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Carina
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zuletzt 19. Nov.

Leinenführigkeit - Hund ist es egal

Vielleicht hat hier jemand noch einen Tip. Oder ich bin immer noch zu ungeduldig. Wir haben es bei ihm versäumt Leinenführigkeit zu üben. Bei meinem Ersthund war es nicht nötig. Seit Mitte September haben wir in der Schule Einzeltraining, da er für die Unterordnung noch nicht so weit ist( aufgrund mangelnder Leinenführigkeit) Wir benutzen ein Halsband. Sobald er zieht, kehre ich in die andere Richtung. Seit zwei Wochen bleibe ich stehen sobald er zieht und laufe ein paar Schritte zurück. Er kommt dann auch, setzt sich zu mir hin , läuft 3 Schritte mit lockerer Leine und zieht dann wieder. Egal was ich mache, er zieht dann wieder. Ich bin dann auch nicht interessant für ihn. Dann zwischendurch merkt er es und läuft paar Schritte locker. Ich belohne ihn bei lockerer Leine. Er bekommt das Leckerchen und zieht danach weiter, so nach dem Motto: Leckerchen abgeholt und weiter geht es mit Ziehen. Ich weiß, dass ich es zugelassen habe, dass er zieht. Wie lange dauert es denn angelerntes Verhalten zu ändern?
 
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Carina
7. Nov. 20:29
Ja das dachte ich mir auch. Mir gefällt aber die Ruhe und Freude, die Ueli Bärtschi sehr gut vermittelt. Er hat noch mehr Videos. Ich bin so ein Mensch, der mit Freude und strenge arbeitet. Was ich aber machen würde, ist solche Übungen kurz zu machen. Evtl. mit Leine im Wohnzimmer. Und bei Erfolg zu beenden. So das der Hund es verarbeiten kann. Meiner Meinung nach muss er ja auch nicht immer bei Fuss gehen. Den Radius noch kurz halten und beim ziehen, bleibst du stur stehen. Jedoch gewähre auch schnüffeln und warte du. Und was dazu kommt, jeder hat eine Idee. Überall gibt es Tipps und und und.... weniger ist oft mehr. Niemand soll sich mies fühlen, wenn ihm das kurze zupfen der Leine hilft. Dem nächsten geht es über Guddis, beim nächsten durch ablenken mit Spielzeug. Und und. Der eine schwörrt auf dies, der nächste auf das. Solange kein Folterhalsband eingesetzt wird, ist es egal, wie ihr den Weg findet. Manchmal hilft es, ganz zurück zu den Anfängen. Was war geschehen und was löste dieses ziehen aus. Zieht der Hund nur bis er endlich sich lösen konnte. Oder bis wider nach Hause. Darf er ab der Leine, sozusagen als Lohn für das ziehen? Würde ich das streichen. Und wichtig, lass dir und euch Zeit. Ich weiss manche Tage sind da echt Fitness. Aber achte auf die Momente wo es gut lief. Knüpf da an. Wir machen oft unbewusst kleine Fehler... aber auch gutes. Ich musste mit 2 an der Leine üben. Geht. Musste aber mich durchsetzen, so hallo ich bin auch noch da... und viel loben. Ich setzte mich aber mit den Zugmaschinen oft einfach hin und liess die Zeit verstreichen. Es half. Beim Rüden baue ich stehts Unterordnung ein. Gespielt wird nicht auf jeder Gassirunde. Beim Mädel ist ebenfalls Unterordnung jedoch zwar gradlinig aber sanfter. Der Rüde dominiert da eher. Und das lass ich nicht zu. Ich bin der Rudelanführer. Ich hoffe du bist nun nicht zu sehr zugepackt, mit zuvielen Infos. Denn alles geht nicht. Den einen Hilft klickern. Nicht so mein Ding. Ich bin da für Lob. Godis. Spielzeuglob. Aber auch klare Ansage. Und dein Hund muss beim Gassigehen nicht gleich eine Prüfung bestehen. Die besten Hunde haben manchmal ihre Flöhe. Wichtig, Bindung und Abruf auch jetzt auf kurze Leine. Manchmal hilft es auch, gewisse Orte kurzzeitig zu meiden. Andere Leine. E.t.c.
Ja, genauso sieht es aus.
Nein Folterhalsband würde ich nie nutzen.
Am meisten zieht er, wenn er an der Wiese riechen will. Klappert dann mit den Zähnen usw.
Er löst sich nicht immer sofort. Riechen und Geruch aufnehmen ist im Vordergrund. Dann natürlich jede art von Ablenkung: da hinten ist ein Vogel da will ich hin. Oder ein Blatt wird gerade daher gewedelt.
Er soll auch nicht die ganze Zeit bei Fuß laufen. Soll auch schnüffeln usw. Aber mich nicht so ziehen, dass ich fast falle.
 
