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Klara
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Anzahl der Antworten 13
zuletzt 18. Okt.

Leinenaggression und Angst vor Fremden

Hallo, mein Hund hat schon seit einigen Monaten mit einer Leinenaggression und Unsicherheit vor fremden Menschen zu kämpfen, da er in der Hundebetreuung wahrscheinlich mal eine negative Erfahrung gemacht hat. Das äußert sich, in dem er sich in die Leine hängt, bellt, knurrt und hin und her rennt. Bei Hunden ist es genauso, wobei er da nie eine schlechte Erfahrung gemacht hat und nur hin möchte zum Spielen. Bei Kindern ist es extrem schlimm, er kommt mit dem lauten Geschrei und der Hektik gar nicht zurecht. Ich bin zwar auch in Kontakt und habe Hilfe einer Hundetrainerin und wir gehen das Thema seit längerem an, jedoch ist es ein langer Prozess. Die Trainingsmethoden ist, ihn in Situationen, in denen er nur guckt und ruhig ist, zu belohnen. Also positive Verstärkung. Viel loben, wenn er die Situation gut bewältigt. Zudem gehe ich auch hin und wieder an Plätze, wo viel Menschenverkehr ist und stelle mich einfach hin und belohne ihn immer wenn er ruhig ist. Das klappt eigentlich gut, nur beim gassi gehen meistens nicht. Auch in der Wohnung ist er dominant (evtl. unsicher?!) und bellt bei jedem Geräusch. Mich würde es sehr interessieren, wie ihr dieses Problem bei euch in den Griff bekommen habt und ob ihr eventuell noch andere Methoden und Ideen habt, wie ich das in den Griff bekommen kann und vor allem ihm auch die Angst vor Menschen und Kindern nehmen kann. ( er lässt sich von fremden oft nicht anpacken, knurrt und schnappt) Vielen Dank schonmal 🙏🏼
 
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Steffi
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18. Okt. 09:54
Wenn er ruhig schaut und du ihn belohnt hast, was macht ihr dann? Ich schätze, die beste Belohnung wäre, ein kleines Stück weiter weg zu gehen. Was ist auf Spaziergängen anders, als beim bewussten Training? Beobachte dich und ihn mal genauer ;-) Woher weißt du, dass er mit anderen Hunden spielen möchte? Diese bellt er ebenfalls so an? Was hat denn Bellen mit Dominanz zu tun? Ich denke, deine Einschätzung mit der Unsicherheit passt eher. Er teilt dir mit, dass da etwas nicht stimmt. Wie reagierst du? Die Angst kannst du ihm nur nehmen, indem du ihn ernst nimmst und seinen Bedürfnissen entsprechend reagierst. Dass Fremde ihn berühren solltest du unbedingt vermeiden. Zeige es den Leuten und auch deinen Hund klar und deutlich. Das ist ein Übergriff und seine Reaktion ist vollkommen nachvollziehbar.
 
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Steffi
18. Okt. 09:54
Wenn er ruhig schaut und du ihn belohnt hast, was macht ihr dann? Ich schätze, die beste Belohnung wäre, ein kleines Stück weiter weg zu gehen. Was ist auf Spaziergängen anders, als beim bewussten Training? Beobachte dich und ihn mal genauer ;-) Woher weißt du, dass er mit anderen Hunden spielen möchte? Diese bellt er ebenfalls so an? Was hat denn Bellen mit Dominanz zu tun? Ich denke, deine Einschätzung mit der Unsicherheit passt eher. Er teilt dir mit, dass da etwas nicht stimmt. Wie reagierst du? Die Angst kannst du ihm nur nehmen, indem du ihn ernst nimmst und seinen Bedürfnissen entsprechend reagierst. Dass Fremde ihn berühren solltest du unbedingt vermeiden. Zeige es den Leuten und auch deinen Hund klar und deutlich. Das ist ein Übergriff und seine Reaktion ist vollkommen nachvollziehbar.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Okt. 10:12
Hallo Klara, das Thema mit dem Bellen bei Hundebegegnungen haben wir auch. Dass ihr Unterstützung von einer Trainerin habt ist schonmal super, dass du hier nach weiteren Tipps fragst erinnert mich allerdings an mich selbst und dieses Bedürfnis überall nach weiteren Möglichkeiten zu suchen hat sich bei mir erst gelegt, als ich eine Trainerin gefunden hatte bei der ich mich wirklich gut aufgehoben und verstanden gefühlt habe und deren Ansatz mir wirklich liegt. Darüber hinaus kenne ich das, dass es beim täglichen Gassigehen schwierig ist, deshalb verabrede ich mich regelmäßig mit anderen Hundehaltern zum Üben. In einer solchen "gestellten" Situation bin ich einfach besser vorbereitet und kann Spiky besser zeigen, dass ich die Situation regele. Viel Erfolg euch!!
 
