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Carina
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Anzahl der Antworten 386
zuletzt 19. Nov.

Leinenführigkeit - Hund ist es egal

Vielleicht hat hier jemand noch einen Tip. Oder ich bin immer noch zu ungeduldig. Wir haben es bei ihm versäumt Leinenführigkeit zu üben. Bei meinem Ersthund war es nicht nötig. Seit Mitte September haben wir in der Schule Einzeltraining, da er für die Unterordnung noch nicht so weit ist( aufgrund mangelnder Leinenführigkeit) Wir benutzen ein Halsband. Sobald er zieht, kehre ich in die andere Richtung. Seit zwei Wochen bleibe ich stehen sobald er zieht und laufe ein paar Schritte zurück. Er kommt dann auch, setzt sich zu mir hin , läuft 3 Schritte mit lockerer Leine und zieht dann wieder. Egal was ich mache, er zieht dann wieder. Ich bin dann auch nicht interessant für ihn. Dann zwischendurch merkt er es und läuft paar Schritte locker. Ich belohne ihn bei lockerer Leine. Er bekommt das Leckerchen und zieht danach weiter, so nach dem Motto: Leckerchen abgeholt und weiter geht es mit Ziehen. Ich weiß, dass ich es zugelassen habe, dass er zieht. Wie lange dauert es denn angelerntes Verhalten zu ändern?
 
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Franziska
15. Nov. 23:19
Die Frage ist ja auch, wie benimmt sich der Hund im Freilauf. Orientiert er sich am Menschen? Wenn man dann privilegiert wohnt, dann kann man auch erstmal bei Fuß gehen trainieren und den Hund dann ohne Leine laufen lassen. Aber da habe ich als Landei natürlich einen riesen Vorteil. In der Stadt funktioniert das sowieso nicht.
Ich glaube zwar, dass es das gibt. Halte ich aber für eine Seltenheit, dass der Hund am Menschen im Freilauf orientiert und aufmerksam ist und mit der Leine dann nicht mehr.
 
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Andrea
15. Nov. 23:20
Noch etwas, das mir eingefallen ist: du kannst ein neues Geschirr/Halsband und Leine kaufen, das sich vom alten unterscheidet, idealerweise auch farblich so, dass der Hund es wahrnimmt. Dann kannst du, wenn du Leinenführigkeit trainieren willst und konsequent sein kannst das dran machen und wenn du weißt ihr habt gerade eh keinen guten Tag oder keine Zeit oder... Und du kannst nicht konsequent sein, das alte Halsband/Leine. Der Tipp wurde uns beim Mantrailing gegeben, dass sie da tatsächlich unterscheiden lernen können. Ziel ist natürlich für später, dass er immer ordentlich läuft, aber am Anfang können so kleine Rituale und Hilfsmittel helfen, und wenn es nur für deine eigene mentale Stimmung ist.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Nov. 23:20
Die Frage ist ja auch, wie benimmt sich der Hund im Freilauf. Orientiert er sich am Menschen? Wenn man dann privilegiert wohnt, dann kann man auch erstmal bei Fuß gehen trainieren und den Hund dann ohne Leine laufen lassen. Aber da habe ich als Landei natürlich einen riesen Vorteil. In der Stadt funktioniert das sowieso nicht.
Bitte... Freilauf nur wenn der Rückruf sitzt... Bei Katzen, Hunden, Wild. Ansonsten ist die Schleppleine bitte die Wahl.
 
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Gabi
15. Nov. 23:20
Man darf nur nicht zu schnell aufgeben! Kurz gesagt: man muss den längeren Atem haben!
Mit Gewalt oder heftigem Zurückziehen erreicht man gar nichts. Dann macht letztendlich vielleicht der Hund was der Mensch will - aber aus Angst - und das wollen wir doch nicht, oder?
Also:
Sobald sich die Leine strafft, stehenbleiben - und zwar so lange bis sich die Leine lockert. Dann weiter gehen . Sobald Leine straff, stehenbleiben. Leine lockert sich, weitergehen. Da kann es schon mal passieren, dass man ½ Stunde für 200 Meter oder so braucht, aber letztendlich lohnt es sich sehr!!!
Bei dem einen Hund wirkt das schneller und beim anderen dauert es eben etwas länger. Jeder Hund ist anders - wie bei uns Menschen!

Auf jeden Fall ist das A und O viel GEDULD!
Viel Erfolg✊🏼✊🏼🐾🐾

Bei meinen 5 Hunden (alle aus dem Tierschutz) hat es zwischen 5 Tagen und ca. 3 Wochen gedauert.
 
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Franziska
15. Nov. 23:21
Man darf nur nicht zu schnell aufgeben! Kurz gesagt: man muss den längeren Atem haben! Mit Gewalt oder heftigem Zurückziehen erreicht man gar nichts. Dann macht letztendlich vielleicht der Hund was der Mensch will - aber aus Angst - und das wollen wir doch nicht, oder? Also: Sobald sich die Leine strafft, stehenbleiben - und zwar so lange bis sich die Leine lockert. Dann weiter gehen . Sobald Leine straff, stehenbleiben. Leine lockert sich, weitergehen. Da kann es schon mal passieren, dass man ½ Stunde für 200 Meter oder so braucht, aber letztendlich lohnt es sich sehr!!! Bei dem einen Hund wirkt das schneller und beim anderen dauert es eben etwas länger. Jeder Hund ist anders - wie bei uns Menschen! Auf jeden Fall ist das A und O viel GEDULD! Viel Erfolg✊🏼✊🏼🐾🐾 Bei meinen 5 Hunden (alle aus dem Tierschutz) hat es zwischen 5 Tagen und ca. 3 Wochen gedauert.
Bei einem Kollegen hat es 2 1/2 Monate gedauert. Die haben es auch 1 Jahr schleifen lassen.
 
