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Katharina
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 29. Sept.

Leinenführigkeit und andere freilaufende Hunde abschirmen

Hallo, hab ihr Vorschläge, wie ich einem fremden Hund auf ca. 2m Abstand schon klar machen kann, dass er nicht näher kommen soll? Leider sind mir in letzter Zeit sehr viele "der will nur spielen" begegnet ohne passenden Mensch in Sichtweite. Gottseidank tatsächlich nur friedliche aber azfdringliche Exemplare so dass ich dann notfallmäßug meine Hündin ausgeklinkt habe ohne sauberes Kommando. Sie regelt dss gut durch Rennspiele, wenn sie frei ist, eskaliert aber mit Hochspringen, auf den Boden Werfen und im Kreis drehen, wenn sie nicht ausweichen kann. Mir graut es davor, wie des werden soll wenn sie Läufig ist. Hetja ist 8 Monate, 42 cm und ca. 11kg, die anderen meist 60cm + Inzwischen kann ich sie mit 2m Abstand und ruhigem Hund auch gut bei mir kontrollieren, aber nur mit engmaschigem Bestätigen /Belohnen. Hochnehmen könnte ich sie dann nicht mehr sicher. Sie darf gerne Spielen und frei Laufen, aber doch nicht so.
 
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Ilona
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29. Sept. 07:13
gerne mach ich das dem anderen Hund schon früher klar, bloß wie? die 2m sind meine letzte Schmerzgrenze, noch früher wäre viel besser!
Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten: du positionierst deinen Hund hinter dir, stehst also vor ihr. Beine etwas breiter auseinander, oberkörper gerade leicht zum Fremdhund geneigt Und dann mit bestimmter Stimme und Armbewegung schickst du ihn weg. Ich sag dann Ab. Meistens funktioniert das. Die Steigerung wäre, noch einen Schritt auf den anderen zu, deine Hündin hinter dir.
Wenn jetzt der andere trotzdem versucht an deine zu gelangen, musst du sie weiter abschirmen, aber trotzdem ruhig und bestimmt bleiben.
Du könntest auch eine Handvoll Futter zu dem Anderen schmeissen, und dann dich schnell entfernen.
Ich hatte das heute früh auch mit einem Freilaufenden. Der kam dann auch auf uns zu, hab Yuna aber an der Leine gelassen und dafür gesorgt, das diese locker bleibt. Das ganze dann ruhig stimmlich begleitet. Das war dann ein kurzes schnuppern und wir konnten entspannt weiter. Wichtig ist halt, das du trotz Allem ruhig und freundlich bleibst. Je mehr du dich aufregst, desto mehr überträgt sich das auf die Hunde. Und das ist ja nicht das was gewollt ist.
Wasserflasche und Co würde ich tatsächlich nicht empfehlen. Damit stellt dein Hund auch Verknüpfungen her. Die sich dann auch noch auf andere Begegnungen auswirken können. Das wäre wirklich das allerletzte Mittel. Da müsste der schon sehr sehr aufdringlich sein.
Ich wähle immer die nette Variante und bisher hat die auch immer funktioniert.
 
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Ilona
29. Sept. 06:28
Ich weiss nicht genau, um was es Dir genau geht?
Einem Hund auf 2m Abstand klar machen, das er nicht näher kommen soll, ist schon schwierig, weil er zu nah dran ist. Da müsstest du schon weitaus früher reagieren.
Wenn dein Hund das gut regeln kann, dann lass ihn das machen, sofern du den anderen gut einschätzen kannst. Wenn du nicht möchtest, das dein Hund das regelt, musst du ran. Aber wie gesagt, nicht erst, wenn der Hund schon so dicht dran ist.
Wenn es doch funktioniert mit engmaschigen Belohnen, dann tue das ,spricht doch nichts dagegen.
Wenn es dir wichtig ist, " nicht so zu spielen" zu lassen, dann überleg dir was, was du machen könntest .
Ich sehe hier 2 Ansätze, die du ja hast: einmal das engmaschige Belohnen, das andere deinen Hund abzuleinen und ihn machen lassen. Falls dir das dann zu energetisch nach der Begegnung ist, kannst du ja die Erregung deines Hundes durch Kegeln oder Schnüffelspiele wieder herunterfahren.
Und wenn deine Hündin läufig wird, kannst du ruhigere Strecken und andere Zeiten wählen.
 