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Klara
18. Okt. 10:30
Wenn er ruhig schaut und du ihn belohnt hast, was macht ihr dann? Ich schätze, die beste Belohnung wäre, ein kleines Stück weiter weg zu gehen. Was ist auf Spaziergängen anders, als beim bewussten Training? Beobachte dich und ihn mal genauer ;-) Woher weißt du, dass er mit anderen Hunden spielen möchte? Diese bellt er ebenfalls so an? Was hat denn Bellen mit Dominanz zu tun? Ich denke, deine Einschätzung mit der Unsicherheit passt eher. Er teilt dir mit, dass da etwas nicht stimmt. Wie reagierst du? Die Angst kannst du ihm nur nehmen, indem du ihn ernst nimmst und seinen Bedürfnissen entsprechend reagierst. Dass Fremde ihn berühren solltest du unbedingt vermeiden. Zeige es den Leuten und auch deinen Hund klar und deutlich. Das ist ein Übergriff und seine Reaktion ist vollkommen nachvollziehbar.
Wenn ich Hunde sehe, beginne ich das Training von weit weg und Taste mich immer näher ran. Mal klappt es gut, mal nicht, je nach dem wie er und ich drauf ist. Bei Spaziergängen bin ich oft gestresster, weil ich weiß wie er reagieren wird 😅 Andere Hunde bellt er nie an, habe ich oben falsch dargestellt . Da zieht er einfach nur hin. Wenn er in der Wohnung bellt, wenn es klingelt, schicke ich ihn auf seinen Platz. Wenn er allerdings plötzlich unerwartet kurz bellt, weil er was hört, dann kann man meist nicht schnell genug reagieren. Fremde lasse ich ihn seit dem nicht streicheln. Nur möchte ich dieses Verhalten für ihn und seinen Stresspegel abtrainieren. Präventiv auch sinnvoll, wenn es mal zum Tierarzt gehen muss. Ich sehe ja wie gestresst er ist.
 
