Home / Forum / Erziehung & Training / Leinenführigkeit

Verfasser-Bild
Emma
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 20
zuletzt 2. Aug.

Leinenführigkeit

Hallo Unser Labby "kann" nicht an der Leine laufen. Also unsere hunde Trainerin hat uns vorgeschlagen die Methode mit Geschirr nehmen wenn sie ziehen würde und halsband nehmen wenn sie gut laufen würde. Nun haben wir das Problem das sie gelernt hat an dem Geschirr wird gezogen und gemeckert (bellen... ) und auf dem Halsband darf man trotzdem ziehen. Wir haben gefühlt alles ausprobiert von stehen bleiben, umdrehen,warten bis sie entspannt ist sie hat sich entspannt aber als wir los gelaufen sind war sie wieder vorne. Egal ob stadt oder Wiese sie zieht und meckert, wobei es im Wald und ebei Wasser schlimmer ist. Auch wir haben das Problem das die Trainerin uns nicht glaubt da sie auf "Trainingsgelände" super ist. Auch an der Schleppleine zieht und bellt sie. Habt ihr eine Idee wie wir das hinbekommen? Bitte 🐾
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. Aug. 17:51
Hallo, also ich habe eine jetzt 10 monatige Mischlingshündin (Malinois/Podenco) aus Spanien. Ich kann dem was Fabian geschrieben hat nur zu 100% zustimmen. Merle kam mit 6 Monaten zu uns und hat in den ersten 6 Monaten ihres Lebens nichts gelernt weil sie nur angebunden auf einem Pick up gelebt hat. Ich habe mit der Erziehung bei 0 anfangen müssen, wie bei einem Welpen. Ja das Leinenführigkeits Thema war und ist ein großer Teil meines Trainings. Merle is Kreuz und quer gelaufen, wenn sie einen anderen Hund gesehen hat, dann ist sie wie blöd in die Leine gesprungen, weil sie unbedingt dort hin wollte. Sie hatte weder Impulskontrolle noch Frustrationstoleranz. Daran haben wir parallel natürlich auch gearbeitet. An lockerer Leine laufen war zum Anfang in weiter Ferne. Aaaaaber.... Es lag zum Großteil einfach an mir. Bei Fabian spurte sie von Anfang an. Also war wohl ich das Problem. Ich hatte eine Körperhaltung wie ein Lauch, Sie hat mich nicht ernst genommen. Ich gab ihr nicht genug Sicherheit, keine Führung und keine klare Kommunikation. Also, ich habe an meiner inneren Einstellung gearbeitet und von Anfang an sowieso bei jedem Gassi, jedem Spaziergang und wandern, egal wie kurz oder lang, sobald die Leine unter Spannung kam bin ich sofort stehen geblieben und rückwärts gelaufen. Jeden Tag, immer!! 5 Monate konsequentes Training, was ich weiterhin natürlich beibehalte und ausbaue, zahlten sich jetzt schon aus. Merle läuft fast schon traumhaft an der Leine, sie ist aufmerksam, egal ob Straße oder im Wald. Leider habe ich kein vorher Video, aber ein nachher. Ich lade es hier hoch. Es ist viel Arbeit, aber he, wenn man sich einen Hund holt dann sollte man wissen, dass die Ausbildung viel viel Zeit, Nerven und Geduld kosten wird. Was meint ihr wie nervig das immer Stehenbleiben für mich war?! Wenn der Hund zum Zieher wird, hatte er Erfolg damit. Also wurde es ihm beigebracht. Merle hatte nie Erfolg mit Ziehen zum Ziel zu kommen. Ich war früher ein Hundebesitzer, jetzt werde ich langsam zum Hundeführer... Merle ist ein anderer Hund geworden. Ruhe und Konsequenz. Zuhause im Zusammenleben angefangen bis draußen auf der Straße. Eine Mischung aus allem. Ich hatte vor Merle eine Golden Retriever Hündin. Emma war toll und sie lief gerade aus. Trotzdem hatten wir Probleme, aber das Problem war ich. Das wurde mir leider erst in ihren letzten Monaten so richtig bewusst. Nach einem Goldie ein Mali?! Herausforderung für mich, und es klappt. Schau dir Videos an von DogsTV, ich schaue da immer wieder verschiedenes an. Ziehe für mich Dinge raus und nehme das was für mich und Merle am besten passt. Ansonsten kann ich dir sagen, du kannst dich auch bei Fabian privat melden, er kann dir sicherlich helfen. Vor kurzem hat er einem Mädel wieder mit einem Staff helfen können. Sie hatte innerhalb von 2-3 Wochen einen anderen Hund. Take care Silvia und Merle
