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Carina
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Anzahl der Antworten 386
zuletzt 19. Nov.

Leinenführigkeit - Hund ist es egal

Vielleicht hat hier jemand noch einen Tip. Oder ich bin immer noch zu ungeduldig. Wir haben es bei ihm versäumt Leinenführigkeit zu üben. Bei meinem Ersthund war es nicht nötig. Seit Mitte September haben wir in der Schule Einzeltraining, da er für die Unterordnung noch nicht so weit ist( aufgrund mangelnder Leinenführigkeit) Wir benutzen ein Halsband. Sobald er zieht, kehre ich in die andere Richtung. Seit zwei Wochen bleibe ich stehen sobald er zieht und laufe ein paar Schritte zurück. Er kommt dann auch, setzt sich zu mir hin , läuft 3 Schritte mit lockerer Leine und zieht dann wieder. Egal was ich mache, er zieht dann wieder. Ich bin dann auch nicht interessant für ihn. Dann zwischendurch merkt er es und läuft paar Schritte locker. Ich belohne ihn bei lockerer Leine. Er bekommt das Leckerchen und zieht danach weiter, so nach dem Motto: Leckerchen abgeholt und weiter geht es mit Ziehen. Ich weiß, dass ich es zugelassen habe, dass er zieht. Wie lange dauert es denn angelerntes Verhalten zu ändern?
 
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B
16. Nov. 12:00
Wie gesagt alles gut. Ich weiß selbst das es nicht leicht ist immer eindeutige Kommandos zu finden die jetzt nicht so geläufig im Alltag sind. Ich nutze das aus nur wenn ich es wirklich ernst meine und das setze ich durch. Und Benutze Hand damit er es mir freiwillig gibt beim Spielen zb. Weiß nicht ob es so gut oder richtig ist aber ich denke damit fahre ich bei dem Signale schon recht gut. Für auf könntest du auch Hoch nutzen.
Was vielen verwechseln das sie das Aus nehmen für ein beenden des Spieles oder des Bellens.

Da gibt es bei mir ein fertig.

Aus ist aus. Das aus der Schnauze her gebend.
Ich persönlich mag Handzeichen sehr, finde deine Kombi sehr gut.
Sie sind auch nicht überall gerne gesehen. Aber, der Vorteil ist, wenn wir leise sind flüstern oder sichtzeichen gut ist. Oder später, wenn der Hund nicht mehr gut hört, ist man gut darin, dass man Kommandos mit Sichtzeichen geübt hat.
 
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Jörg
16. Nov. 12:06
Was vielen verwechseln das sie das Aus nehmen für ein beenden des Spieles oder des Bellens. Da gibt es bei mir ein fertig. Aus ist aus. Das aus der Schnauze her gebend. Ich persönlich mag Handzeichen sehr, finde deine Kombi sehr gut. Sie sind auch nicht überall gerne gesehen. Aber, der Vorteil ist, wenn wir leise sind flüstern oder sichtzeichen gut ist. Oder später, wenn der Hund nicht mehr gut hört, ist man gut darin, dass man Kommandos mit Sichtzeichen geübt hat.
Sichtzeichen sind gut da sich der Hund auf die Gesten seines Halters konzentrieren muss und daher eigentlich auch nicht in Versuchung gerät in aus der Sicht zu verlieren. Das Rufzeichen ist wichtig wenn es doch mal passiert das der Hund außer sicht kommt.
 
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Franziska
16. Nov. 14:41
Wie gesagt. 10 Minuten... Was in 1,5 Jahren nicht erreicht wurde.
Naja. Definiere es. Mein Kollege hat eben 2 1/2 Monate trainiert. Nicht jeden Tag. Natürlich hatte er schnell bemerkt was die Besitzer wollten, hatte aber je nach Außenreiz noch Probleme mit der Aufmerksamkeit. Er musste öfter erinnert werden. Nach 2 1/2 Monaten war der Hund von Anfang an konzentriert und aufmerksam.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 15:07
2,5 Monate für Leinenführigkeit... 9 Wochen drüber nachgedacht und 1 Woche trainiert oder wie ?
 
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Michi
16. Nov. 15:11
Naja. Definiere es. Mein Kollege hat eben 2 1/2 Monate trainiert. Nicht jeden Tag. Natürlich hatte er schnell bemerkt was die Besitzer wollten, hatte aber je nach Außenreiz noch Probleme mit der Aufmerksamkeit. Er musste öfter erinnert werden. Nach 2 1/2 Monaten war der Hund von Anfang an konzentriert und aufmerksam.
Wenn er über diesen Zeitraum trainiert hat, aber nicht jeden Tag....wie ist er denn dann an den nicht Trainingstagen mit dem Hund gegangen? Ein solches Training bedingt doch, dass man konsequent immer unterbindet, dass der Hund zieht.
 
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Andrea
16. Nov. 21:39
2,5 Monate für Leinenführigkeit... 9 Wochen drüber nachgedacht und 1 Woche trainiert oder wie ?
Wir sollen übrigens nett und höflich zueinander sein, sonst wird der Thread geschlossen. Deinen Kommentar empfinde ich nicht als freundlich, sondern als überheblich und davon ausgehend dass NUR deine Trainingsweise die richtige ist, was faktisch falsch ist. Wenn man Laufen an loser Leine positiv aufbaut ohne den Hund massiv zu korrigieren und dazu zu bringen, nur Atmen zu dürfen, kann das halt länger dauern, aber trotzdem Ergebnisse liefern.
 
