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Stefanie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 61
zuletzt 20. Jan.

Laufen an der Schleppleine

Da mein Hund Moritz den Abruf nicht beherrscht, will ich es jetzt mit der Schleppleine trainieren. Hat jemand Tipps auf was ich besonders achten sollte? Es ist das erste Mal, dass mich mit einer Schleppleine arbeite, denn ich habe damit noch keine Erfahrung. Mein Hund Moritz ist aus dem Tierschutz und so weiß ich nicht in wieweit er es gewohnt ist damit zu trainiere. Wir wären Euch allen sehr dankbar für Tipps und Anregungen. Vielen Dank! Alles Liebe Eure Steffi & Moritz
 
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Babs
14. Jan. 08:50
Apropos Griff fällt mir noch ein das ich vergessen hab, ich leg gern den Arm mit der Schlepp in der Hand hinter den Rücken, falls der Hund mal reinbrettert reißts einem net den Arm aus und man kann es viel besser halten.
Es geht um einen bestimmten Griff (Handhaltung), der wie ein Stopper funktioniert.
 
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Johanna
14. Jan. 11:14
Der ist genau für die Schleppleine, außerdem hat mein Geschirr ohnehin ne Bauch und Rückenplatte wodurch nirgends was einschneidet oder so. Der Druck kommt hauptsächlich vorn an, merkt man ja auch wenn man mal dran zieht.
Dann meinst du hoffentlich was anderes.

Es gibt Geschirre mit zurück versetztem Ring, z.B arbeitesgeschirre wie Zuggeschirre, etc. die dafür ausgelegt sind eine Leine dran machen.

Die klassischen Sicherheitsgeschirre (2. Bauchriemen) wo der Bauchriemen frei hängt (keine Verbindung unter dem Bauch hat) sind dafür eigentlich nicht geeignet, auch wenn sie einen Ring am Bauchgurt haben.
Den würde ich auch für eine normale Leine nicht verwenden, wenn der Hund dort mit Schwung rein brettert (z.B an der Schleppleine) gibt es einen Ruck im Bauch (im weichen Gewebe wie Magen/Darm).

Das ist weder angenehm noch sinnvoll.
 
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Lisa-Eileen
14. Jan. 11:30
…. Und wenn der Hund da dann so richtig in die Leine „brettert“, dann bekommst du nicht nur den Ruck ab sondern durch den auf dem Rücken liegenden Arm/Hand mit der Leine noch eine schöne, schwungvolle Rotation dazu. Ich bleibe bei meinem allerersten Rat: das Handling mit der Schleppleine sollte man sich live und in Farbe von einem Trainer zeigen lassen. Gepaart mit der Fragestellung, wofür ich die Schleppleine nutzen will - zur Orientierung - als eine sehr lange Leine, an der ich den Hund führe - fürs mantrailing - oder wofür auch immer
Da ist überhaupt keine Rotation, es hat mich schon paar mal vor Verletzungen geschützt, generell an der Leine wenn ich merkte er könnte ziehen oder reinspringen.
Vorher hats mir oft den Arm gezerrt und anderes schmerzhaftes.
 
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Lisa-Eileen
14. Jan. 11:34
Dann meinst du hoffentlich was anderes. Es gibt Geschirre mit zurück versetztem Ring, z.B arbeitesgeschirre wie Zuggeschirre, etc. die dafür ausgelegt sind eine Leine dran machen. Die klassischen Sicherheitsgeschirre (2. Bauchriemen) wo der Bauchriemen frei hängt (keine Verbindung unter dem Bauch hat) sind dafür eigentlich nicht geeignet, auch wenn sie einen Ring am Bauchgurt haben. Den würde ich auch für eine normale Leine nicht verwenden, wenn der Hund dort mit Schwung rein brettert (z.B an der Schleppleine) gibt es einen Ruck im Bauch (im weichen Gewebe wie Magen/Darm). Das ist weder angenehm noch sinnvoll.
Ja, ok, sieht danm schon anders aus, hatte Sicherheitsgeschirre jetzt nicht so genau im Kopf.
Rockets Geschirr ist durchgehend verbunden und nicht so frei, da hast du in dem Fall doch recht.
Hatte eben so längere Geschirre wie Rockets im Kopf.
Sieht man nicht untenrum, aber sowohl oben als auch unten ne durchgängige Platte.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Jan. 11:39
Da ist überhaupt keine Rotation, es hat mich schon paar mal vor Verletzungen geschützt, generell an der Leine wenn ich merkte er könnte ziehen oder reinspringen. Vorher hats mir oft den Arm gezerrt und anderes schmerzhaftes.
Dann ist bei dir eben keine Rotation, bei anderen aber schon.
Das sind Ratschläge, die echt gefährlich sind.
 