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ani
1. Aug. 20:40
Hallo, Jeder hat glaube seine eigene Methode, gerade weil jeder Hund individuell ist. Was das Thema Leinen führung betrifft, bin ich super damit: https://youtu.be/cQHITvkK1yE gefahren. Ich mache es heute noch mit Lunes, weil sich Rückruf und "bei Fuß" super mit einbauen lassen. Was das Thema mit anderen Hunden betrifft, war er anfangs auch schwierig, vorallem wenn Pudel oder andere gelockte hunde an uns vorbei liefen. Ich habe mir deshalb bewusst einen Feldweg ausgesucht, wo viele Hunde laufen, kommt uns einer entgegen, lasse ich Lunes Platz machen, halte ihm ein leckerlie vor die Nase und schaue auf seine Körperhaltung und Fixierung und lenke ihn ab. Zu 85 Prozent der Fälle funktioniert es und er bleibt ruhig liegen und lässt andere vorbei ziehen. Impulskontrolle musste ich mit ihm wegen unserem Kater üben, ich trainierte dazu ganz intensiv "nein" mit ihm und er beherrscht es besser als meine Kinder. 😁 Nein ist nein und das akzeptiert er überall, auch draußen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Dorothea
2. Aug. 09:54
Ich glaube, das Thema kennt jeder HH und jeder muss den, für sich, besten Weg finden. Ich denke allerdings, dass es da insgesamt nicht richtig rund läuft, auch wenn Dir das vllt selbst nicht bewusst ist. Bei uns war's jedenfalls so. Wir haben unsere Trainerin für ein Einzelcoaching Zuhause gebucht und ich kann Dir sagen, das war die Erleuchtung. Wir hatten immer gedacht, das wär unsere einzige Baustelle und das ansonsten alles gut is. Großer Irrtum! Nichts lief, ausser dass unser Hund uns erzogen hat und damit total überfordert war. Schon bei den Fragen der Trainerin, wurde mir klar, was alles in Argen liegt. Es war uns schlichtweg nicht bewusst, weil unser Hund sehr charmant und höflich ist. Ab da begann, mit 3 Jahren, die eigentliche Erziehung. Räumliche Grenzen setzen ist bei uns das A und O und auch das Ignorieren. Seit das Zuhause klappt, funktioniert es auch draussen. Nimm Haltung an, gerader Rücken, Bauch rein, Brust raus. Die Körpersprache ist wichtiger, als Worte. Drücke mit Deinem Körper Selbstsicherheit aus und was Du möchtest. Denke immer, was Du willst, das passiert, nicht was passieren wird/könnte. Es liegt an Dir, Du hast es in der Hand. Probiers erstmal drin, um Dir ein Gefühl dafür zu geben und um Erfolg zu haben. Wenn Du einen Garten hast, dann geh mit Leine raus. Es sind wirklich nur Kleinigkeiten, an denen Du arbeiten musst. Begrenze ihn Zuhause. Das muss für Dich keinen Sinn ergeben und kann auch willkürlich sein. Beispiel ... er darf immer in die Küche oder auf die Couch, dann aber zwischendurch auch mal nicht. Begrenze mit Deinem Körper, schieb/dränge ihn zurück, langsam und freundlich, aber bestimmt. Schau ihm nicht in die Augen dabei, denn das wär, in dem Moment, irreführend, da es als Aufforderung zum Folgen gedeutet werden kann. Ich spreche jetzt davon, wie es bei uns war und was geholfen hat. Natürlich kann es bei Dir auch anders sein. Wir haben seitdem keine Probleme mehr an der Leine, aber mir ist es auch egal, ob mein Hund vor, seitlich oder hinter mir läuft. Ich denke, dass das ein Punkt ist, der von der Stellung in einem Rudel abhängig ist. Ach ja, in der Anfangszeit habe ich das Schnüffeln und Markieren unterbunden. Schnüffeln war bei uns ein großes Thema, welches letztendlich