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Steffi
18. Okt. 10:42
Wenn ich Hunde sehe, beginne ich das Training von weit weg und Taste mich immer näher ran. Mal klappt es gut, mal nicht, je nach dem wie er und ich drauf ist. Bei Spaziergängen bin ich oft gestresster, weil ich weiß wie er reagieren wird 😅 Andere Hunde bellt er nie an, habe ich oben falsch dargestellt . Da zieht er einfach nur hin. Wenn er in der Wohnung bellt, wenn es klingelt, schicke ich ihn auf seinen Platz. Wenn er allerdings plötzlich unerwartet kurz bellt, weil er was hört, dann kann man meist nicht schnell genug reagieren. Fremde lasse ich ihn seit dem nicht streicheln. Nur möchte ich dieses Verhalten für ihn und seinen Stresspegel abtrainieren. Präventiv auch sinnvoll, wenn es mal zum Tierarzt gehen muss. Ich sehe ja wie gestresst er ist.
Das klingt schonmal gut :) Ich würde dir empfehlen zwischendurch auch nochmal den Abstand zu vergrößern, sodass dein Hund durchatmen kann. Lass ihn da auch in Ruhe schauen und dann geht ihr nochmal zwei Schritte näher, eh ihr weggeht. Vergiss auch nicht, wie anstrengend das für deinen Kleinen ist. Einmal am Tag, für eine halbe Minute kann schon viel sein, wenn die Anspannung groß ist. Ah okay. Heißt, du bist auch hektischer? Was wäre, wenn du Spaziergänge auch als Trainingseinheiten siehst? Klar, der Zufallsfaktor ist aufregend und nicht immer toll, aber alles ist eine Chance. Kannst du auch erahnen wann er reagiert und rechtzeitig mit ihm kehrtmachen? Es könnte ja auch helfen bei normalen Spaziergängen erst einmal auf unnötige Aufregung zu verzichten, um gelassener zu bleiben und das Training erfolgreich durchzuführen ^^ Okay. Hinziehen kann auch vielerlei Gründe haben. Möchte er den anderen abchecken, des Platzes verweisen, näher kennen lernen...? Ehrlich gesagt sind Hunde da oft missverstanden. Meine z.B. zieht vor Aufregung und will den anderen Hund eigentlich vertreiben. Da dieser aber nicht weggehen kann, fiddelt sie dann und das sieht für Unwissende manchmal nach Spiel aus, ist es aber keinesfalls. Hm... Hilft es ihm denn auf seinem Platz zu sein? Dann ist die vermeintliche Gefahr ja nicht gebannt, oder? Versuche das Bellen nicht als etwas Schlimmes zu betrachten (Ja, ich weiß wie nervig und laut das sein kann^^), sondern als Kommunikationsversuch seinerseits. Ich finde, Fremde haben generell keine Hunde zu streicheln. Hier fragen die Kinder immer ganz lieb und ich sage denen dann, dass ich es toll finde, dass sie fragen, aber dass Yukina nicht gestreichelt werden mag. Das akzeptieren fast alle und sind dann auch etwas schlauer. Wenn er da aber Angst hat, kann das mit dem Abtrainieren eine ganz schöne Hausnummer werden. Ich denke, sinnvoller wäre es, ihm die Angst zu nehmen. Den Tierarzt zum Beispiel könnt ihr vor einem ernsten Besuch immer mal so besuchen und kontaktieren. Ganz zwanglos und mit etwas Schönem verbunden. Dann legt sich auch die Angst deines Hundes und er sieht sich nicht mehr in Gefahr :) Denke, mit etwas Feingefühl kriegt ihr das gut hin!
 
