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Isabella
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zuletzt 8. Mai

Leinenführigkeit - schnüffeln erlaubt?

Das große und leidvolle Thema Leinenführigkeit 😅 Mein Hund (1 Jahr) und ich arbeiten immer noch daran. Für uns ist die Leinenführigkeit die Basis für die Akzeptanz meiner Raumvorgaben und somit auch für den Freilauf. Wir arbeiten außerdem ohne Leckerlis und es ist harte Arbeit. Mich interessiert brennend wie ihr das Thema angeht. Wie steht ihr dazu und was sind eure Trainingsmethoden? Darf dabei geschnüffelt und sich gelöst werden? Ist es euch nicht so wichtig, fällt es euch und eurem Vierbeiner leicht und macht euch die Arbeit daran Spaß? Ich freue mich auf einen netten Austausch 😊
 
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Claudia
3. Apr. 07:29
Hab mittlerweile einen zweiten Hund und hier ist Leinenführigkeit nochmal deutlich schwieriger durchzusetzen, weil sich die beiden gegenseitig total mit Hektik anstecken. Außerdem haben die beiden zusammen (wenn ich mit einem alleine unterwegs bin, eher nicht mehr) die Tendenz, wirklich alles anzupöbeln 🙄 ansonsten läuft die Leinenführigkeit in bekannten Umgebungen schon ganz gut. Würde mich mal interessieren, wie andere Mehrhundehalter das geschafft haben, ihre Hunde entspannt neben/hinter sich laufen zu lassen 😅
 
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Karin
3. Apr. 11:08
Hallo, ich persönlich verstehe unter Leinenführung das ich den Hund ohne Zug auf die Leine in verschiedene Richtungen und Geschwindigkeiten führen kann.
Wir halten es so wie auch Esther Z. es beschreibt, mein Hund darf während sie an der Leine ist auch im vorbei gehen schnuppern und sich lösen. Roxy zieht nicht an der Leine und ich halte es nicht für nötig das sie an meinem Bein klebt. Den Radius der Leine darf sie ausschöpfen und wenn ich weitergehen möchte muss sie ohne Zug mitkommen.
So funktioniert es auch bei Begegnungen mit anderen.
Für mich reicht das völlig aus und ich bin echt froh das wir das so prima hinbekommen haben. LG an alle
 
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Saskia
4. Apr. 15:46
"Fuß" ist bei uns ein "Arbeitsbegriff". Der Hund läuft immer an meiner linken Seite, seine rechte Schulter auf Höhe meines linken Beines. Die Leine (wenn vorhanden) hängt durch. Der Hund blickt mich freudig an...so läuft es im Hundesport. Und da sich Hunde nicht auf dem Platz lösen sollen, wird vorher eine Runde zum lösen gedreht. Daraus folgt im Fuß kein Lösen, kein Schnüffeln.
Leinenführigkeit heißt bei uns, dass der Hund in lockerer Leine bei mir ist. Das darf er auch auf der rechten Seite, oder kurz vor oder hinter mir. Geschüffelt werden darf. Lösen dürfen sich unsere Hunde nicht überall. Sie bekommen von uns ein Lösewort und wissen dann, da dürfen sie....Gehwege, Straße etc. sind tabu
 
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Dogorama-Mitglied
4. Aug. 13:20
Was für ein trauriges Beispiel einer Leinenführung. Dein Hund läuft meidig, wie ein gedeckelter Fisch, ohne jegliche Freude. Der klassische kaputte Hts Hund. Hts%stark aversiver Methodenreiter, wo Hunde ins Meiden gedeckelt werden. Mehr ist es nicht.

Vergiss den Hts Blödsinn, besuche eine solide fair und positiv arbeitende HS, mach kein Geschiss um die Leine, lass deinen Hund schnuppern, markieren, Hund sein und belohne jeden Blick den dein toller Hund dir zuwirft.
Vor allem mit Leckerli, mit Suchspielen, freudigem Lob und vielem mehr.

Da dein Hund allerdings bereits durch den Hts Mist ins Meiden konditioniert wurde, wird es schwer sein, diesen Fehler zu korrigieren, x vor allem bei dir selbst.
 
