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Marie
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zuletzt 23. Okt.

Leinenführig aber nur alleine ?!

Guten Tag liebe Community Ich wende mich jetzt mal an euch vielleicht weiß jemand Rat. Meine oeb 15 Monate alt ist sag ich mal zu 90 Prozent gut Leinenführig aber nur wenn ich mit ihr alleine gehe. Das Problem ist wenn meine beiden „kleinsten“(10j) dabei sind und die mit dem E Scooter Vorfahren rastet hazel komplett aus jault,zieht ,sie schreit teilweise wirklich und man kann sie garnicht bändigen da sie zu den Jungs hinterher will. Ich hab wirklich alles schon versucht aber es endet jedesmal gleich.ich weiß einfach nicht ob sie die Kinder schützen möchte oder was auch immer aber das macht sie zuhause auch nicht. Also sie rennt einem nicht hinterher wenn ich wisst was ich meine. Wenn mir aber Fahrrad Fahrer etc. entgegen kommen gehen wir zur Seite und ich schicke sie in Sitz und es klappt. Heute war ich echt frustriert. Hab dann direkt mal auf der hp unsere hier in der Nähe liegenden hundeschule geschaut und die bieten einen Leinenführigkeitskurs an 2x a 11/2 Stunden an. Würde sich das lohnen oder was meint ihr? Ich bezweifle das diese 3 Stunden ausreichen. Oder lasse ich lieber jemanden hier nach Hause kommen der sich das ganze Spektakel mal anguckt? Tut mir leid für den etwas längeren Text. 🙈
 
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Evelin
23. Okt. 09:29
So, ähnlich geht's mir auch.Meiner ist 2 Jahre alt .Da er im Alter von 4 Monaten sich schwere Brüche zu zog ,durfte er ein Jahr nicht laufen ,spielen.....
Nun benimmt er sich wie ein 1jähriger und holt alles nach .Bin ich mit ihm alleine....geht er ordentlich.Aber mit Hund und Kind zusammen spazieren gehen...ist anstrengend.
Er ist eigentlich erzogen,befolgt das erlernte.
Kommen aber Hunde scheißt er auf seine Befehle.
Da er sehr groß ist,ist es aber wichtig das er gerade in bestimmten Situationen hört .
Ich dachte immer ...ist der Hund erzogen,hört er immer
Ich habe eine Trainerin,die mir schon tolle Tipps gab ...aber wie gesagt Arek hört nur wenn ich mit ihm alleine bin .
LG Evelin
 
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Ronja
23. Okt. 10:04
Auch wenn das ne Bulldogge ist und kein Hütehund, klingt das für mich eher nach einem Hund der die Gruppe zusammenhalten will und der Stress bekommt, wenn sich die Familienmitglieder entfernen. Das ist bei uns auch ein Thema. Wenn wir mit der Familie unterwegs sind, zieht sie immer zu denen die weiter weg sind. Bisher habe ich versucht genauso konsequent zu sein, wie sonst auch und ihr zu signalisieren, dass es nicht ihre Aufgabe ist und sie sich auf mich konzentrieren soll. Leider achten meine Eltern nicht darauf und lassen sie dann einfach ziehen, weshalb sich das auch nicht verbessert und untergraben wird. Wer noch sinnvolle Tipps hat, wie man das anders lösen kann... gerne.
 
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Marie
23. Okt. 10:19
So, ähnlich geht's mir auch.Meiner ist 2 Jahre alt .Da er im Alter von 4 Monaten sich schwere Brüche zu zog ,durfte er ein Jahr nicht laufen ,spielen..... Nun benimmt er sich wie ein 1jähriger und holt alles nach .Bin ich mit ihm alleine....geht er ordentlich.Aber mit Hund und Kind zusammen spazieren gehen...ist anstrengend. Er ist eigentlich erzogen,befolgt das erlernte. Kommen aber Hunde scheißt er auf seine Befehle. Da er sehr groß ist,ist es aber wichtig das er gerade in bestimmten Situationen hört . Ich dachte immer ...ist der Hund erzogen,hört er immer Ich habe eine Trainerin,die mir schon tolle Tipps gab ...aber wie gesagt Arek hört nur wenn ich mit ihm alleine bin . LG Evelin
Oh nein das tut mir leid 😞also unser Haus grenzt direkt am Naturschutz Gebiet mit riesigem Feld. Da sind wir täglich. Mal sind die Kinder mit mal nicht wenn die beim Training sind. Ohne Leine mit den Kindern kein Problem die spielen laufen etc. Da ist hazel nicht hinterher. Nur wenn sie dann an der Leine ist
 