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Dogorama-Mitglied
18. Okt. 10:56
Finde ich super, dass du dich mit der Thematik auseinandersetzt und dich auch an einen Trainer gewendet hast. Sieht man nicht oft bei Pom/Chi Besitzern, Vorurteil hallo. 😂 Oft ist so ein Problem nicht auf eine spezifische Erfahrung zurückzuführen, sondern wird tag täglich von uns, also den Besitzern, unbewusst gefördert. Bist du dir sicher, dass dein Hund mit diesen anderen Hunden spielen möchte? Erwachsene Hunde spielen eigentlich nie miteinander wenn sie sich fremd sind. Was deutet deiner Meinung nach darauf hin, dass er/sie spielen möchte? Diese Trainingsmethode die ihr da verfolgt ist immer gut, jedoch klappt sie meiner Erfahrung nach mit den meisten Hunden nur bis zu einem gewissen Punkt. Ich möchte jetzt nicht spezifisch eine andere Methode vorschlagen da ich ja deinen Hund nicht persönlich kenne, aber wenn man den Hund nie in eine Situation bringt, die einen gewissen Stresspegel hat, wie soll er/sie diese Situationen jemals bewältigen und mit dem Stress umgehen? Das Bellen in der Wohnung hat mit Dominanz absolut nichts zutun, sondern eher mit Unsicherheit. Der Hund hört etwas was ihm nicht geheuer ist und dann ist es deine Aufgabe dem Hunde Sicherheit zu vermitteln. Offenbar ist er schon Zuhause recht Unsicher, da sollte man ansetzen. Denn wie kannst du verlangen, dass er/sie draußen selbstsicher und souverän ist, wenn er/sie es drinnen, in eurem Zuhause nicht ist, da wo er/sie sich sicher fühlen sollte? Als ich frisch umgezogen bin, hat meiner auch anfangs bei jedem Geräusch im Flur gebellt, da wir davor in einem Eigentumshaus gewohnt haben in dem natürlich nicht einfach fremde herumgelaufen sind. Das habe ich so aufgebaut, dass wenn er aufgesprungen ist und zur Tür hin, ich das gar nicht erst gesehen hab lassen. Er hat Zuhause eine kurze, leichte Leine getragen an der ich ihn besser steuern und räumlich händeln konnte. Wenn er als losstürmen wollte, hab ich da sofort dagegengewirkt und er sollte dort bleiben wo er gerade war, das bedeutet loslaufen war schonmal nicht. -> zielorientiertes Handeln. Ich wollte dass mein Hund Geräusche ignoriert und als unwichtig empfindet. In späterer Folge also genau da bleibt wo er ist und sie ihn nicht beeinflussen. Das kurze Bellen habe ich einfach mit einem kurzen psch oder so korrigiert und seine Reaktion, also das was ich wollte, belohnt. Wenn es etwas gab was ihn wirklich aufgeregt hat also wo er wirklich gelauscht hat und unruhig geworden ist, bin ich aufgestanden und habe mich dem gewitmet. Er hat gesehen, dass ich mich um sein Anliegen kümmere und für Schutz und Sicherheit sorge. Nach knapp 1,5 Wochen war das absolut kein Thema mehr und er hat sämtliche Geräusche ignoriert, selbst wenn er alleine Zuhause war. Zu deiner Antwort auf einen anderen Kommentar: Aus welchem Grund schickst du den Hund auf den Platz wenn er bellt? Bei Besuch super, aber wenn er bellt und du ihn auf den Platz schickst, ist der Platz kein Rückzugsort sondern eine Strafe für den Hund. Der Hund hört etwas, was er als wichtig empfindet und deine Antwort darauf ist, geh weg auf den Platz dein Bellen nervt, so kommt es jedenfalls bei dem Hund an. Wie sieht es denn mit dem alleine bleiben bei euch aus? Kann er/sie das, bellt sie da auch bei Geräuschen? Was sagt denn die Trainerin zu diesen Baustellen? Sollte sie dir da nicht helfen können?
 