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B
7. Nov. 20:59
Ja, genauso sieht es aus. Nein Folterhalsband würde ich nie nutzen. Am meisten zieht er, wenn er an der Wiese riechen will. Klappert dann mit den Zähnen usw. Er löst sich nicht immer sofort. Riechen und Geruch aufnehmen ist im Vordergrund. Dann natürlich jede art von Ablenkung: da hinten ist ein Vogel da will ich hin. Oder ein Blatt wird gerade daher gewedelt. Er soll auch nicht die ganze Zeit bei Fuß laufen. Soll auch schnüffeln usw. Aber mich nicht so ziehen, dass ich fast falle.
Dann zeig ihm ruhig, deine Presents. Und zwar: jetzt ist fertig.
Er scheint leicht ablenkbar zu sein. Das könntest du nutzen, mit einem Spiel. Geht auch mit langer Leine. Kurzleine rasch um dich oder in die Tasche. Schleppi an das Halsband oder Geschirr, wenn er eines hat. Kong nehmen und mit ihm mal eine Sekuenz blödeln. Nicht werfen. Am Boden nach spielen. Lass ihn ab und zu gewinnen aber soll es dir geben. Dann darf er es wider und nochmals spielen. Hat er den Kong, soll er ihn halten. Nimm ihn wider an die Leine und zwar am Halsband. Nun soll er seinen Kong ein Stückweit tragen. Lässt er den fallen. Lässt du ihn verschwinden.
So hast du ein Mittel um ihn zu dir zu holen. Du bist aber die jenige die bestimmt, wann geschnüffelt wird und wann nicht.
Er darf da keinen Erfolg haben, wenn er dich wohin zieht. Zieh du ihn da zurück. Weil er dich zieht. Und bleib stehen. Er wird bestimmt nochmals versuchen dort hin zu ziehen. Geh ein wenig weiter und bleib einfach so mal stehen, auch wenn er nicht zieht. Richtet er den Fokus auf dich, gib ihm ein positives Feedback.
Momentan sind auch viele Weibchen läufig.
Wenn er generell eine Nase ist, könntest du schauen ob es Angebote gibt, mit Fährtenarbeiten. Dies schweisst euch zusammen und lastet ihn aus.
Wichtig, nicht auf jeder Gassirunde Action. In erster Linie dient es dem lösen und koten.
Auslastungen, kannst du gut und gerne anders gestalten.
 
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B
7. Nov. 21:07
Und ruhig durchatmen.
Er ist in der Pupertät. Da kann er gestern noch 1 A sein. Morgen ein anderer Hund. Zudem riecht er die Mädels vermehrt. Nimmt vieles anders auf, wie zuvor. Und testet nun auch deine Autorität. Man kann es ja mal versuchen 🙃 ich vermute du hast ein ganz schlaues Kerlchen
 
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Hannah
7. Nov. 21:11
Guten Morgen ☕, wir haben es gut hinbekommen mit dem "rucken". Das setzt vorraus,dass er vorbereitet wird. 1. Hole deinen Hund zu dir ran. Wenn du merkst er ist nicht " bei dir",ziehe die Leine immer kurz hoch. Bis die Aufmerksamkeit da ist. 2. Kürze dann die Leine und gehe weiter. 3. Wenn er anfängt zu ziehen, dann rucke einmal kräftig an der Leine. Du musst dabei aufpassen, das du hinter ihm stehst und die Leine über seinen Rücken läuft. Über eine Handbewegung bittest du ihn dann zurück. Dann wird es immer wieder wiederholt. Löse das irgendwann auf, indem du ihn ran holst und die Leine verlängert wird. Bitte nur ein kurzer aber kräftiger Ruck,der Hund soll nicht durch die Gegend fliegen 😉.
Was ist das denn für eine Art des Trainings hier? Katastrophe... du brauchst nicht HART an der Leine zu rucken.. schrecklich...
 
