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Stefanie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 61
zuletzt 20. Jan.

Laufen an der Schleppleine

Da mein Hund Moritz den Abruf nicht beherrscht, will ich es jetzt mit der Schleppleine trainieren. Hat jemand Tipps auf was ich besonders achten sollte? Es ist das erste Mal, dass mich mit einer Schleppleine arbeite, denn ich habe damit noch keine Erfahrung. Mein Hund Moritz ist aus dem Tierschutz und so weiß ich nicht in wieweit er es gewohnt ist damit zu trainiere. Wir wären Euch allen sehr dankbar für Tipps und Anregungen. Vielen Dank! Alles Liebe Eure Steffi & Moritz
 
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Dogorama-Mitglied
13. Jan. 09:08
Auf keinen Fall die Schlepp ganz lang lassen, wenn der Hund auf deiner Höhe oder hinter dir ist 🫣 bin da meinem Hund vor fünf Jahren mal hinterher geflogen und hab mir die Schulter angebrochen 😅🫣 (in so einer Situation die Leine dann auch lieber los lassen 😅)
Nee, falsch. Wenn man an der Schleppleine Orientierung und Vorbereitung für den Freilauf trainieren will, dann übt man das so, wie oben im zweiten Beitrag beschrieben. Da bleibt die Leine lang. Und man passt halt höllisch auf, dass eben keine Unfälle passieren.
 
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Michaela
13. Jan. 09:08
Achso…. Später, wenn der Hund die Leine schleppt und sozusagen im Freilauf ist, du das Ende der Leine noch in der Hand hältst, kannst du gut ein Kommando einführen, dass der Hund weiß, dass die Leine gleich zu Ende ist - bevor sie straff ist.
Dies haben wir auch gemacht. Ein "Reicht" zeigt bei uns an, dass nicht mehr die Distanz vergrößert wird u hilft gut, damit dein Hund nicht in die Leine läuft.
 
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Lisa-Eileen
13. Jan. 10:17
Wichtig wäre ein gutes Geschirr, am besten ein längeres zb Sicherheitsgeschirr oder wie ich es habe ein Allrounderwandergeschirr was halt hinten nen Ring zum anschnallen hat.
Dann verheddert der Hund sich nicht so leicht darin.
Schleppleine und andere lange Leinen zb Flexi niemals an einem Halsband, wenn der Hund da reinrennt kann er sich bei der Wucht einer so langen Leine locker das Genick brechen.
Außerdem solltest du immer Handschuhe tragen wenn du eine Schleppi nutzt, wenn der Hund noch nicht so ordentlich läuft und reinspringt oder losrennt kannst du dir sonst ganz bös an der Hand weh tun.
Den Fehler hab ich am Anfang gemacht und glaub mir, das willst du nicht.😬
Du kannst zb Reithandschuhe oder Fahrradhandschuhe gut nehmen.

Zum Handling:
Ansonsten fängst du mit der Schleppleine Stück für Stück an, du kannst sie ganz verschieden führen.
Entweder du lässt sie schleppen oder du wickelst sie die ganze Zeit auf und ab je nach dem wie viel Abstand er eben zu dir hat sodass sie nicht schleift aber auch nicht stramm ist oder du kannst sie durch die Hand laufen lassen und den Rest der hinten raus kommt schleifen lassen.
Ich bevorzuge ersteres, zweiteres ist mir zu nervig.😅
Bei zweiterem ist natürlich der große Vorteil das die Leine bei Matschwetter oä nicht einsaut, aber ist halt viel Arbeit und hast immer die Hände voll.

Egal für was du dich entscheidest, Anfangs gibst du erstmal einen kleineren Radius so 5 Meter ca.
Er sollte die Leine locker lassen und sich gut an dir orientieren (ab und zu zu dir gucken oder auch mit dem Ohr zu dir lauschen... sowas immer gut belohnen), wenn er in dem Radius sich gut an die Freilaufregeln hält und alles gut klappt kannst du ihm mehr Radius geben, ich bin dann auf ca 10 Meter gegangen.
Dann das gleiche eben wieder, wenn er sich da gut benimmt gibts die 15 Meter und dann eben die vollen 20 Meter.
Wenns bei den 20 Meter alles tutti ist lass ich die Schlepp ganz schleppen und halte sie garnicht mehr in der Hand, nur eben in schwierigen Situationen wie Hundebegegnungen oder eben Überraschungstutnixe nehm ich die Schlepp dann wieder auf oder stell mich drauf.
Praktisch dabei ist zb auch das man auf der Leine zum Hund laufen kann wenn man ihn einsammeln muss.
Das mit dem drauftreten oder draufstehen solltest du aber nur machen wenn er nicht komplett durchstartet oder nicht mehr als 15 Kilo wiegt weil er dich sonst umreißt.
Wenn dann auch Notsituationen usw ohne das du eingreifen musst super funktionieren kannst du die Schlepp weglassen, so hab ichs gemacht und er ist ziemlich sicher.
Lässt du ihn mit anderen spielen solltest du die Schlepp nicht in der Hand halten, da kannst du dich ganz bös verletzen.