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Andrea
15. Nov. 23:23
Man darf nur nicht zu schnell aufgeben! Kurz gesagt: man muss den längeren Atem haben! Mit Gewalt oder heftigem Zurückziehen erreicht man gar nichts. Dann macht letztendlich vielleicht der Hund was der Mensch will - aber aus Angst - und das wollen wir doch nicht, oder? Also: Sobald sich die Leine strafft, stehenbleiben - und zwar so lange bis sich die Leine lockert. Dann weiter gehen . Sobald Leine straff, stehenbleiben. Leine lockert sich, weitergehen. Da kann es schon mal passieren, dass man ½ Stunde für 200 Meter oder so braucht, aber letztendlich lohnt es sich sehr!!! Bei dem einen Hund wirkt das schneller und beim anderen dauert es eben etwas länger. Jeder Hund ist anders - wie bei uns Menschen! Auf jeden Fall ist das A und O viel GEDULD! Viel Erfolg✊🏼✊🏼🐾🐾 Bei meinen 5 Hunden (alle aus dem Tierschutz) hat es zwischen 5 Tagen und ca. 3 Wochen gedauert.
Cheery hat keine Angst, wenn sie in die Leine brettert, weil ich die Richtung wechsel. Das macht sie ja auch von sich aus, wenn ich einfach nur geradeaus latsche. Das kommt halt wieder komplett auf den Hund an. Deswegen am besten eine zweite Person beim Üben dabei haben, die beobachtet am Anfang, egal welche Methode. Der Hund sollte zumindest nach meiner Philosophie nie Anzeichen von Angst oder Schmerz zeigen, wenn doch, ist es definitiv die falsche Methode.

Die Stehen bleiben Methode hat für uns zB gar nicht funktioniert, da sie dann immer noch das Gefühl hatte, dass sie den Ton angibt.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Nov. 23:23
Bei einem Kollegen hat es 2 1/2 Monate gedauert. Die haben es auch 1 Jahr schleifen lassen.
Wie gesagt. 10 Minuten... Was in 1,5 Jahren nicht erreicht wurde.
 
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Michi
15. Nov. 23:23
Ich glaube zwar, dass es das gibt. Halte ich aber für eine Seltenheit, dass der Hund am Menschen im Freilauf orientiert und aufmerksam ist und mit der Leine dann nicht mehr.
Ich kenne hier sehr viele Hunde, die ohne Leine deutlich besser " funktionieren " als mit Leine . Natürlich liegt das aber daran, dass wir hier komplett am Land sind.
 
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Michi
15. Nov. 23:24
Bitte... Freilauf nur wenn der Rückruf sitzt... Bei Katzen, Hunden, Wild. Ansonsten ist die Schleppleine bitte die Wahl.
Natürlich nur wenn der Rückruf sitzt. Aber der hat ja nicht unbedingt was mit der Leinenführigkeit zu tun. Deswegen sagte ich ja....man weiß nicht wie der Hund im Freilauf ist.
 
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Carina
16. Nov. 06:11
Was ist dein/euer Verständnis von Unterordnung? Reden wir hier von Gehorsam und Fokusübungen für den Alltag oder geht es hier um Unterordnung nach IGP? Wenn dein Hund dein Schatten zu Hause ist und draußen wilde Sau spielt ist das Folgen zu Hause schlecht. Da geht's nämlich los. Ich begründe: o.g. Szenario führt dazu bzw zeigt klar dass dein Hund nicht entspannen kann. Er steht permanent unter Strom weil er denkt für dich verantwortlich zu sein. Er hütet dich, weil er dir nichtmal zutraut auf die Toilette zu gehen (😂). Weise ihn einen Platz zu. Da muss er zur Ruhe kommen. Wenn er dir in der Wohnung folgt, Korrektur. Klingt für die Einhornfarm Besitzer und Regenbogen Reiter wieder total gemein... Ist es aber nicht. Im Gegenteil. Der Hund muss lernen zu entspannen. Der arme Kerl ist permanent im Stress und sieht sich für alles verantwortlich. Wenn's zu Hause schon so ist, kann es draußen ja gar nicht laufen. Lastest du ihn mental aus? Target Übungen? Suchspiele et cetera? Das geht super zwischendrin in der Wohnung und fordert deinen Hund zusätzlich und er hat Spass und fördert die Bindung.
Vielleicht doof geschrieben. Nicht jedesmal folgt er. Wenn er liegt und sieht, dass ich da und da hinlaufe, bleibt er liegen. Zu Hause ist er wirklich ruhig. Klar spielen wir mit ihm usw aber er kommt nicht und fordert das Spielen ein oder so.
Jeder der uns besucht sagt selbst, dass er total lieb, ruhig verschmust ist.
Natürlich bleibt er auch mal alleine. Das ist kein ProblemY
Suchspiele und ein Intelligenzspielzeug hat er auch.
Ich würde gerne mit ihm die BH Prüfung machen, da er Spaß hat im Turnierhundsport. Dafür brauche ich aber einen Grundgehorsam bevor ich mit der BH -Sache anfange.