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B
7. Nov. 21:35
Was ist das denn für eine Art des Trainings hier? Katastrophe... du brauchst nicht HART an der Leine zu rucken.. schrecklich...
Pack bitte wider deinen Holzhammer in die Tasche. Du kennst ihre Vorgeschichte nicht und was sie schon versucht haben. Da gibt es weit aus schlimmeres. Wenn es nicht grad eine Retrieverleine an einem Pinscher ist, dann kann es gehen. Rucken ist nicht gleich rucken. Ich zupfe mit den Fingern. Reisst dich jedoch der Hund an der Leine aus dem gehen wohin ruckt er dan übelst.
Zudem hat die Fragestellerin einen Retrieverrüden. Die haben ordentlich Kraft. Dazu noch in der Pupertät. Kommt schon ein wenig auf den Hund an. Und auf was er anspricht sowieso.
 
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Franziska
7. Nov. 21:44
Ich kann alle Videos von diesem Kanal empfehlen:
https://youtu.be/Ddy_bHVL-TY?si=jbihyxKESulxWS3s

Ich würde den Hund nicht auf diese Art belohnen, da er leicht merken kann: Zieh ich und laufe dann locker bekomme ich ein Leckerli. Das führt dazu dass er wieder zieht.

Ich würde tatsächlich auch in der Wohnung anfangen zu trainieren. Außerdem hilft das zwischen Halsband und Geschirr zu wechseln. So ein Training ist auch für den Hund anstrengend und kann frustrierend sein. Übe mit dem Halsband für 5 bis 10 Minuten und wechsel wieder auf das Geschirr. Das ist dann der freizeitmodus und der Hund kann dann auch ziehen. Das ist für dich weniger stressig weil du auch mal entspannend kannst und für den Hund auch. Nach 10 bis 15 min Pause wechselst du wieder zum Halsband und trainierst.

Das Training an sich kann wirklich unterschiedlich aussehen und varriet von Hund zu Hund. Bei dem einen Hund reicht stehen bleiben bis die Leine locker ist. Bei dem anderen Hund reicht es in die andere Richtung zu gehen. Bei wieder einem anderen musst du wirklich ruckartig zurückgehen. Ja das ist unangenehm für den Hund, aber er wird den Fehler dann bei sich selber suchen weil er ja unaufmerksam war. (Allerdings bin ich kein Fan von der Methode). Bei wieder anderen hilft eine Korrektur sobald die Energie zu hoch wird: sprich merkst du dein Hund gibt Gas, korrigiere. Das kann verbal sein oder durch wackeln der Leine (auf was dein Hund eben reagiert). Den Hund dann wieder zu dir einladen. Sprich am besten hinhocken. Also kein Rückruf, sondern körperlich einladen ohne Kommando. Denn Hund sollte dann zu dir in den Raum kommen und da streichelt du ihn. Dabei darauf achten dass die Aufmerksamkeit bei dir ist und nicht woanders. Hund so lange streicheln bist du merkst er ist ganz bei dir und entspannter. Dann als Test kannst du ein paar Schritte zurück machen (rückwärts laufen) und dein Hund sollte dir dank folgen. Das wiederholst du dann so lang es nötig ist.
 
