Finde ich super, dass du dich mit der Thematik auseinandersetzt und dich auch an einen Trainer gewendet hast. Sieht man nicht oft bei Pom/Chi Besitzern, Vorurteil hallo. 😂
Oft ist so ein Problem nicht auf eine spezifische Erfahrung zurückzuführen, sondern wird tag täglich von uns, also den Besitzern, unbewusst gefördert.
Bist du dir sicher, dass dein Hund mit diesen anderen Hunden spielen möchte? Erwachsene Hunde spielen eigentlich nie miteinander wenn sie sich fremd sind. Was deutet deiner Meinung nach darauf hin, dass er/sie spielen möchte?
Diese Trainingsmethode die ihr da verfolgt ist immer gut, jedoch klappt sie meiner Erfahrung nach mit den meisten Hunden nur bis zu einem gewissen Punkt. Ich möchte jetzt nicht spezifisch eine andere Methode vorschlagen da ich ja deinen Hund nicht persönlich kenne, aber wenn man den Hund nie in eine Situation bringt, die einen gewissen Stresspegel hat, wie soll er/sie diese Situationen jemals bewältigen und mit dem Stress umgehen?
Das Bellen in der Wohnung hat mit Dominanz absolut nichts zutun, sondern eher mit Unsicherheit. Der Hund hört etwas was ihm nicht geheuer ist und dann ist es deine Aufgabe dem Hunde Sicherheit zu vermitteln. Offenbar ist er schon Zuhause recht Unsicher, da sollte man ansetzen. Denn wie kannst du verlangen, dass er/sie draußen selbstsicher und souverän ist, wenn er/sie es drinnen, in eurem Zuhause nicht ist, da wo er/sie sich sicher fühlen sollte?
Als ich frisch umgezogen bin, hat meiner auch anfangs bei jedem Geräusch im Flur gebellt, da wir davor in einem Eigentumshaus gewohnt haben in dem natürlich nicht einfach fremde herumgelaufen sind. Das habe ich so aufgebaut, dass wenn er aufgesprungen ist und zur Tür hin, ich das gar nicht erst gesehen hab lassen. Er hat Zuhause eine kurze, leichte Leine getragen an der ich ihn besser steuern und räumlich händeln konnte. Wenn er als losstürmen wollte, hab ich da sofort dagegengewirkt und er sollte dort bleiben wo er gerade war, das bedeutet loslaufen war schonmal nicht. -> zielorientiertes Handeln. Ich wollte dass mein Hund Geräusche ignoriert und als unwichtig empfindet. In späterer Folge also genau da bleibt wo er ist und sie ihn nicht beeinflussen.
Das kurze Bellen habe ich einfach mit einem kurzen psch oder so korrigiert und seine Reaktion, also das was ich wollte, belohnt.
Wenn es etwas gab was ihn wirklich aufgeregt hat also wo er wirklich gelauscht hat und unruhig geworden ist, bin ich aufgestanden und habe mich dem gewitmet. Er hat gesehen, dass ich mich um sein Anliegen kümmere und für Schutz und Sicherheit sorge. Nach knapp 1,5 Wochen war das absolut kein Thema mehr und er hat sämtliche Geräusche ignoriert, selbst wenn er alleine Zuhause war.
Zu deiner Antwort auf einen anderen Kommentar: Aus welchem Grund schickst du den Hund auf den Platz wenn er bellt? Bei Besuch super, aber wenn er bellt und du ihn auf den Platz schickst, ist der Platz kein Rückzugsort sondern eine Strafe für den Hund. Der Hund hört etwas, was er als wichtig empfindet und deine Antwort darauf ist, geh weg auf den Platz dein Bellen nervt, so kommt es jedenfalls bei dem Hund an.
Wie sieht es denn mit dem alleine bleiben bei euch aus? Kann er/sie das, bellt sie da auch bei Geräuschen?
Was sagt denn die Trainerin zu diesen Baustellen? Sollte sie dir da nicht helfen können?
Natürlich kann ich in dem Falle nicht genau sagen, was der tatsächliche Grund dahinter ist, oft ist es tatsächlich so, dass er mit den Hunden spielt.
Wenn er Menschen oder Hunde am Horizont sieht, bleibt er wie angewurzelt stehen, bis er sie nicht mehr sieht, ein weiter gehen oder gehen in die andere Richtung ist also nicht möglich, außer ich locke ihn mit supertollen leckerlis.
Ich gebe dir vollkommen recht, deswegen ist es für mich auch so wichtig, ihm drinnen und draußen jeglichen Stress zu nehmen. Dafür braucht man aber einen Anfang und da bin ich einfach total ratlos.
Meine Trainerin ist super, nur setzt sehr auf positive Verstärkung, daher interessieren mich auch gerade Erfahrungen mit anderen Methoden sehr.
Ich habe mehrfach gehört, das man das machen soll, wenn der Hund bellt oder Besuch kommt, ihn auf den Platz zu schicken, gerade wenn er Unruhig ist. Ziel soll sein, dass der Hund irgendwann selbst weiß, „wenn es klingelt gehe ich auf meinen Platz, denn mein Frauchen kümmert sich darum und ich kann entspannen“
Ob es das richtige ist, keine Ahnung, da gibt es sicherlich verschiedene Meinungen zu.
Alleine bleiben war von Anfang an kein Problem, klar hat er mal Tage wo er nur schläft, und dann gibt es mal Tage wo er nicht so gut zur Ruhe kommen kann. Er bellt dann zwar ab und zu aber kommt sehr schnell wieder zur Ruhe, im Gegensatz wenn ich da bin.
Die Trainerin und ich arbeiten alles nach einander ab, gerade sind wir an der Unsicherheit bzgl Menschen und Hunden beim gassi gehen.
Ob es die richtige Methode für meinen Hund ist, weiß ich nicht.