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Sonja
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zuletzt 5. Feb.

"MACH ES !" statt "LASS ES !"

Wir alle kennen das: Unsere Hunde tun immer wieder Dinge, die wir nicht wollen. Sei es Staubsauger spielen, Leinenpöbelei, Ziehen an der Leine oder Wild jagen, ... Irgendwelche Unarten hat jeder Hund. Viele Erziehungtipps zu diesen Problemen beinhalten ein Abbruchsignal wie "LASS ES". Im Mittelpunkt steht häufig das Verhindern von unerwünschtem Verhalten. Je mehr ich mich mit verschiedenen Erziehungsmethoden beschäftige, desto mehr tendiere ich dazu, dem Hund stattdessen ein Alternativverhalten abzuverlangen. Also zum Beispiel den intensiv schnüffelnden Hund bevor er fressen kann, was ihn so sehr interessiert, zu einem Hand-Touch aufzufordern. Oder dem Leinenpöbler ein Bei-Fuß-Gehen abzuverlangen. Aber ist das wirklich in jeder Situation praktikabel? Was meint Ihr?
 
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Sonja
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28. Jan. 23:09
Die Lehre, der ich zurzeit nacheifere, hat das Ziel, dass der Hund den Halter fragt, was in der Situation geschehen soll. Beispiel Anti-Giftköder-Training: Wir üben gerade, vorher Draußen ausgelegte Leckerli (Trockenfleisch, Fleischwurst, ...) die die Hunde "zufällig" finden, liegen zu lassen. Stattdessen sollen sie sich hinsetzen oder zu mir kommen und mich anschauen. Dann entscheide ich, ob sie das Gefundene nehmen dürfen oder nicht. Das klappt immer besser, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht auf echte Funde übertragen. Aber wir sind noch nicht am Ende mit dem Training.
 
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Olli
28. Jan. 22:57
Haha, wenn du das leckere gelbbraune Taschentuch vor deinem Hund erschnüffeln kannst oder den Hund, der um die nächste Ecke kommt, vorher bemerkst, geht es sicherlich mit Alternativen. Auch wenn Hund und Halter gut in UO sind, wird es sicherlich Fälle geben, in denen man kein LASS ES braucht. Aber es sind Tiere, ein Rest Unberechenbarkeit bleibt. Für HSH, Nordische und Windhunde dürfte die Bilanz bis auf Ausnahmen noch schlechter aussehen.
 
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Sonja
28. Jan. 23:09
Die Lehre, der ich zurzeit nacheifere, hat das Ziel, dass der Hund den Halter fragt, was in der Situation geschehen soll. Beispiel Anti-Giftköder-Training: Wir üben gerade, vorher Draußen ausgelegte Leckerli (Trockenfleisch, Fleischwurst, ...) die die Hunde "zufällig" finden, liegen zu lassen. Stattdessen sollen sie sich hinsetzen oder zu mir kommen und mich anschauen. Dann entscheide ich, ob sie das Gefundene nehmen dürfen oder nicht. Das klappt immer besser, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht auf echte Funde übertragen. Aber wir sind noch nicht am Ende mit dem Training.
 
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Katrin
28. Jan. 23:10
Bei uns ist es eher ein ,,denk nicht mal dran". Ist einfach eine Erinnerung das was immer sie gerade denkt tun zu müssen/wollen sein lassen soll. Beispiel: Sie entdeckt einen Fasan und würde gerne hinrennen. Das lässt sich bei ihr sehr gut erkennen. Das denk nicht mal dran ist wie ein Abbruchsignal. Ich gebe Suki die Chance anders zu entscheiden ohne ihr eine Vorgabe zu machen was sie tun soll und belohne dann die richtige Entscheidung denn sie weiß durchaus was sie in der Situation tun soll.
 
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Sonja
28. Jan. 23:17
Ja, das selbst eine Alternative aussuchen wende ich auch oft an. Allerdings seltener nach Abbruchsignal, sondern mehr beim Lernen von Kommandos. Also sagst Du ihr "denk nicht mal dran" oder zeigst Du das irgendwie anders?
 
