Mein erster Rüde war auch ein Leinenpöbler und nicht Leinenführig. Bei knapp 50kg ein No Go. Wir waren auch im Hundetraining und das war eine große Hilfe. Aus dem damals Gelernten kann ich den Tipp geben, viel mit Körpersprache zu arbeiten - so, wie die Hunde es selbst tun.
D.h. du setzt dir eine imaginäre Grenze (bei mir ist es mein Knie) welche der Hund nicht durchbrechen darf. Wenn er vor die Grenze läuft sofort eindrehen und zwar mit dem kompletten Körper zum Hund, nicht nur das Bein vorschieben. Wichtig ist hier das Timing: sobald du siehst der Hund fängt an die Grenze zu überschreiten, sofort eindrehen - nicht warten, bis er erst vorbei ist.
Zurückdrehen und dann muss der Hund gemeinsam mit dir losgehen. Prescht er vor wieder Eindrehen und ggf. Ein paar Schritte zurückdrängen. Relativ zügig dann auch wieder ins Gehen kommen.
Loben natürlich nicht vergessen :).
Als weitere Übung die mir geholfen hat: Einfach willkürlich die Richtung wechseln, immer mal wieder - das hilft dabei, dass der Hund lernt sich auf dich zu fokussieren.
Am Wichtigsten ist dabei mEn dass man selbst Ruhe reinbringt und geduldig ist.
Wenn ich selbst gestresst bin, wirkt sich das enorm auf meinen Hund aus und jegliches Training ist in dem Moment quasi für die Katz.
Ich wünsche weiterhin gutes Durchhalten und Gelingen :)!
Bestimmt für viele Hunde eine gute Lösung allerdings muss der Mensch sich viel mit Körpersprache sowie Timing auseinandersetzen .. beim falschen Timing wird es nichts bringen &' auch bei sensible Hunde kann es (so wie bei mir auch 48 kg ,leinenpöbler ,wie Rambo gezogen ) mehr kapput machen als gut .