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R
9. Aug. 20:38
Ich bin kein Hundeschulemensch. Manchmal denke ich drüber nach, aber meist findet mein Hund mich nicht authentisch- wenn ich versuche mich anzupassen.

An sich hab ich ein feines leinensensiblen Mädchen. Ich bin froh, dass sie sich zum gassigeher entwickelte- das war eine ihrer größten Baustellen. Also ja, leinenfuhrigkeit ist für mich etwas zweit- oder drittrangig, da insgesamt kein Problem.
Viel Leine (Stadtvorgabe) macht den Hund Leinenabhängiger. Meine Maus schaltet quasi zwischendurch auch Mal das Hirn aus und überlässt der Leine die Führung. Das mag ich genauso wenig, wie das vergessen, dass sie noch eine Leine drum hat.
Mein Wunsch, ob Leine oder nicht, im besten Fall soll es sich gleich anfühlen, von der Verlässlichkeit her. Das das schwankt ist normal für mich. Nach vielen Hundekontakten ist ihr Köpfchen eben auf Kontaktfreude gepolt und nicht auf Fußgehen.
Zu einem ausgeglichenem Hund gehören aber solche "ablenkenden" Dinge ins Hundeleben und macht erst eine Grundlage zur weiteren Festigung der Regularien. Ohne Fragen findet man ja keine Antworten, genauso muss ein Hund auch erstmal Situationen und Herausforderungen erleben,um realistisch zu trainieren. Klar kann ich scharf werden und wauz läuft schrilles Fuß , locker und zwanglos ist aber alltagsfreundlicher. Ich hab mir einen aktiven Hund geholt, sehr wachsam, sehr aufmerksam bis guckig, ich erwarte nicht, dass sie wie ein zehnjähriger ihre Spur trottet. Ist sie zu schnell - lege ich mehr Wert auf auspowern und Gas geben Möglichkeiten, ist sie zu unkonzentriert braucht sie mehr Pausen und nicht so viel Dynamik. Da gibt's kein direktes Konzept - ausgeglichenheit und ich "fühle" keinerlei Probleme im Training.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Aug. 21:41
Hallo, ich persönlich verstehe unter Leinenführung das ich den Hund ohne Zug auf die Leine in verschiedene Richtungen und Geschwindigkeiten führen kann. Wir halten es so wie auch Esther Z. es beschreibt, mein Hund darf während sie an der Leine ist auch im vorbei gehen schnuppern und sich lösen. Roxy zieht nicht an der Leine und ich halte es nicht für nötig das sie an meinem Bein klebt. Den Radius der Leine darf sie ausschöpfen und wenn ich weitergehen möchte muss sie ohne Zug mitkommen. So funktioniert es auch bei Begegnungen mit anderen. Für mich reicht das völlig aus und ich bin echt froh das wir das so prima hinbekommen haben. LG an alle
So möchte ich es auch😊
 
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Carina
11. Aug. 11:27
Liebe Isabella,
was genau ist denn dein Ziel? Bzw. was erwartest du denn von deinem Hund wenn du über das Thema „Leinenführigkeit“ sprichst? Ich rate immer, solch ein Ziel zu aller erst immer zu formulieren! Erst dann kannst du auch mit deinem Trainer/-in über sog. Trainingsmethoden sprechen. Du hast ja schon ein paar Fragen offen (darf er schnüffeln..). Diese Fragen kann/sollte dir keiner beantworten, da dies immer eine individuelle Entscheidung des Halters ist. Möchtest du ein klares Signal unter signalkontrolle bringen? Was soll dein Hund tun? Was ist erlaubt und was ist nicht erlaubt? Meiner darf schnüffeln, warum auch nicht? Aber weil ich es ihm erlaube. Sage ich „Fuß, es ist jedoch verboten. Das ist die Vereinbarung die wir so trainiert haben.