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B
7. Nov. 22:22
Ich kann alle Videos von diesem Kanal empfehlen: https://youtu.be/Ddy_bHVL-TY?si=jbihyxKESulxWS3s Ich würde den Hund nicht auf diese Art belohnen, da er leicht merken kann: Zieh ich und laufe dann locker bekomme ich ein Leckerli. Das führt dazu dass er wieder zieht. Ich würde tatsächlich auch in der Wohnung anfangen zu trainieren. Außerdem hilft das zwischen Halsband und Geschirr zu wechseln. So ein Training ist auch für den Hund anstrengend und kann frustrierend sein. Übe mit dem Halsband für 5 bis 10 Minuten und wechsel wieder auf das Geschirr. Das ist dann der freizeitmodus und der Hund kann dann auch ziehen. Das ist für dich weniger stressig weil du auch mal entspannend kannst und für den Hund auch. Nach 10 bis 15 min Pause wechselst du wieder zum Halsband und trainierst. Das Training an sich kann wirklich unterschiedlich aussehen und varriet von Hund zu Hund. Bei dem einen Hund reicht stehen bleiben bis die Leine locker ist. Bei dem anderen Hund reicht es in die andere Richtung zu gehen. Bei wieder einem anderen musst du wirklich ruckartig zurückgehen. Ja das ist unangenehm für den Hund, aber er wird den Fehler dann bei sich selber suchen weil er ja unaufmerksam war. (Allerdings bin ich kein Fan von der Methode). Bei wieder anderen hilft eine Korrektur sobald die Energie zu hoch wird: sprich merkst du dein Hund gibt Gas, korrigiere. Das kann verbal sein oder durch wackeln der Leine (auf was dein Hund eben reagiert). Den Hund dann wieder zu dir einladen. Sprich am besten hinhocken. Also kein Rückruf, sondern körperlich einladen ohne Kommando. Denn Hund sollte dann zu dir in den Raum kommen und da streichelt du ihn. Dabei darauf achten dass die Aufmerksamkeit bei dir ist und nicht woanders. Hund so lange streicheln bist du merkst er ist ganz bei dir und entspannter. Dann als Test kannst du ein paar Schritte zurück machen (rückwärts laufen) und dein Hund sollte dir dank folgen. Das wiederholst du dann so lang es nötig ist.
Die Stephanie ist super. Plus ihr Humor und ehrliche Art.
 
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Manuela
7. Nov. 23:22
Bei uns war es ähnlich mit dem ziehen....
Haben alles versucht,clickern,belohnen usw!
Richtungswechsel....da wäre ich vermutlich heute noch unterwegs🙈😂
Hatten eine private Hundetrainerin,die uns Unsummen an Geld gekostet hat,mit dem Ergebniss....er hat mich immer noch durch die Gegend gezogen!
Als ich kurz vor der Resignation stand,sagte eine Bekannte mir, es gäbe einen ganz tollen Hundetrainer auf einem Hundeplatz gleich hier um die Ecke....nun,habe mich erkundigt,in der gleichen Woche noch hin,ihm die Problematik erklärt,er hat gelacht, und meinte ,wenn du in 15 Minuten vom Platz gehst,läuft er an der Hosennaht!
Dachte der spinnt doch! Wie soll das funktionieren?!
Aber was soll ich sagen...Wir auf den Platz,der Trainer hinter mir,ich neben dem Hund,ich gab ihm die Kommandos und der Trainer hat ihn mit der Leine korrigiert!
Als wir mir unserer Trainingseinheit fertig waren,und wir vom Platz Richtung nach Hause sind,er lief neben mir,war total auf mich fokussiert. Hat er vorher nie gemacht...Von da an sind wie bis heute regelmäßig dort!
Und,ich habe weiterhin ohne Leckerchen gearbeitet.
Ist bis heute so geblieben! Du musst natürlich außerhalb des Platzes weiter machen und das gelernte festigen....
Aber das schafft ihr😉😊🐕🙈
 
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Manuela
7. Nov. 23:29
Was ist das denn für eine Art des Trainings hier? Katastrophe... du brauchst nicht HART an der Leine zu rucken.. schrecklich...
Es gibt rucken und rucken!
Was denkst du denn was man damit meint?
Abgesehen davon sollte man auch schauen ob es wie bei uns ein Schäferhund ist,oder ob du einen Chihuahua an der Leine hast.....
Aber gut es die Entscheidung eines jeden einzelnen, sofern der Hund nicht zu Schaden kommt!
Bei uns war es das was geholfen hat damals,heute muss ich Ihn nicht mehr korrigieren...
 
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Dogorama-Mitglied
7. Nov. 23:30
Wie verhält es sich grundsätzlich mit dem Gehorsam und der Interaktion mit dem Hund?

Es würde mich sehr wundern, wenn Du sonst konsequent bist und ausgerechnet das Fuß nicht klappt.

Wenn dein Hund erstmal gelernt hat, dass es für Dich in Ordnung ist, Dich nicht ernst zu nehmen, dann wird es schwer sein, nun "nur mal eben" die Leinenführigkeit zu trainieren.

Die Ursache liegt vielleicht im grundsätzlichen Umgang.


Ich habe die bisherigen 147 Antworten nicht vollständig gelesen. Irgendwann habe ich damit begonnen diese zu überfliegen.

Falls es schon jemand angesprochen hat, kann ich das wieder löschen, damit es übersichtlich bleibt.