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Olli
28. Jan. 23:24
Die Lehre, der ich zurzeit nacheifere, hat das Ziel, dass der Hund den Halter fragt, was in der Situation geschehen soll. Beispiel Anti-Giftköder-Training: Wir üben gerade, vorher Draußen ausgelegte Leckerli (Trockenfleisch, Fleischwurst, ...) die die Hunde "zufällig" finden, liegen zu lassen. Stattdessen sollen sie sich hinsetzen oder zu mir kommen und mich anschauen. Dann entscheide ich, ob sie das Gefundene nehmen dürfen oder nicht. Das klappt immer besser, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht auf echte Funde übertragen. Aber wir sind noch nicht am Ende mit dem Training.
Wenn man dein Beispiel mal vom Dorf in die versiffte Großstadt überträgt, kommst du keine 5m weit, ohne dass deine Hunde sitzen. Da ist die Übung es zu ignorieren, deutlich besser. Meiner schaut mich an mit dem Blick 'schaffst du es, es mir aus dem Maul zu zerren, bevor ich schlucke?' Gibt hier viele Hunde, die den Müll ignorieren, die haben dafür teilweise andere Baustellen.
 
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Katrin
28. Jan. 23:29
Ja, das selbst eine Alternative aussuchen wende ich auch oft an. Allerdings seltener nach Abbruchsignal, sondern mehr beim Lernen von Kommandos. Also sagst Du ihr "denk nicht mal dran" oder zeigst Du das irgendwie anders?
Ich sag das tatsächlich so mit dem passenden Ton und Gesichtsausdruck. Das reicht echt aus😂
 
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Sophie
28. Jan. 23:32
Ich kombiniere beides. Zwei Beispiele: Hund kaut am Tischbein. Ich verbiete das mit einem "Nein" und gebe ihm stattdessen ein Kauspielezeug und lobe ihn, wenn er es nimmt und draufbeißt. Dauerte nicht lange und sie holte sich das Kauspielzeug von selbst. Oder: Hund hält den andren immer wieder beim Spielen an der Jacke fest. Ich verbiete das mit einem "Nein", gebe ihr stattdessen einen Stock, sage "Fass" und fordere sie auf, damit zu spielen. Jetzt holt sie sich immer selbst einen Stock, wenn ich "Nein" sage, und fängt an mit dem Hund Stock zu spielen, anstatt an den Klamotten zu zerren. Das macht sie inzwischen schon oft von allein, bevor sie tatsächlich in die Jacke beißt. Mit solchen Kombis hab ich gute Erfahrungen gemacht, dass die Hunde sich "gute" Verhaltensweisen angewöhnen, die die "schlechten" ersetzen oder quasi überschreiben. Allerdings hab ich auch ein alternativloses Abbruchsignal. "Hör auf". Zum Beispiel, wenn Hund einen "mobbt" oder total nervt und den Punkt nicht findet. Klappt natürlich nicht immer zu 100 Prozent aber dafür sind es Tiere 😄
 
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Sonja
28. Jan. 23:42
Wenn man dein Beispiel mal vom Dorf in die versiffte Großstadt überträgt, kommst du keine 5m weit, ohne dass deine Hunde sitzen. Da ist die Übung es zu ignorieren, deutlich besser. Meiner schaut mich an mit dem Blick 'schaffst du es, es mir aus dem Maul zu zerren, bevor ich schlucke?' Gibt hier viele Hunde, die den Müll ignorieren, die haben dafür teilweise andere Baustellen.
Du hast natürlich Recht, wenn viel rumliegt, muss das Sitz wegfallen. Aber was tun die Hunde, die es ignorieren statt dessen? Schauen sie den Halter an, gehen sie bei Fuß, oder laufen sie einfach weiter schnüffelnd an den Leckereien vorbei? Nala, 10 Monate, Labbi-Staubsauger, lässt in gestellten Trainingssituationen fast alles liegen, frisst aber gedüngte Felder leer, wenn ich sie nicht anleine. Und das so, wie Du es beschreibst: komm doch, nimm es mir doch weg, wenn Du mich kriegst. Gerade dieses Verhalten zeigt mir aber, dass das Abbruchsignal nicht funktioniert. So dass ich nach Alternativen suche.
 
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Sonja
28. Jan. 23:46
Ich sag das tatsächlich so mit dem passenden Ton und Gesichtsausdruck. Das reicht echt aus😂
Klingt nach dem Fuchskacke-Alarmschrei. Nur übertragen auf alle möglichen Situationen.
 
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Bia.
28. Jan. 23:47
Ich arbeite mit beidem....Lass es, wenn ich merke " Ey, das geht nicht gut... " und " schau mal" wenn ich merke, Hey, der Hund gegenüber ist ruhig. Und halt auch, wie meine Hündin agiert, fixiert sie schon von weitem, gibt's erst Ärger von mir, stellt sie es dann ein , gibt's das nette Schaul mal und die Belohnung, wenn wir einander passiert haben.