Am besten ist ne Schleppleine aus Biothane, die saugt sich nicht voll, ist recht leicht und abwaschbar.

Welche Länge du nimmst musst du gucken, wenn du ne kürzere nehmen willst zb 5 oder 10 Meter fürn Anfang weil du dann nicht so viel Leine zu händeln hast dann ist das deine Sache.
Ich persönlich mag es nicht dann 10000de Leinen rumfliegen zu haben oder so und hab direkt ne 20 Meter Schleppi genommen, egal wie viel Meter ich brauch, so hab ich genug und die Leine geht mir nicht einfach aus.
Außerdem hab ich so auch immer nen guten Meter Puffer falls er mal durchstartet und ich die Leine erwischen muss oder eben sie mir sonst aus der Hand gerissen werden würde wenn sie das Ende erreicht, so hab ich noch Leine wo ich schnell nachgreifen kann.
Ist aber wie gesagt Geschmackssache.
Je länger die Leine je schwieriger das Handling natürlich weil du einfach mehr Leine hast.😅
 
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Johanna
13. Jan. 10:29
Wichtig wäre ein gutes Geschirr, am besten ein längeres zb Sicherheitsgeschirr oder wie ich es habe ein Allrounderwandergeschirr was halt hinten nen Ring zum anschnallen hat. Dann verheddert der Hund sich nicht so leicht darin. Schleppleine und andere lange Leinen zb Flexi niemals an einem Halsband, wenn der Hund da reinrennt kann er sich bei der Wucht einer so langen Leine locker das Genick brechen. Außerdem solltest du immer Handschuhe tragen wenn du eine Schleppi nutzt, wenn der Hund noch nicht so ordentlich läuft und reinspringt oder losrennt kannst du dir sonst ganz bös an der Hand weh tun. Den Fehler hab ich am Anfang gemacht und glaub mir, das willst du nicht.😬 Du kannst zb Reithandschuhe oder Fahrradhandschuhe gut nehmen. Zum Handling: Ansonsten fängst du mit der Schleppleine Stück für Stück an, du kannst sie ganz verschieden führen. Entweder du lässt sie schleppen oder du wickelst sie die ganze Zeit auf und ab je nach dem wie viel Abstand er eben zu dir hat sodass sie nicht schleift aber auch nicht stramm ist oder du kannst sie durch die Hand laufen lassen und den Rest der hinten raus kommt schleifen lassen. Ich bevorzuge ersteres, zweiteres ist mir zu nervig.😅 Bei zweiterem ist natürlich der große Vorteil das die Leine bei Matschwetter oä nicht einsaut, aber ist halt viel Arbeit und hast immer die Hände voll. Egal für was du dich entscheidest, Anfangs gibst du erstmal einen kleineren Radius so 5 Meter ca. Er sollte die Leine locker lassen und sich gut an dir orientieren (ab und zu zu dir gucken oder auch mit dem Ohr zu dir lauschen... sowas immer gut belohnen), wenn er in dem Radius sich gut an die Freilaufregeln hält und alles gut klappt kannst du ihm mehr Radius geben, ich bin dann auf ca 10 Meter gegangen. Dann das gleiche eben wieder, wenn er sich da gut benimmt gibts die 15 Meter und dann eben die vollen 20 Meter. Wenns bei den 20 Meter alles tutti ist lass ich die Schlepp ganz schleppen und halte sie garnicht mehr in der Hand, nur eben in schwierigen Situationen wie Hundebegegnungen oder eben Überraschungstutnixe nehm ich die Schlepp dann wieder auf oder stell mich drauf. Praktisch dabei ist zb auch das man auf der Leine zum Hund laufen kann wenn man ihn einsammeln muss. Das mit dem drauftreten oder draufstehen solltest du aber nur machen wenn er nicht komplett durchstartet oder nicht mehr als 15 Kilo wiegt weil er dich sonst umreißt. Wenn dann auch Notsituationen usw ohne das du eingreifen musst super funktionieren kannst du die Schlepp weglassen, so hab ichs gemacht und er ist ziemlich sicher. Lässt du ihn mit anderen spielen solltest du die Schlepp nicht in der Hand halten, da kannst du dich ganz bös verletzen. Am besten ist ne Schleppleine aus Biothane, die saugt sich nicht voll, ist recht leicht und abwaschbar. Welche Länge du nimmst musst du gucken, wenn du ne kürzere nehmen willst zb 5 oder 10 Meter fürn Anfang weil du dann nicht so viel Leine zu händeln hast dann ist das deine Sache. Ich persönlich mag es nicht dann 10000de Leinen rumfliegen zu haben oder so und hab direkt ne 20 Meter Schleppi genommen, egal wie viel Meter ich brauch, so hab ich genug und die Leine geht mir nicht einfach aus. Außerdem hab ich so auch immer nen guten Meter Puffer falls er mal durchstartet und ich die Leine erwischen muss oder eben sie mir sonst aus der Hand gerissen werden würde wenn sie das Ende erreicht, so hab ich noch Leine wo ich schnell nachgreifen kann. Ist aber wie gesagt Geschmackssache. Je länger die Leine je schwieriger das Handling natürlich weil du einfach mehr Leine hast.😅
Bitte nicht den hinteren Ring am Sicherheitsgeschirr nutzen.
Das reißt im Zweifelsfall immer am Bauch (Magen/Darm nicht Brustkorb) und tut dem Hund weh.
 