zum Ziehen geführt hat. Es ging kreuz und quer und es war, als ob er sich darin verlieren würde, war nicht mehr erreichbar und Zuhause dann völlig gestresst. Hab anfangs die Leine kurz gehalten und ihm nur zeitweise die Möglichkeit für's Geschäft gegeben. Das war danach ein Unterschied wie Tag und Nacht. Jetzt ist es so, dass wenn er wieder in diesen Modus verfällt, ich das sofort wieder unterbinde. Natürlich haben wir auch Rückfälle, aber die zeigen uns eigentlich nur, dass wir zu nachlässig geworden sind. Du schaffst das, denn Gefahr erkannt, ist fast gebannt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tina
2. Aug. 11:54
Guten morgen Ohne die vorherigen Antworten zu berücksichtigen haben wir bei unsere Hündin als sie im sogenannten rüppelalter war es mit einem Geschirr versucht das den Namen trägt: walk with your dog in love. Lustig gel! Aber für uns funktioniert es aabdiesem Tag. Sie hat ab diesem Tag nicht mehr gezogen und wir benutzen es immer😃.vielleicht hilt es dir ja. Liebe Grüße
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tina
2. Aug. 12:43
Na dann,wissen wir ja jetzt Bescheid
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Dorothea
2. Aug. 15:03
Guten morgen Ohne die vorherigen Antworten zu berücksichtigen haben wir bei unsere Hündin als sie im sogenannten rüppelalter war es mit einem Geschirr versucht das den Namen trägt: walk with your dog in love. Lustig gel! Aber für uns funktioniert es aabdiesem Tag. Sie hat ab diesem Tag nicht mehr gezogen und wir benutzen es immer😃.vielleicht hilt es dir ja. Liebe Grüße
Kann es nicht sein, dass Du es bist und nicht das Geschirr? Ich denke, dass Du mit diesem Geschirr eine positive Erwartung hast und die auf Deinen Hund überträgst. Bin der Meinung, es gibt kein Geschirr, welches Probleme verhindert. Probier mal aus, mit Deinem alten Geschirr zu gehen und denke dabei an das Positive des neuen Geschirrs. Ich trau mich wetten, Dein Hund läuft genauso schön mit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tina
2. Aug. 15:18
Nö kann ich nur verneinen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katharina
2. Aug. 15:46
Ares hat anfangs auch immer gezogen an der Leine auch weil er Rassebedingt viel rumschnüffelt. Habe dann zwei Dinge gemacht 1. Richtig rumschnüffeln gibt es nur an der Schleppleine am Geschirr bzw im Freilauf. Die Führleine geht auch nur ans Halsband. Dann wird auch immer neben mir gelaufen. Geschirr wird zum fixieren der Leine auch nur im Gelände benutzt. Ansonsten Halsband. Habe am Anfang auch gedacht es ist netter nur am Geschirr aber nett ist halt nicht immer gut 😅 2. Ich habe ihm beigebracht was ich von ihm will an der kurzen Leine in Kombination mit dem Wort langsam. Das ganze unter Motivation und ner Menge Leckerli. Als er dann den Bogen raus hatte konnte ich anfangen es von ihm zu verlangen, dass er langsam in meinem Tempo neben mir läuft. Bei nicht einhalten gibt es eine bestimmte Strafabfolge die immer gleich ist (das ist genau so wichtig wie belohnen). So kann er auch selber einschneiden wie unangenehm es denn werden soll😅 mittlerweile reicht es einmal langsam zu sagen. Und wichtig ist auch, auf seinen Hund einzugehen. Einen sensiblen oder ängstlichen Hund kann man nicht so behandeln wie einen sturen Jagdhund oder einen Selbstbewussten Schäferhund. Aber eines brauchen alle Konsequenz.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tina
2. Aug. 16:03
👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Emma
2. Aug. 16:44
So haben wir es auch gemacht also Geschirr wenn sie zieht und halsband wenn sie gut läuft. Vielleicht klappt es für 80%der Hunde aber bei willow bringt es nix