um den anderen Hund mit links fest zu halten, während ich rechts die Leine abstreifte. Die fremde Besitzerin rief nur von weitem ich solle doch mal ihren Hund loslassen.
Bei Hunden die mit nachschleifender Schleppi in unserer Nähe sind, reagiere ich daher allergisch, rufe meine Hündin schnell weiter und werde dann aber meist nur verständnislos angeguckt.
 
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Sandra
3. Dez. 10:03
Also ,ich finde das du recht hast. Ich habe seit zwei Jahren einen dalmatiner mischling . Man hatte mir von seitens des tierschutzes mitgeteilt das man ihm nicht von der Leine machen sollte. Denn er war ein strassenhund aus Rumänien,der auch Jagdtrieb hat . Ich hatte seine Kräfte an der Leine unterschätzt,wobei ich damals eine flexileine hatte. Ich mit ihm rumgetollt ,er im Spielmodus, zog an der Leine u. Weil sie mir an der Hand weh tat ,hab ich durch diese Aktion los gelassen u . Mein Hund lief weg . Ich gerufen ,er kam nicht zurück. Ich weiter gebrüllt,da hatte er sich am Ausgang vom friedhofseingang hingesetzt. Ich gi g langsam auf ihn zu u. Konnte ihm an der Leine tun. Seit diesem Vorfall, hatte ich mir eine lange schleppleine gekauft u. Gehe mit ihm spazieren. Das gibt mir selber Sicherheit u. Wenn ich ihm ohne laufen ließe, über trage ich meine Ängste auf meinem Hund. Dies hat mir ein Bundestrainer bestätigt. Um aber ihm auch mal seine Power los zu werden, gehe ich zu hundefreunde die ein grosse Gelände an Wiese haben,wo sich Hunde mit Halter treffen das sie sich auspowern können. Auch er ist somit mit anderen Hunden sozialisiert u. Hat Freude dabei. Ich finde deine Meinung ist korrekt.
Ich nutze unsere Flexi selten, die letzten paar Wochen kam ich nicht drum herum, da mein Kola operiert war und die Schleppleine ständig an der Naht rumdängelte. Nicht gut. Da mir aus gesundheitlichen Gründen manchmal die Finger einfach aufgehen und ich halt immer die Angst habe doch mal die Leine, vor allem die Flexi fallen zu lassen, habe ich die zusätzlich an meinem Gurt gesichert. Kann fallen so oft sie will. Mein Mann tüdelt ne Handschlaufe drum, falls sie fällt oder doch mal aus der Hand gerissen wird, hängt die Flexi immer noch am Handgelenk.

Mittlerweile nutzen wir aber wieder die Schlepp. Naht ist dicht, als „Regenallergiker“ trägt er zur Zeit sowieso seinen Regenmantel, damit ist die Narbe noch etwas geschützter und Fell wächst ja auch schon wieder. 👍🏻
 
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Sandra
3. Dez. 10:17
Ich finde auch, dass eine Schleppleine grundsätzlich eine gute Sache ist. Da meine Hündin gut abrufbar ist, benutzen wir sie selbst nur selten (z.B. während der Läufigkeit oder im Naturschutzgebiet). Für mich gibt es allerdings zwei ABER: 1) vielleicht liegt es an meinem persönlichen Unvermögen, aber ich sehe anschließend aus, als hätte nicht der Hund, sondern ich im Boden rumgebuddelt. Ich versuche die Schleppi nicht über den Boden schleifen zu lassen, sondern auf- und abzuwickeln. Aber geht mal durch einen matschigen Wald und versucht da schnell genug zu sein. Natürlich kommt das Ding immer wieder mal auf den Boden und ich hab den Dreck anschließend an den Händen. Oder hat da jemand einen Tipp? 🤷🏼‍♀️🤔 2) Es gibt leider immer mehr Hundehalter, die die Leine dauerhaft lose hinter ihrem Hund herschleifen lassen, weil sie sich bei Bedarf ja schnell mal drauf stellen können. Können sie von mir aus auch machen, wenn sie alleine unterwegs sind. Leider werden die Hunde aber wie selbstverständlich zum spielen und toben zu anderen Hunden gelassen. Meine Hündin hatte auf diese Weise schonmal die Schleppi eines anderen um den Hals. Ich stand zum Glück in der Nähe, hab aber alle Kraft gebraucht um den anderen Hund mit links fest zu halten, während ich rechts die Leine abstreifte. Die fremde Besitzerin rief nur von weitem ich solle doch mal ihren Hund loslassen. Bei Hunden die mit nachschleifender Schleppi in unserer Nähe sind, reagiere ich daher allergisch, rufe meine Hündin schnell weiter und werde dann aber meist nur verständnislos angeguckt.
Unsere Schlepp schleift auch, zumindest das Stück zwischen Hund und mir. Mein Ende ist an meinem Gurt dran, Hund kann nicht weg. Aber bei 2-4 Hunden die Leinen ständig auf und abwickeln? Nö, ganz sicher nicht.
Kommen andere Hunde rufe ich meine ran, greife die Leine kurz, alle gehen bei Fuß, der Rest der Schlepp schleift hinter uns her, kein Problem.