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Marie
23. Okt. 10:21
Auch wenn das ne Bulldogge ist und kein Hütehund, klingt das für mich eher nach einem Hund der die Gruppe zusammenhalten will und der Stress bekommt, wenn sich die Familienmitglieder entfernen. Das ist bei uns auch ein Thema. Wenn wir mit der Familie unterwegs sind, zieht sie immer zu denen die weiter weg sind. Bisher habe ich versucht genauso konsequent zu sein, wie sonst auch und ihr zu signalisieren, dass es nicht ihre Aufgabe ist und sie sich auf mich konzentrieren soll. Leider achten meine Eltern nicht darauf und lassen sie dann einfach ziehen, weshalb sich das auch nicht verbessert und untergraben wird. Wer noch sinnvolle Tipps hat, wie man das anders lösen kann... gerne.
Ja ganz genau so sehe ich das auch. Aber das hat sie nur draußen an der Leine. Zuhause überhaupt nicht. Auch nicht morgens wenn ich die Kinder weg bringe und danach arbeiten gehe. Da steht ihr teilweise ins Gesicht geschrieben „Haut endlich ab damit ich schlafen kann „ 😂
 
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Jörg
23. Okt. 11:20
So, ähnlich geht's mir auch.Meiner ist 2 Jahre alt .Da er im Alter von 4 Monaten sich schwere Brüche zu zog ,durfte er ein Jahr nicht laufen ,spielen..... Nun benimmt er sich wie ein 1jähriger und holt alles nach .Bin ich mit ihm alleine....geht er ordentlich.Aber mit Hund und Kind zusammen spazieren gehen...ist anstrengend. Er ist eigentlich erzogen,befolgt das erlernte. Kommen aber Hunde scheißt er auf seine Befehle. Da er sehr groß ist,ist es aber wichtig das er gerade in bestimmten Situationen hört . Ich dachte immer ...ist der Hund erzogen,hört er immer Ich habe eine Trainerin,die mir schon tolle Tipps gab ...aber wie gesagt Arek hört nur wenn ich mit ihm alleine bin . LG Evelin
Das wäre schön wenn ein Hund dann immer hört wenn er erzogen wäre. Leider ist das nur ein Wunschdenken. Nur regelmäßiges üben der verschiedenen Situationen bringt Erfolg. Und selbst dann kann es immer eine Situation geben wo es nicht funktioniert.
 
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Ronja
23. Okt. 11:38
Ja ganz genau so sehe ich das auch. Aber das hat sie nur draußen an der Leine. Zuhause überhaupt nicht. Auch nicht morgens wenn ich die Kinder weg bringe und danach arbeiten gehe. Da steht ihr teilweise ins Gesicht geschrieben „Haut endlich ab damit ich schlafen kann „ 😂
Naja, das hat eine gewissen Routine... so dass sie damit vielleicht weniger Probleme hat.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Okt. 12:09
Hallo 🙋‍♀️ ja also extremer ist es mit den Rollern. Aber auch ohne will sie vorlaufen zu den Jungs. Wenn sie auf gleicher Höhe mit den ist ist alles ok. Dann läuft sie gut an der Leine. 🤷🏻‍♀️also ich sag so sie will als erstes voraus gehen
Kennt sie es, dass sie von dir räumlich begrenzt wird
?🤔
z. B. zuhause?
oder darf sie sich űberall frei bewegen?
Welche Rolle spielen deine Jungs ihr gegenűber bei Erziehung und Training?
 