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Klara
18. Okt. 11:17
Finde ich super, dass du dich mit der Thematik auseinandersetzt und dich auch an einen Trainer gewendet hast. Sieht man nicht oft bei Pom/Chi Besitzern, Vorurteil hallo. 😂 Oft ist so ein Problem nicht auf eine spezifische Erfahrung zurückzuführen, sondern wird tag täglich von uns, also den Besitzern, unbewusst gefördert. Bist du dir sicher, dass dein Hund mit diesen anderen Hunden spielen möchte? Erwachsene Hunde spielen eigentlich nie miteinander wenn sie sich fremd sind. Was deutet deiner Meinung nach darauf hin, dass er/sie spielen möchte? Diese Trainingsmethode die ihr da verfolgt ist immer gut, jedoch klappt sie meiner Erfahrung nach mit den meisten Hunden nur bis zu einem gewissen Punkt. Ich möchte jetzt nicht spezifisch eine andere Methode vorschlagen da ich ja deinen Hund nicht persönlich kenne, aber wenn man den Hund nie in eine Situation bringt, die einen gewissen Stresspegel hat, wie soll er/sie diese Situationen jemals bewältigen und mit dem Stress umgehen? Das Bellen in der Wohnung hat mit Dominanz absolut nichts zutun, sondern eher mit Unsicherheit. Der Hund hört etwas was ihm nicht geheuer ist und dann ist es deine Aufgabe dem Hunde Sicherheit zu vermitteln. Offenbar ist er schon Zuhause recht Unsicher, da sollte man ansetzen. Denn wie kannst du verlangen, dass er/sie draußen selbstsicher und souverän ist, wenn er/sie es drinnen, in eurem Zuhause nicht ist, da wo er/sie sich sicher fühlen sollte? Als ich frisch umgezogen bin, hat meiner auch anfangs bei jedem Geräusch im Flur gebellt, da wir davor in einem Eigentumshaus gewohnt haben in dem natürlich nicht einfach fremde herumgelaufen sind. Das habe ich so aufgebaut, dass wenn er aufgesprungen ist und zur Tür hin, ich das gar nicht erst gesehen hab lassen. Er hat Zuhause eine kurze, leichte Leine getragen an der ich ihn besser steuern und räumlich händeln konnte. Wenn er als losstürmen wollte, hab ich da sofort dagegengewirkt und er sollte dort bleiben wo er gerade war, das bedeutet loslaufen war schonmal nicht. -> zielorientiertes Handeln. Ich wollte dass mein Hund Geräusche ignoriert und als unwichtig empfindet. In späterer Folge also genau da bleibt wo er ist und sie ihn nicht beeinflussen. Das kurze Bellen habe ich einfach mit einem kurzen psch oder so korrigiert und seine Reaktion, also das was ich wollte, belohnt. Wenn es etwas gab was ihn wirklich aufgeregt hat also wo er wirklich gelauscht hat und unruhig geworden ist, bin ich aufgestanden und habe mich dem gewitmet. Er hat gesehen, dass ich mich um sein Anliegen kümmere und für Schutz und Sicherheit sorge. Nach knapp 1,5 Wochen war das absolut kein Thema mehr und er hat sämtliche Geräusche ignoriert, selbst wenn er alleine Zuhause war. Zu deiner Antwort auf einen anderen Kommentar: Aus welchem Grund schickst du den Hund auf den Platz wenn er bellt? Bei Besuch super, aber wenn er bellt und du ihn auf den Platz schickst, ist der Platz kein Rückzugsort sondern eine Strafe für den Hund. Der Hund hört etwas, was er als wichtig empfindet und deine Antwort darauf ist, geh weg auf den Platz dein Bellen nervt, so kommt es jedenfalls bei dem Hund an. Wie sieht es denn mit dem alleine bleiben bei euch aus? Kann er/sie das, bellt sie da auch bei Geräuschen? Was sagt denn die Trainerin zu diesen Baustellen? Sollte sie dir da nicht helfen können?
Natürlich kann ich in dem Falle nicht genau sagen, was der tatsächliche Grund dahinter ist, oft ist es tatsächlich so, dass er mit den Hunden spielt. Wenn er Menschen oder Hunde am Horizont sieht, bleibt er wie angewurzelt stehen, bis er sie nicht mehr sieht, ein weiter gehen oder gehen in die andere Richtung ist also nicht möglich, außer ich locke ihn mit supertollen leckerlis. Ich gebe dir vollkommen recht, deswegen ist es für mich auch so wichtig, ihm drinnen und draußen jeglichen Stress zu nehmen. Dafür braucht man aber einen Anfang und da bin ich einfach total ratlos. Meine Trainerin ist super, nur setzt sehr auf positive Verstärkung, daher interessieren mich auch gerade Erfahrungen mit anderen Methoden sehr. Ich habe mehrfach gehört, das man das machen soll, wenn der Hund bellt oder Besuch kommt, ihn auf den Platz zu schicken, gerade wenn er Unruhig ist. Ziel soll sein, dass der Hund irgendwann selbst weiß, „wenn es klingelt gehe ich auf meinen Platz, denn mein Frauchen kümmert sich darum und ich kann entspannen“ Ob es das richtige ist, keine Ahnung, da gibt es sicherlich verschiedene Meinungen zu. Alleine bleiben war von Anfang an kein Problem, klar hat er mal Tage wo er nur schläft, und dann gibt es mal Tage wo er nicht so gut zur Ruhe kommen kann. Er bellt dann zwar ab und zu aber kommt sehr schnell wieder zur Ruhe, im Gegensatz wenn ich da bin. Die Trainerin und ich arbeiten alles nach einander ab, gerade sind wir an der Unsicherheit bzgl Menschen und Hunden beim gassi gehen. Ob es die richtige Methode für meinen Hund ist, weiß ich nicht.
 