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Katharina
29. Sept. 06:37
gerne mach ich das dem anderen Hund schon früher klar, bloß wie? die 2m sind meine letzte Schmerzgrenze, noch früher wäre viel besser!
 
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Ronja
29. Sept. 07:13
Z.B. Schlüssel vor den Hund (vorher den eigenen an das Geräusch gewöhnen) feuern, Wasserflasche (z.B. von Iso-Sportgetränken) auf den anderen Hund richten, ...
 
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Ilona
29. Sept. 07:13
gerne mach ich das dem anderen Hund schon früher klar, bloß wie? die 2m sind meine letzte Schmerzgrenze, noch früher wäre viel besser!
Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten: du positionierst deinen Hund hinter dir, stehst also vor ihr. Beine etwas breiter auseinander, oberkörper gerade leicht zum Fremdhund geneigt Und dann mit bestimmter Stimme und Armbewegung schickst du ihn weg. Ich sag dann Ab. Meistens funktioniert das. Die Steigerung wäre, noch einen Schritt auf den anderen zu, deine Hündin hinter dir.
Wenn jetzt der andere trotzdem versucht an deine zu gelangen, musst du sie weiter abschirmen, aber trotzdem ruhig und bestimmt bleiben.
Du könntest auch eine Handvoll Futter zu dem Anderen schmeissen, und dann dich schnell entfernen.
Ich hatte das heute früh auch mit einem Freilaufenden. Der kam dann auch auf uns zu, hab Yuna aber an der Leine gelassen und dafür gesorgt, das diese locker bleibt. Das ganze dann ruhig stimmlich begleitet. Das war dann ein kurzes schnuppern und wir konnten entspannt weiter. Wichtig ist halt, das du trotz Allem ruhig und freundlich bleibst. Je mehr du dich aufregst, desto mehr überträgt sich das auf die Hunde. Und das ist ja nicht das was gewollt ist.
Wasserflasche und Co würde ich tatsächlich nicht empfehlen. Damit stellt dein Hund auch Verknüpfungen her. Die sich dann auch noch auf andere Begegnungen auswirken können. Das wäre wirklich das allerletzte Mittel. Da müsste der schon sehr sehr aufdringlich sein.
Ich wähle immer die nette Variante und bisher hat die auch immer funktioniert.
 
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Babo
29. Sept. 07:28
Ich kann nur aus eigener Erfahrung/Erlernten sprechen, aber meiner Erfahrung nach kann man fremde Hunde oft schon frühzeitig körpersprachlich abwehren. Allerdings macht man sich da im Zweifel zum Hampelmann ;) dabei gleichzeitig natürlich deinen Hund hinter dich bringen, was je nach Situation nicht einfach ist. Das würde ich mir aber mal von nem Trainer zeigen lassen, Körpersprache ist nicht mal eben so durch Beschreibungen erlernbar und dabei gleichzeitig deinen Hund zu managen auch nicht. Aber wenn man das gut kann ist das wie eine kleine Superkraft, das war zumindest bei mir ein ziemlich aha Erlebnis (also auch die eigene Körpersprache ganz allgemein).
Wenn es schon zu spät ist und der andere Hund nicht aggressiv ist (und sie nicht läufig ist), würde ich in der Situation die Leine lang machen (oder je nach Situation ab) damit dein Hund die Möglichkeit hat vernünftig zu kommunizieren. Wenn es dabei aber zu blöden Situationen kommt, weil deine Hündin vlt ihre Grenzen (noch) nicht so gut kommunizieren kann, solltest du da im Zweifel auch managend zur Seite stehen. Auch Hündinnen müssen nicht sexuell belästigt werden…
 
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Babs
29. Sept. 07:29
Guten Morgen, ich würde 3 Themen angehen. Das Erste: übe mit Deiner Maus, dass sie sich hinter Dich absetzt (bei meinen gilt, wenn ich die Leine auf den Boden lege, dann "stop", da bleibst Du jetzt mal stehen, sitzen). So habe ich meine Hände frei und meinen Hund sicher hinter mir. Zum Abwehren eines anderen Hundes, machst Du Dich groß, Arme ausbreiten und einen Ausfallschritt nach vorne. Reicht das nicht, Deinen Körper anspannen und leise "ab" oder sowas rufen (dabei auch mal einen Arm nach vorne nehmen). Ich würde dem anderen Hund da auch frühzeitig bescheid geben, dass er nicht näher kommen soll. So ist es auch für den einfacher wieder umzudrehen.