Deine Problematik mit den anderen Hunden liegt daher nicht an der Schleppleine sondern am Halter. Es sind nicht nur viele der Flexileinen Nutzer, die mit der Leine nicht umgehen können, es sind auch einige, die nicht mit der Schlepp verantwortungsvoll umgehen können.

Ja, zum Dreck … ist nun mal so im Wald, matschige Jahreszeit.
Ich habe robuste Outdoor Klamotten, Trekkingschuhe und Handschuhe. Von allem mind. zwei Sets, damit ich ein Set noch habe wenn das andere gewaschen wird oder noch trocknet. Der Dreck kann kommen und stört mich nicht. Kann man alles sauber machen. Als Schleppleinen nutze ich Biothane oder ähnliches Material. Abwischen und gut ist. Schlepp aus Gurt nutze ich nur in der trockenen Jahreszeit.
Selbst im Sommer trage ich Handschuhe, sehr leichte, luftdurchlässige, Halbfingerhandschuhe oder an nassen Tagen auch Langfinger. Meine Hände sind dadurch sauber und ich habe einen besseren Griff bezüglich der Leinen.
 
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Sandra
3. Dez. 10:26
Unsere Schlepp schleift auch, zumindest das Stück zwischen Hund und mir. Mein Ende ist an meinem Gurt dran, Hund kann nicht weg. Aber bei 2-4 Hunden die Leinen ständig auf und abwickeln? Nö, ganz sicher nicht. Kommen andere Hunde rufe ich meine ran, greife die Leine kurz, alle gehen bei Fuß, der Rest der Schlepp schleift hinter uns her, kein Problem. Deine Problematik mit den anderen Hunden liegt daher nicht an der Schleppleine sondern am Halter. Es sind nicht nur viele der Flexileinen Nutzer, die mit der Leine nicht umgehen können, es sind auch einige, die nicht mit der Schlepp verantwortungsvoll umgehen können. Ja, zum Dreck … ist nun mal so im Wald, matschige Jahreszeit. Ich habe robuste Outdoor Klamotten, Trekkingschuhe und Handschuhe. Von allem mind. zwei Sets, damit ich ein Set noch habe wenn das andere gewaschen wird oder noch trocknet. Der Dreck kann kommen und stört mich nicht. Kann man alles sauber machen. Als Schleppleinen nutze ich Biothane oder ähnliches Material. Abwischen und gut ist. Schlepp aus Gurt nutze ich nur in der trockenen Jahreszeit. Selbst im Sommer trage ich Handschuhe, sehr leichte, luftdurchlässige, Halbfingerhandschuhe oder an nassen Tagen auch Langfinger. Meine Hände sind dadurch sauber und ich habe einen besseren Griff bezüglich der Leinen.
Herbst/Winter und Frühling/Sommer 😂😁👍🏻
 
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Daniela
3. Dez. 11:36
Herbst/Winter und Frühling/Sommer 😂😁👍🏻
Oh, an den Beinen hab ich das durchaus auch 🤣 (hier meine Hose von heute früh).
Aber an den Händen finde ich es schon echt blöd.
Ich mach auch gerne unterwegs mal ein Foto oder möchte in den Leckerchenbeutel greifen - doof mit den Matschehänden.
Aber so oft haben wir die Schleppleine ja nicht in Gebrauch und dann ist es eben mal so 🤷🏼‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 15:37
Ich finde schleppleinen einen Segen.

Ich nutze sie schon ewig

Meine 1 Hündin wurde blind und brauchte sie später weil sie mich mit fremden Leuten verwechselt hat und denn falschen hinterher laufen wollte.