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Dchia
18. Okt. 11:48
Hallo Klara, das Thema mit dem Bellen bei Hundebegegnungen haben wir auch. Dass ihr Unterstützung von einer Trainerin habt ist schonmal super, dass du hier nach weiteren Tipps fragst erinnert mich allerdings an mich selbst und dieses Bedürfnis überall nach weiteren Möglichkeiten zu suchen hat sich bei mir erst gelegt, als ich eine Trainerin gefunden hatte bei der ich mich wirklich gut aufgehoben und verstanden gefühlt habe und deren Ansatz mir wirklich liegt. Darüber hinaus kenne ich das, dass es beim täglichen Gassigehen schwierig ist, deshalb verabrede ich mich regelmäßig mit anderen Hundehaltern zum Üben. In einer solchen "gestellten" Situation bin ich einfach besser vorbereitet und kann Spiky besser zeigen, dass ich die Situation regele. Viel Erfolg euch!!
Ich finde es gut das Ihr solche Situationen übt. Hab auch leider so einen Kandidaten der explodiert bei einigen, schon alleine wenn er sie riecht. 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
18. Okt. 11:55
Wenn ich Hunde sehe, beginne ich das Training von weit weg und Taste mich immer näher ran. Mal klappt es gut, mal nicht, je nach dem wie er und ich drauf ist. Bei Spaziergängen bin ich oft gestresster, weil ich weiß wie er reagieren wird 😅 Andere Hunde bellt er nie an, habe ich oben falsch dargestellt . Da zieht er einfach nur hin. Wenn er in der Wohnung bellt, wenn es klingelt, schicke ich ihn auf seinen Platz. Wenn er allerdings plötzlich unerwartet kurz bellt, weil er was hört, dann kann man meist nicht schnell genug reagieren. Fremde lasse ich ihn seit dem nicht streicheln. Nur möchte ich dieses Verhalten für ihn und seinen Stresspegel abtrainieren. Präventiv auch sinnvoll, wenn es mal zum Tierarzt gehen muss. Ich sehe ja wie gestresst er ist.
1. Spaziergänge sind AUCH Training!!! Mach dir nen Plan, was du machen willst. Denkst du, dein Hund lernt nicht, während eines Spaziergangs? Gerade DA ist es doch wichtig, das, was du beim Trainer gelernt hat umzusetzen. Der Alltag ist entscheidend! 🙂 2. Hund zuhause an eine Hausleine. Deckentraining...!!! Zusätzlich: Nimm das Klingeln mit dem Handy auf... Dann konditionierst du dieses Geräusch fűr ihn so, dass er auf die Decke geht. Wie man das macht, von deiner Trainerin ggf. zeigen lassen. 3. Tierarzttraining Hund täglich mehrfach auf den Tisch heben, Pfoten, Ohren, Gebiss und Augen kontrollieren, sodass er sich daran gewöhnt🙂 Was ist das fűr eine Trainerin, die nicht bei den häuslichen Bedingungen anfängt? Der Hund muss auf seinem Platz bleiben, schränk ihn ein, das gibt ihm Sicherheit, weil du ihm zeigst, dass du alles unter Kontrolle hast und er nix mehr kontrollieren muss🙂 P. S. Das auf den Platz schicken, NACHDEM der Hund gebellt hat, macht keinen Sinn😉 Deshalb mein Vorschlag, ein Alternativverhalten zu konditionieren, indem die Klingel zum Signal wird, auf seinen Platz zu gehen. Dort kannst du sein ruhiges Verhalten belohnen, indem du ihm etwas zu Knabbern gibst oder einen Kong zum Ausschlecken. Das ist auch besonders praktisch, wenn du dann im nächsten Schritt nach dem Klingeln Besuch hereinbittest (Dieser soll den Hund bitte komplett ignorieren). Nach gewisser Zeit rufst du deinen Hund, dann darf er schnuppern, dann darf der Besuch ihn streicheln🙂
 
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Dogorama-Mitglied
18. Okt. 12:00
Sobald das Deckentraining sitzt, fängst du mit dem Training zur Impulskontrolle an. Kann dein Hund "Sitz", "Platz", "Bleib"?
 
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Klara
18. Okt. 12:01
Sobald das Deckentraining sitzt, fängst du mit dem Training zur Impulskontrolle an. Kann dein Hund "Sitz", "Platz", "Bleib"?
Danke für deine tipps. Ja das kann er