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Dogorama-Mitglied
23. Okt. 12:26
Auch wenn das ne Bulldogge ist und kein Hütehund, klingt das für mich eher nach einem Hund der die Gruppe zusammenhalten will und der Stress bekommt, wenn sich die Familienmitglieder entfernen. Das ist bei uns auch ein Thema. Wenn wir mit der Familie unterwegs sind, zieht sie immer zu denen die weiter weg sind. Bisher habe ich versucht genauso konsequent zu sein, wie sonst auch und ihr zu signalisieren, dass es nicht ihre Aufgabe ist und sie sich auf mich konzentrieren soll. Leider achten meine Eltern nicht darauf und lassen sie dann einfach ziehen, weshalb sich das auch nicht verbessert und untergraben wird. Wer noch sinnvolle Tipps hat, wie man das anders lösen kann... gerne.
Wenn sich solche Muster gefestigt haben kann es durchaus sehr zeitintensiv werden, bis diese wieder korrigiert sind.
Zunächst sollte man alleine, ohne Ablenkungen durch andere Familienmitglieder, Freunde und Hunde spazieren gehen und sich keine weiteren Termine vornehmen.

Häufig sehe ich, dass zu Beginn des Spaziergangs penibel und konsequent mit dem Hund gearbeitet wird. Sobald man die Uhrzeit bemerkt, wird auf die Konsequenz verzichtet und man geht einfach schnell zurück.

Bei diesem einfach schnell zurück gehen, fällt dann Halter und Hund schon wieder ins alte Muster zurück.

Man muss sich selbst angewöhnen, dass man unter jedem Streß und jeder Ablenkung oder Störung auf den Hund fokussiert ist, ruhig und bestimmt bleibt.

Dann wendet man die Grundsätze der Leinenführigkeit an. (Zug unterbinden, Fuß durchsetzen, korrektes Verhalten Bestätigen etc.) Methoden diesbezüglich gibt es viele.

Wenn der Hund in der Grundstellung Fuß sitzt, geht man erst weiter, nachdem er Blickkontakt aufgebaut hat. Er muss also nicht nur ordentlich und ruhig sitzen, sondern auch noch schauen.

Somit lernt er sich nach dem Halter zu orientieren und begreift, dass es nicht weiter geht, ehe man nach dem Halter geschaut hat.

Wenn dieses Prinzip beim Spaziergang allein funktioniert, kann man langsam die Ablenkungen trainieren und nach dem gleichen Prinzip arbeiten.

Ruhe, Konsequenz, Orientierung (Blickkontakt).

Immer ohne jeglichen zeitlichen Druck. Das muss allen Beteiligten klar sein.

Das Ziel ist nicht die Absolvierung der Strecke in einer bestimmten Zeit.

Das Ziel ist, dass der Hund sich nach dem Halter orientiert und nicht seinen Willen bekommt.

Man kann den Hund durchaus zwischen der Übung mal im Freilauf auslasten und sich abreagieren lassen.

Aber sobald er an der Leine im Fuß gehen soll, greifen wieder die Grundsätze.

Somit kann man durchaus Stunden mit einem Spaziergang verbringen und hat überhaupt nichts von seiner Umgebung wahrgenommen, weil man ständig auf den Hund geschaut hat, diesen korrigiert und für gewünschtes Verhalten lobt.

Das ist anstrengend und wird deshalb häufig nicht konsequent umgesetzt.

Erst wenn der Hund beim Halter vernünftig im Fuß läuft, dürfen mal andere Menschen mit ihm gehen.

Diese Menschen müssen sich auch an die konsequente Führung halten, aber haben es deutlich einfacher, weil man ja bereits Vorarbeit geleistet hat.

Wenn man einen Hund hat, der bereits häufig seinen Willen bekommen hat und dann entsprechend sturr ist, kann es sehr ermüdend sein, bis das Gehorsam gefestigt ist.

Leider wird häufig erst mit dem Training begonnen, wenn sich ein Fehlverhalten gefestigt hat. Da muss man sich bewußt sein, dass es die Umsetzung zusätzlich erschwert.
 