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Bernadette
13. Jan. 10:48
Nee, falsch. Wenn man an der Schleppleine Orientierung und Vorbereitung für den Freilauf trainieren will, dann übt man das so, wie oben im zweiten Beitrag beschrieben. Da bleibt die Leine lang. Und man passt halt höllisch auf, dass eben keine Unfälle passieren.
Hab ich was anderes geschrieben? 🤔
 
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Christine
13. Jan. 10:57
Meiner nur Freilauf nach 22uhr 2 Stunden wenn er nicht auf Rückruf reagiert gehe ich in die andere Richtung wenn er dann bei mir ist lobe ich mit kuscheln und streicheln
 
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Babs
13. Jan. 11:00
Ich denke, dass das Handling der Schleppleine Vorrang hat. Schau mal, ob Du eine Hundeschule findest, die Schleppleinentraining anbietet. Eine andere Möglichkeit ist das übers Mantrailing zu lernen (hat mir extrem gut geholfen). Dort habe ich z. B. einen Griff gelernt, dass die Schleppleine nicht durch die Hand rutschen und man den Hund sofort stoppen kann. Muss man sich aber zeigen lassen 😳. Wie man die Leine aufwickelt ist beim Mantrailing das A und O.
Eine andere Möglichkeit ist noch, ca. jeden Meter einen Knoten rein zu machen. Die helfen zum einen, dass die Leine nicht so weit durchrutschen kann und man selber hat einen Überblick, wieviel Meter dem Hund noch zur Verfügung stehen.
Nachteil: Die Leine bleibt gerne eher mal irgendwo dran hängen.

Ich habe übrigens eine Lederleine. Wie jede Leine hat diese Vor- und Nachteile. Liegt angenehm in der Hand, aber wenn sie nass wird, wird sie auch rutschig.
 
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Nadine
13. Jan. 11:10
Ich denke, dass das Handling der Schleppleine Vorrang hat. Schau mal, ob Du eine Hundeschule findest, die Schleppleinentraining anbietet. Eine andere Möglichkeit ist das übers Mantrailing zu lernen (hat mir extrem gut geholfen). Dort habe ich z. B. einen Griff gelernt, dass die Schleppleine nicht durch die Hand rutschen und man den Hund sofort stoppen kann. Muss man sich aber zeigen lassen 😳. Wie man die Leine aufwickelt ist beim Mantrailing das A und O. Eine andere Möglichkeit ist noch, ca. jeden Meter einen Knoten rein zu machen. Die helfen zum einen, dass die Leine nicht so weit durchrutschen kann und man selber hat einen Überblick, wieviel Meter dem Hund noch zur Verfügung stehen. Nachteil: Die Leine bleibt gerne eher mal irgendwo dran hängen. Ich habe übrigens eine Lederleine. Wie jede Leine hat diese Vor- und Nachteile. Liegt angenehm in der Hand, aber wenn sie nass wird, wird sie auch rutschig.
Bei Knoten bitte auch beachten, dass jeder Knoten das Seil schwächt. Die Knotenfestigkeit vom Überhandknoten (einfacher "Hausfrauenknoten") liegt bei um die 50%, heißt an dieser Stelle büßt die Leine bis zu 50% ihrer Reißfestigkeit ein (je nach Material, aber damit würde ich rechnen). Entsprechend sollte man eine stabilere Leine wählen, wenn man das machen möchte.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Jan. 17:52
Hab ich was anderes geschrieben? 🤔
Ja, hast du 😉.
Zitat: „Auf keinen Fall die Schlepp ganz lang lassen, wenn der Hund auf deiner Höhe oder hinter dir ist“.
 
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Anna Maria
13. Jan. 18:01
Kann dir Stadtfelle auf YT empfehlen das Video heißt "Rückruf zuverlässig aufbauen" sind 2 Teile mit Beispielen und eben auch Schleppleine.