Damit Deine nicht einfach losläuft, würde ich eine Freigabe bzw. ein bei Dir Nachfragen üben.
 
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Sonja
29. Sept. 09:09
Ergänzend zu den Tipps von Babs und Ilona: Denk das, was Du erreichen willst, und glaub daran, dass der andere Hund das befolgt. Denk "Geh weg, bleib da", dann wirst Du unbewusst die richtige Haltung einnehmen.
 
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Sonja
29. Sept. 09:12
Z.B. Schlüssel vor den Hund (vorher den eigenen an das Geräusch gewöhnen) feuern, Wasserflasche (z.B. von Iso-Sportgetränken) auf den anderen Hund richten, ...
Es ist absolut überflüssig, Hunde mit Schreckreizen auf Abstand zu halten, es sei denn, sie sind aggressiv. Zumal Aggressivität mit aversiven Methoden gefördert wird.
 
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Katharina
29. Sept. 09:21
Ich kann nur aus eigener Erfahrung/Erlernten sprechen, aber meiner Erfahrung nach kann man fremde Hunde oft schon frühzeitig körpersprachlich abwehren. Allerdings macht man sich da im Zweifel zum Hampelmann ;) dabei gleichzeitig natürlich deinen Hund hinter dich bringen, was je nach Situation nicht einfach ist. Das würde ich mir aber mal von nem Trainer zeigen lassen, Körpersprache ist nicht mal eben so durch Beschreibungen erlernbar und dabei gleichzeitig deinen Hund zu managen auch nicht. Aber wenn man das gut kann ist das wie eine kleine Superkraft, das war zumindest bei mir ein ziemlich aha Erlebnis (also auch die eigene Körpersprache ganz allgemein). Wenn es schon zu spät ist und der andere Hund nicht aggressiv ist (und sie nicht läufig ist), würde ich in der Situation die Leine lang machen (oder je nach Situation ab) damit dein Hund die Möglichkeit hat vernünftig zu kommunizieren. Wenn es dabei aber zu blöden Situationen kommt, weil deine Hündin vlt ihre Grenzen (noch) nicht so gut kommunizieren kann, solltest du da im Zweifel auch managend zur Seite stehen. Auch Hündinnen müssen nicht sexuell belästigt werden…
Danke an Alle, ich werd das definitiv in der Hundeschule erbitten, dass wir sowas in der Praxis üben,

Hampelmann im Hundetraining ist für mich sohon normal, da sie eh sehr reaktiv ist,

mir gehen bei der Umsetzung die Hände aus,

Stress ists für mich danach, weil ich mich über mich selber ärgere, dass ich den anderen Besitzer mal wieder ned angesprochen hab, dass die Situation eigentlich ned okay ist.
 
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Babs
29. Sept. 09:31
Ich kann nur aus eigener Erfahrung/Erlernten sprechen, aber meiner Erfahrung nach kann man fremde Hunde oft schon frühzeitig körpersprachlich abwehren. Allerdings macht man sich da im Zweifel zum Hampelmann ;) dabei gleichzeitig natürlich deinen Hund hinter dich bringen, was je nach Situation nicht einfach ist. Das würde ich mir aber mal von nem Trainer zeigen lassen, Körpersprache ist nicht mal eben so durch Beschreibungen erlernbar und dabei gleichzeitig deinen Hund zu managen auch nicht. Aber wenn man das gut kann ist das wie eine kleine Superkraft, das war zumindest bei mir ein ziemlich aha Erlebnis (also auch die eigene Körpersprache ganz allgemein). Wenn es schon zu spät ist und der andere Hund nicht aggressiv ist (und sie nicht läufig ist), würde ich in der Situation die Leine lang machen (oder je nach Situation ab) damit dein Hund die Möglichkeit hat vernünftig zu kommunizieren. Wenn es dabei aber zu blöden Situationen kommt, weil deine Hündin vlt ihre Grenzen (noch) nicht so gut kommunizieren kann, solltest du da im Zweifel auch managend zur Seite stehen. Auch Hündinnen müssen nicht sexuell belästigt werden…
Und Rüden müssen auch nicht sexuell belästigt werden 🤣.