Du sagst du arbeitest ohne leckerchen. Was benutzt du denn als Verstärker? Soziales Lob? Spiel? Verträgt er/sie keine leckerchen?
Beachte bitte, dass der Hund nur etwas tut was sich für ihn/sie auch lohnt. Dies geschieht im Grundtraining. Im Aufbautraining wird der Verstärker nach und nach ausgeschlichen.
Bevor es an die Leinenführigkeit geht, würde ich immer mit einem Orientierungstraining an der kurzen Leine, an der Lange, im Freilauf etc. beginnen um mir überhaupt eine Basis zu schaffen. Denn dies ist zu aller erst die Basis der Leinenführigkeit. 😊
Dann macht auch eine Leinenführung so richtig, richtig Spaß!
Ich wünsche dir ganz viel Glück! 🍀
Liebste Grüße, Carina 🐾
 
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Sonja
11. Aug. 12:50
Ich habe bei meinem zwei alle gängigen Methoden ausprobiert, von den sanften bis zu den harten.
Das einzige, was bei beiden langfristig hilft ist körperliche Begrenzung.
Beim großen in ihn rein laufen, beim kleinen auf ihn zu 😅
Wobei wir viel lieber in Freifolge unterwegs sind als mit Leine
 
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Dogorama-Mitglied
22. Aug. 15:38
Liebe Isabella, was genau ist denn dein Ziel? Bzw. was erwartest du denn von deinem Hund wenn du über das Thema „Leinenführigkeit“ sprichst? Ich rate immer, solch ein Ziel zu aller erst immer zu formulieren! Erst dann kannst du auch mit deinem Trainer/-in über sog. Trainingsmethoden sprechen. Du hast ja schon ein paar Fragen offen (darf er schnüffeln..). Diese Fragen kann/sollte dir keiner beantworten, da dies immer eine individuelle Entscheidung des Halters ist. Möchtest du ein klares Signal unter signalkontrolle bringen? Was soll dein Hund tun? Was ist erlaubt und was ist nicht erlaubt? Meiner darf schnüffeln, warum auch nicht? Aber weil ich es ihm erlaube. Sage ich „Fuß, es ist jedoch verboten. Das ist die Vereinbarung die wir so trainiert haben. Du sagst du arbeitest ohne leckerchen. Was benutzt du denn als Verstärker? Soziales Lob? Spiel? Verträgt er/sie keine leckerchen? Beachte bitte, dass der Hund nur etwas tut was sich für ihn/sie auch lohnt. Dies geschieht im Grundtraining. Im Aufbautraining wird der Verstärker nach und nach ausgeschlichen. Bevor es an die Leinenführigkeit geht, würde ich immer mit einem Orientierungstraining an der kurzen Leine, an der Lange, im Freilauf etc. beginnen um mir überhaupt eine Basis zu schaffen. Denn dies ist zu aller erst die Basis der Leinenführigkeit. 😊 Dann macht auch eine Leinenführung so richtig, richtig Spaß! Ich wünsche dir ganz viel Glück! 🍀 Liebste Grüße, Carina 🐾
Man hört die Freude heraus😃
 
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Vanessa
30. März 20:06
Von sich aus würde Patch immer in die Leine und wieder zurück rennen weil er die Krise bekommt (ich bin meinem Roadrunner zu langsam) hab leinenführigkeit so aufgebaut, dass er am Geschirr Freizeit hat. Da darf er dann vor mir laufen und schnüffeln /pinkeln etc. Am Geschirr wird neben oder hinter mir gelaufen. Ich nutze keine Leckerlie sondern arbeite mit Blockieren und teilweise umdrehen. Als Welpe lief er wirklich nahezu perfekt und dann kam die Pubertät 😒 aber wir sind mittlerweile ohne Ablenkung wieder super dabei. Mit Ablenkungen zieht er zwar nicht aber muss noch mehr entspannen. Ehrlich gesagt ist es aber nicht mein Lieblingstraining. Zu 99% läuft mein Hund frei und da ist an der Leine laufen einfach nicht meins 😅
Hey, ich habe grade deine Nachricht gesehen und hätte eine Frage da wir das gerne genauso üben würden…
Benutzt du dann ein Kommando wenn der Hund neben dir laufen soll oder soll er das von selbst verstehen wenn du um leinst das er jetzt neben dir laufen soll?