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Andrea
16. Nov. 21:41
Wenn er über diesen Zeitraum trainiert hat, aber nicht jeden Tag....wie ist er denn dann an den nicht Trainingstagen mit dem Hund gegangen? Ein solches Training bedingt doch, dass man konsequent immer unterbindet, dass der Hund zieht.
Er könnte zB eine Schleppleine verwendet haben oder wie ich eine Leinenposition für konsequentes Trainieren und eine für Trainingspausen wo nicht drauf geachtet wird. Das kann man machen und wurde mir von Hundetrainern empfohlen.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 21:53
Wir sollen übrigens nett und höflich zueinander sein, sonst wird der Thread geschlossen. Deinen Kommentar empfinde ich nicht als freundlich, sondern als überheblich und davon ausgehend dass NUR deine Trainingsweise die richtige ist, was faktisch falsch ist. Wenn man Laufen an loser Leine positiv aufbaut ohne den Hund massiv zu korrigieren und dazu zu bringen, nur Atmen zu dürfen, kann das halt länger dauern, aber trotzdem Ergebnisse liefern.
Kannst es auch mit Räucherstäbchen und Homöopathie versuchen.

Hört doch auf eure Tiere zu vermenschlichen.

Oder bekommt ihr jedes Mal wenn ihr über grün fahrt nen 10er zugesteckt?
Ich muss 300 Euro zahlen und gehe 4 Wochen zu Fuß... Wenn ich über rot fahre. Guess what...
 
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Andrea
16. Nov. 22:01
Kannst es auch mit Räucherstäbchen und Homöopathie versuchen. Hört doch auf eure Tiere zu vermenschlichen. Oder bekommt ihr jedes Mal wenn ihr über grün fahrt nen 10er zugesteckt? Ich muss 300 Euro zahlen und gehe 4 Wochen zu Fuß... Wenn ich über rot fahre. Guess what...
Ich habe unten ausführlich geschrieben wie ich es angehen würde und dass ich deine Trainingsmethode für nicht sinnvoll halte. Nicht nur weil es meiner Philosophie widerspricht, sondern vor allem weil ich dann zwar geübt habe in dieser speziellen Situation, dass der Hund hinter mir läuft, er aber am Geschirr/Freizeitmodus immer noch ziehen wird. Deine Definition von Leinenführigkeit passt einfach nicht zu dem was die Threaderstellerin erreichen will. Andere haben auch schon geschrieben, dass für massive Korrekturen Carina vermutlich die Erfahrung und das Timing fehlt sie so zu setzen, dass beim Hund die Botschaft ankommt (basierend auf dem was sie geschrieben hat).

Um es mit deinen Worten zu sagen: bleib ruhig bei deinem Unterordnungszwang. Ich habe einen Retriever weil ich einen Familienhund und einen Trainingspartner wollte, das kann ich erreichen ganz ohne vermenschlichen und ganz ohne deine Methoden. Es gibt noch eine Menge Farbtöne zwischen Schwarz und Weiß, die sind viel schöner als deine extremen Denkweisen.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Nov. 22:26
Generell geht es um das Missverständnis und die negative Konnotation der Unterwerfung. Dies steht (leider) bei vielen Hundehaltern im direkten Zusammenhang mit der ungewollten Vermenschlichung des Hundes.

In der Hundepsychologie führt man Unterwerfung, Unterordnung, jegliches submissives Gebaren unter sozio-positiven Verhalten.

Für den Hund, und da ist das Missverständnis, ist Unterordnung keinesfalls negativ.

Da ist hier das Missverständnis, die Misskommunikation und das generelle Problem warum sehr viele Hunde, so zumindest meine Wahrnehmung in meiner Umgebung, eben nicht das Verhalten an den Tag legen, was wir eigentlich alle gerne möchten.

Aber es kann gut sein, dass meine Ausführungen hier einfach zu viel Raum für Missverständnis bieten auf Grund der Formulierung. Mea Culpa.

Aber eins ist Fakt. Mein Hund, der durch mehrere Besitzer gegangen ist, mehrere Hundeschulen und Privattrainer besucht hat und von diesem Profis als unerziehbar eingestuft wurde. Sogar die Aussage gefallen ist, dass man das arme Tier besser einschläfern sollte bevor es im Tierheim leidet... Ich, mit Hilfe von wirklich professionellen Trainern, innerhalb von 11 Monaten auf ein weit überdurchschnittliches Folgsamkeit Niveau gebracht habe. Und ja da bin ich mächtig Stolz drauf und bilde mir so richtig was drauf ein.

Ich sehe den Fortschritt von anderen Hunden in meiner Umgebung. Das Verhalten, die Frustration und ich sehe den Erfolg den ich habe (mit Hilfe wirklicher Profis habe) und da lasse ich mir ganz sicher nicht irgendeinen Unfug von Sachkundefremden Hundehaltern andichten.

Ich bin einer der wenigen hier der Carina wirklich was an die Hand geben wollten, sogar eine Trainer Empfehlung habe ich genannt.