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Sonja
23. Okt. 12:42
Wenn sich solche Muster gefestigt haben kann es durchaus sehr zeitintensiv werden, bis diese wieder korrigiert sind. Zunächst sollte man alleine, ohne Ablenkungen durch andere Familienmitglieder, Freunde und Hunde spazieren gehen und sich keine weiteren Termine vornehmen. Häufig sehe ich, dass zu Beginn des Spaziergangs penibel und konsequent mit dem Hund gearbeitet wird. Sobald man die Uhrzeit bemerkt, wird auf die Konsequenz verzichtet und man geht einfach schnell zurück. Bei diesem einfach schnell zurück gehen, fällt dann Halter und Hund schon wieder ins alte Muster zurück. Man muss sich selbst angewöhnen, dass man unter jedem Streß und jeder Ablenkung oder Störung auf den Hund fokussiert ist, ruhig und bestimmt bleibt. Dann wendet man die Grundsätze der Leinenführigkeit an. (Zug unterbinden, Fuß durchsetzen, korrektes Verhalten Bestätigen etc.) Methoden diesbezüglich gibt es viele. Wenn der Hund in der Grundstellung Fuß sitzt, geht man erst weiter, nachdem er Blickkontakt aufgebaut hat. Er muss also nicht nur ordentlich und ruhig sitzen, sondern auch noch schauen. Somit lernt er sich nach dem Halter zu orientieren und begreift, dass es nicht weiter geht, ehe man nach dem Halter geschaut hat. Wenn dieses Prinzip beim Spaziergang allein funktioniert, kann man langsam die Ablenkungen trainieren und nach dem gleichen Prinzip arbeiten. Ruhe, Konsequenz, Orientierung (Blickkontakt). Immer ohne jeglichen zeitlichen Druck. Das muss allen Beteiligten klar sein. Das Ziel ist nicht die Absolvierung der Strecke in einer bestimmten Zeit. Das Ziel ist, dass der Hund sich nach dem Halter orientiert und nicht seinen Willen bekommt. Man kann den Hund durchaus zwischen der Übung mal im Freilauf auslasten und sich abreagieren lassen. Aber sobald er an der Leine im Fuß gehen soll, greifen wieder die Grundsätze. Somit kann man durchaus Stunden mit einem Spaziergang verbringen und hat überhaupt nichts von seiner Umgebung wahrgenommen, weil man ständig auf den Hund geschaut hat, diesen korrigiert und für gewünschtes Verhalten lobt. Das ist anstrengend und wird deshalb häufig nicht konsequent umgesetzt. Erst wenn der Hund beim Halter vernünftig im Fuß läuft, dürfen mal andere Menschen mit ihm gehen. Diese Menschen müssen sich auch an die konsequente Führung halten, aber haben es deutlich einfacher, weil man ja bereits Vorarbeit geleistet hat. Wenn man einen Hund hat, der bereits häufig seinen Willen bekommen hat und dann entsprechend sturr ist, kann es sehr ermüdend sein, bis das Gehorsam gefestigt ist. Leider wird häufig erst mit dem Training begonnen, wenn sich ein Fehlverhalten gefestigt hat. Da muss man sich bewußt sein, dass es die Umsetzung zusätzlich erschwert.
Super Erklärung!
Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
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Marie
23. Okt. 13:25
Kennt sie es, dass sie von dir räumlich begrenzt wird ?🤔 z. B. zuhause? oder darf sie sich űberall frei bewegen? Welche Rolle spielen deine Jungs ihr gegenűber bei Erziehung und Training?
Ja das kennt sie alles. Ist auch garkein Problem zuhause. Sie darf sich frei bewegen aber zb abends wenn bei den Jungs die Tür zu ist weil sie schlafen kein Problem. Sie geht gucken ob auf ist und geht dann wieder runter in ihr Körbchen oder zu mir auf die Couch wenn ich noch wach bin. Also sie hat kein Problem mit nix und niemanden außer das geschilderte 😅