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Ronja
14. Jan. 12:48
Für das Schleppleinentraining fängt man eher mit einer kurzen Länge (ca. 5m) an. Später auch 10 m. Mehr braucht man eigentlich nicht und es wird dadurch auch nur unhandlicher. Wenn man keine 2 Leinen kaufen oder nichts kürzen will, kann man auch einfach eine 10m-Leine kaufen und diese zunächst nur bis ca. 5 m nutzen. Wir haben uns an den YouTube-Videos von DogsTV orientiert. Die Hundetrainerin, die in den Videos zu sehen ist, hat inzwischen aber einen eigenen Kanal (betterdogs). Das waren folgende Videos:

- https://m.youtube.com/watch?v=wVXzgrCE5xQ

- https://m.youtube.com/watch?v=bC7Gk7G_g2Y

Mit der Schleppleine als Absicherung haben wir dann z.B. auch weitere Tipps von diesem Kanal, vom Welpen-1x1 vom Kanal Hundeschule Löwenzahn, oder der Doguniversity geübt bzw. viele Tipps davon beherzigen wir noch heute.

Zusätzlich habe ich darauf geachtet, die Schleppleine möglichst wenig zur Korrektur einzusetzen. Da man diese Möglichkeit später im Freilauf, worauf man den Hund damit vorbereiten möchte, ja auch nicht hat. Sondern nur in Ausnahmefällen, also z.B. wenn er ein Abbruchsignal ignoriert und durchstarten will, oder dem Hund nicht immer das Leinenende angekündigt, wenn er zu sehr nach außen orientiert war. Ansonsten habe ich andere Korrekturen gewählt, wie z.B. körpersprachliche, akustische,... . Von Beginn an habe ich versucht alles möglichst so, wie auch später im Freilauf zu machen. Also z.B. jeden freiwilligen Blickkontakt bestätigt, Hund muss auf Freigabe warten, umgedreht sobald der Hund überholt, usw. Unsere Schleppleine haben wir von firedog zur Sicherheit in einer möglichst knalligen Farbe. Bei go4dogs gibt's aber auch eine tolle Auswahl an Biothaneleinen.
 
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SaSa
14. Jan. 14:57
Eine schleppleine NIEMALS an Halsband festmachen. Immer nur mit Geschirr. Ganz wichtig! 🚨
 
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Frank
15. Jan. 07:47
Hallöchen,

unser Timmy ist auch aus dem Tierschutz und wir nutzen von Anfang an eine Schleppleine.
5m und ein leichtes Modell, kommen super damit klar.
Nutzen ausschließlich ein Geschirr um ihn im Ernstfall nicht am Hals zu verletzen, einfach ein bisschen damit üben, man gewöhnt sich ganz schnell daran.🤗
Gruß Frank
 
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Lisa-Eileen
15. Jan. 12:34
Dann ist bei dir eben keine Rotation, bei anderen aber schon. Das sind Ratschläge, die echt gefährlich sind.
Wenn mans richtig macht eben nicht, sonst würd ichs ja nicht sagen.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 18:29
Wenn mans richtig macht eben nicht, sonst würd ichs ja nicht sagen.
Ein „richtig“ kann’s da nicht geben, weil es schon mal komplett falsch ist, den Hund an der Schleppleine „reinbrettern“ zu lassen. Dass sowas passiert, dass ist das eine. Für den Fall sollte man einen sehr guten Ruckdämpfer zwischen Leine und Geschirr haben - und im Zweifel loslassen! Das ist der einzig vernünftige Rat, um Verletzungen beim Hund und beim Menschen zu verhindern.

Ich hoffe erstens, dass jetzt nicht noch jemand auf die Idee kommt, Stefanie zu raten, dann auf die Leine zu treten….
Und zweitens nochmal mehr, dass sie sich das Handling von einem Trainer zeigen lässt.