Meine 2 Hündin war taub aber noch total verspielt und so hätte ich sie nicht laufen lassen können hätten wir keine schlepp gehabt.

Und jetzt besonders cassy kam mit 8 Jahren und jagttrieb aus Bulgarien zu mir und da ist es so wie so verboten sie schon von der Leine zu lassen.

Das einzigste sie hat jetzt seit 3 Wochen Angst vor der Leine weil sie einen vorfall hatte wo sie an der schlepp war und gebissen wurde.

Jetzt wo wir mit der Leine immer los wollen merke ich sie hat Angst und will gar nicht mehr an die schleppleine.

Ich denke mal ich werde mir meine neue zu legen aber sonst super Teil
 
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Tina-Hope
3. Dez. 15:40
Meiner ist immer sehr aufgeregt wenn er ein Hund sieht.
Ich muss ihn angeleint halten. Schleppleine mag ich nicht so. Hab ne flexi und wir kommen sehr gut mit klar.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 14:41
Mantrailing ohne Schleppleine, undenkbar. 🙃
 
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Anna
5. Dez. 09:52
Ich bin definitiv pro Schleppleine. Irgendwie muss man Freilauf ja auch trainieren und ich finde es unverantwortlich, meinen Hund einfach in andere Menschen/Hunde brettern zu lassen - das hat nichts mit Training zu tun! Früher gab es auch einfach weniger Hunde, sodass damals das Risiko vielleicht geringer war, außerdem weniger Tierschutzhunde mit Vergangenheit. Ich habe zb einen Hund aus dem Tierschutz, der manche fremden Männer doof findet und das durchaus auch schon aus 50m Entfernung mal sagt und auch angreift. Wir trainieren dran, es wird besser und er möchte immer seltener attackieren, sondern kommuniziert immer öfter stattdessen mit mir. Darum ist es aber noch nicht ausgeschlossen, dass ihm doch mal jemand gar nicht in den Kram passt, und wenn er dann weiter von mir entfernt ist möchte ich mit dem aktuellen Trainingsstand nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass das gut geht. Ohne Schleppleine hätte ich also 2 Optionen: entweder immer nur an der kurzen Leine oder einfach mal riskieren, dass er jemanden attackiert. Letztes wäre - selbst mit Maulkorb - komplett verantwortungslos. Natürlich heißt das nicht, dass Hunde ihr Leben an der Schleppleine verbringen sollten! Wenn das Gebiet sehr gut überschaubar ist, darf meiner auch mal frei laufen. Und ja, er jagt auch (da klappt der Rückruf bisher meistens, aber nicht immer), gut überschaubar heißt für mich also auch, dass das Risiko ein Beutetier zu übersehen sehr gering ist. Wenn wir mit dem Training weiter sind, wird er auch immer mehr Freiheiten bekommen - aber die muss er sich "verdienen".
Ich bin auch pro schleppleine mein jetziger hund könnte ohne gar nicht leben ich denke allerdings es sind nicht mehr Hunde geworden alls früher aber früher hat man einfach mehr zu gelassen das war für denn einen oder anderen vielleicht auch positiv mein erster hund durfte noch überall frei laufen mit meinem zweitem mußte ich da für kämpfen das es eine frei lauf Fläche in unserem Ort gibt und nun hab ich einen Hund denn ich nicht guten Gewissens ablehnen kann egal wo
 
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Anna
5. Dez. 10:03
Ich finde auch,dass Hunde mit Schleppleine kein schönes Leben haben. ( IRONIE!!!) 😅 Benny liebt seine Schleppleine... Und wir können ihn im Notfall schneller "einfangen"...er rennt nur noch relativ kurze Distanzen,der Opi .. Ich bin auch ein Fan von Flexi Leinen. Meine Hunde haben damit "Abrufen" gelernt und in Situationen,wo Leinenzwang herrscht oder auch auf Gehwegen, haben sie genug Freiraum und sind dennoch "sicher". Aber in der Stadt nehme ich lieber eine feste Leine. Meine Pflegehunde hatten Anfangs alle eine Schleppleine. Ob Geschirr oder Halsband muss auch jeder für sich selbst entscheiden. Mir sind Geschirre lieber und Halsband nur für die Marken. 😊👋🐕🐩🍁🍀🌷
Bei uns ist das schon gar nicht möglich weil ein Hund an der schleppleine kann die anderen zu fall bringen und die könnten sich was brechen wurde mir gesagt ....